Auch in diesem Beitrag soll es wieder rund um das Thema Schocktober gehen. Im Zuge dessen hat die Filmtoast Redaktion 10 Horror-Geheimtipps für den Schocktober zusammengetragen, die wir euch in diesem Beitrag ans Herz legen wollen.
10 Geheimtipps für den Schocktober! \(°Д°)/
Ein jeder Fan des Horror-Genres kennt Halloween. Jeder kennt Freitag der 13. und jeder kennt Tanz der Teufel. Doch da draußen lauern noch jede Menge anderer Genre-Perlen, die nur darauf warten, angesehen zu werden. Wer sich also mal fernab des Altbekannten etwas frischen Wind verschaffen möchte, der ist hier genau an der richtigen Stelle. Freut euch auf zehn interessante Horrorfilme, die ihr wahrscheinlich noch nicht kennt.
1. Geheimtipp für den Schocktober: Blutgletscher
Ihr liebt Filme wie Das Ding aus einer anderen Welt? Dann seid ihr mit der österreichischen Produktion Blutgletscher aus dem Jahr 2013 hervorragend bedient. Eine rote Substanz tritt plötzlich aus einem schmelzenden Gletscher hervor, die von einem Team aus Wissenschaftlern untersucht wird. Für diese wird die Luft in den hohen Bergen allerdings schnell dünn, als sie herausfinden, dass die Substanz zu Mutationen bei Mensch und Tier führt. Blutgletscher liefert 1 1/2 Stunden spannende Unterhaltung. Durch die tollen handgemachten und sehenswerten Effekte versprüht der Streifen aus jeder Pore das Feeling eines Oldschool Creature Feature.
2. Excision
Autor Jeff Clark behauptet, Excision (zu deutsch: Abtrennung) wäre so dermaßen abgedreht und erfrischend anders, dass es fast schon sündhaft wäre, ihn hier nicht mit aufzunehmen. Nun, gesagt – getan, hier ist er! Als Teenager hat man es ja bekanntlich nicht leicht. So hat auch Pauline (Annalynne McCord) ihre kleinen Problemchen. Sie dabei als Außenseiterin zu betiteln, wäre noch haushoch untertrieben. Sie flüchtet sich in blutige Fantasievorstellungen, verliert aber langsam den Überblick darüber, was nur Fantasie und was Wirklichkeit ist – zum Leidwesen aller Anwesenden. Excision liefert einen krassen und erfrischenden sowie äußerst blutigen Psychotrip. Hier geht es dermaßen speziell und bizarr zur Sache, dass man den eigentlich ernsteren Hintergrund des Streifens schnell aus den Augen verlieren kann. Unbedingt anschauen!
3. Housebound
Die aufmüpfige Kylie wird nach einem Einbruch zu Hausarrest mit Fußfessel verurteilt und muss diesen im Haus ihrer Mutter absitzen. Doch hier scheint irgendjemand, oder irgendetwas, im Schatten des Hauses verborgen, überhaupt nicht einverstanden mit ihrer Anwesenheit zu sein. Hat man es erst einmal durch die maue erste Ghost-House Hälfte des Filmes geschafft, wird man mit einem zum Brüllen unterhaltsamen Splatter-Comedy-Fest belohnt. Hier sollte man sich im Vorfeld unbedingt darüber im Klaren sein, dass Housebound kein unglaublich gruseliger und spannender Horrorstreifen ist. Die genial subtile Schwarzhumorigkeit lässt einen die vorangehende, durchwachsene Geistergeschichte allerdings schnell vergessen und bereitet jede Menge skurrilen Spaß.
4. Citadel – Wo das Böse wohnt
Lasst euch hier nicht von dem eher billigen B-Movie Cover täuschen! Citadel hat es in sich. Sowohl thematisch als auch optisch. Der agoraphobe Vater Tommy (Aneurin Barnard) lebt mit seiner Frau in einem heruntergekommenen Häuserblock in einem noch heruntergekommeneren Viertel. Nachdem seine Frau durch einen Angriff von Jugendlichen bei einem ihrer Spaziergänge ermordet wurde, ist es an Tommy, die Tochter in dieser beklemmenden Wohngegend großzuziehen. Dabei verdichten sich seine Wahnvorstellungen immer weiter und schon bald sieht er die Jugendlichen erneut. Diesmal jedoch haben sie es auf seine Tochter abgesehen. Citadel ist ein eher ruhiger Horrorthriller mit sehr düsterem und depressivem Szenenbild und einer sehr bedrohlichen und beklemmenden Atmosphäre. Dabei gehen die dystopischen Sozialdrama- und Horroraspekte hier wunderbar Hand in Hand.
5. In Fear
Benjamin Bartsch legt euch In Fear ans Herz. Ein Pärchen verfährt sich auf dem Weg zu einem Hotel im Wald. Ganz gleich, wo sie abbiegen, sie kommen immer wieder an der gleichen Stelle an. Die Nacht bricht langsam herein und in der Dunkelheit treibt das Böse sein Unwesen. Mit einfachen Mitteln wurde eine tolle Atmosphäre geschaffen, die Gänsehautstimmung zu bereiten vermag. Die sich langsam aufbauende Paranoia der Charaktere greift dabei schnell auf den Zuschauer über und macht In Fear zu einem äußerst spannenden und lange undurchsichtigen Horrorthriller.
6. Masks
Nach mehrfachen Absagen gerät die junge Schauspielerin Stella (Susen Ermich) endlich doch an eine Schauspielschule. Diese verspricht ihr Erfolg, aber zu einem hohen Preis. Diese Schule verlangt ihr alles ab. Masks ist ein deutscher Independent-Streifen, der sich deutlich vor dem Genre des Giallo (italienisches Subgenre des Thrillers) verbeugt und dabei insbesondere Parallelen zu Suspiria zieht und für die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel absolut überzeugend umgesetzt wurde. Der Film ist atmosphärisch, bisweilen blutig und wunderbar surreal.
7. Borderlands
Beunruhigendes geht in der Dorfkirche einer englischen Provinz vor. Der Pfarrer berichtet von sich bewegenden Gegenständen und bestellt zwei Prüfer aus dem Vatikan her, die der Sache auf den Grund gehen sollen. Ist es der psychisch kranke Pfarrer, der verantwortlich für die unheilvollen Vorkommnisse ist? Borderlands serviert einem spannende Found-Footage Unterhaltung in gruseligen Kirchengemäuern. Durch das eher langsame Tempo schleichen sich eine feine Gruselstimmung und unheilvolle Atmosphäre ein. Das Finale des Streifens ist zwar ziemlich schwach, lässt Borderlands letztlich aber nicht schlecht dastehen.
8. Rigor Mortis – Leichenstarre
Rigor Mortis – Leichenstarre ist beklemmender Big-Budget Vampirhorror aus Hongkong. Der verstorbene Tung (Richard Ng) ersteht als blutrünstiger Vampir wieder auf. Durch die morbide Anwesenheit seiner selbst werden die ohnehin schon vorhandenen Geister, die den heruntergekommenen Häuserblock bewohnen, noch aggressiver. Schnell versinkt der Wohnblock in Blut und Chaos und keiner der Anwohner scheint mehr sicher. Glücklicherweise ist ein Vampirjäger unter ihnen. Rigor Mortis – Leichenstarre wartet mit unglaublich wertigen und düsteren, sowie brutalen Szenenbildern auf, die einen über die konfuse Story stets begleiten und verdammt vereinnahmen. Ein ziemlich einzigartiger Streifen.
9. Triangle
Schon gleich am Anfang hatte Jess (Melissa George) ein ungutes Gefühl dabei, mit einigen guten Freunden einen Segeltörn zu machen. Sie hat sich zurecht gefürchtet. Nach einem heftigen Sturm landet die Gruppe auf einem scheinbar verlassenen Ozeandampfer mitten auf offener See. Ihre kleine Gruppe scheint immer weiter zu schrumpfen, je länger sie sich auf dem Schiff aufhalten. Jemand, oder etwas, jagt sie und wird nicht Halt machen, bevor es sie nicht alle erwischt hat. Triangle – Die Angst kommt in Wellen überzeugt auf ganzer Linie mit einer erfrischend ausgefeilten und spannenden Geschichte und glänzt mit unvorhersehbaren Überraschungen. Mysteriöser Nervenkitzel par excellence.
10. Rammbock
Und zu guter Letzt: Was natürlich auch nicht fehlen darf, ist ein gepflegtes Mahl mit den allseits beliebten Untoten. Um mit seiner Exfreundin endlich abschließen zu können, reist der Wiener Michael (Michael Fuith) nach Berlin. Er will ihr einfach nur die Schlüssel wiedergeben, um endlich einen Schlussstrich ziehen zu können. Dort angekommen muss er allerdings feststellen, dass mit den Menschen dort etwas nicht stimmt. Während die Straßen Berlins in Chaos versinken, verbarrikadieren sich die Bewohner in ihren Häusern. Die deutsche Produktion Rammbock hat zwar nur eine knappe Laufzeit von 63 Minuten vorzuweisen, unterhält dafür aber auf voller Länge. Ein Zombiefilm aus Deutschland? Geht das? Ja und ob! Überraschend spannend und wertig produziert geht es hier ordentlich ans Eingemachte. Ein kleines Highlight im Zombieeinheitsbrei.
Das Ganze findet ihr hier auch als Video inklusive Gewinnspiel.
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