Alien vs. Predator ist eigentlich dazu verurteilt, an seinen Ambitionen zu scheitern, doch tut er das in meinen Augen letzten Endes nicht.
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In der eisigen Einöde der Antarktis wird 700 Meter unter dem Eis ein ungewöhnliches Wärmefeld von einem Satelliten entdeckt. Daraufhin entsendet die milliardenschwere Weyland Yutani Corporation ein Team aus Wissenschaftlern und Abenteurern, die der Sache auf den Grund gehen soll. Als die Gruppe am Ziel auf ein riesiges, unterirdisches Höhlensystem stößt, beginnt die Sache jedoch aus dem Ruder zu laufen. Sie geraten zwischen die Fronten eines brutalen Krieges zwischen Aliens und einem Predator. Die Überlebenschancen des menschlichem Teams stehen also denkbar schlecht.
Die Sets und Effekte in Alien vs. Predator
Das Setting und die Effekte sind wohl mitunter das Beste an Alien vs. Predator. Ihre Beleuchtung ist erstklassig, die Masken absolut gelungen, die handgemachten Effekte durch gutes CGI sinnvoll ergänzt. Die unterirdischen Tunnelsysteme der uralten Pyramide mit ihren brutalen Fallen, Opferkammern und in den Schatten lauernden Aliens erwecken wohlige Klaustrophobie. Somit entwickelt sich der Film schnell in ein spannendes Kammerspiel, das zudem noch als Schlachtfeld zweier Alienrassen dient.
Das Aufeinandertreffen zweier Ikonen in Alien vs. Predator
Die zwei ikonischsten, bösartigsten und coolsten Alienfiguren der Filmgeschichte in einem Universum aufeinandertreffen zu lassen, fand ich schon immer faszinierend. Nur gelingt Regisseur Paul W.S Anderson (Resident Evil) auch, die Ausführung dieser Idee entsprechend würdigend umzusetzen? So viel kann gesagt sein: Die Sequenzen, in denen die zwei Giganten aufeinandertreffen, sind brachial, actiongeladen und machen Spaß. Leider verpasst der Streifen, dieses Gekloppe mit einer wirklich interessanten Prämisse zu füttern, die sich passend in den Kanon beider Rassen und Filmreihen einreihen könnte.
Dennoch ist das Aufeinandertreffen weit davon entfernt, komplett daneben zu sein. Gerade auf die Alienreihe wird hier durch einen bestimmten Charakter Bezug genommen. Lance Henriksen verkörpterte in Aliens (1986) den Androiden Bishop und nun wird er hier als Mensch Charles Bishop Weyland angeführt, der den Vorsitz der Corporation bildet, für die beispielsweise die Crew der Nostromo gearbeitet hat. Ein super Easter Egg, wie ich finde, und einer der vielen kleineren Gründe, warum Alien vs. Predator Spaß macht.
Fazit:
Alien vs. Predator ist ein durchweg solides Crossover, dem es des Öfteren gelingt, das Feeling beider Kultfiguren aufzugreifen und Kapital daraus zu schlagen. Austauschbare Dialoge und die halbwegs verpasste Chance, eine wirklich passende Geschichte zu erzählen, bedeuten jedoch den einen oder anderen Dämpfer. Wer darüber hinwegsehen kann und will, der bekommt mit Alien vs. Predator einen wunderbar düsteren, reichlich brutalen und unterhaltsamen Sci-Fi Actioner mit toller Atmosphäre und überzeugendem Setting.
@ 20th Century Fox Home Entertainment