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Bullyparade – Der Film

Zeitreise in eine „scheinbar bessere Vergangenheit“

Warum dieser Titel ? Ganz einfach, drehen wir die Zeitmaschine exakt 20 Jahre zurück und bringen das Originalformat der Bullyparade (als Serie auf Pro Sieben) jetzt als Film aufbereitet wieder zurück ins Gedächtnis der Leute.

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TitelBullyparade – Der Film
Jahr2017
ProduktionslandDeutschland
RegieMichael „Bully“ Herbig
DrehbuchMichael „Bully“ Herbig
GenreKomödie
DarstellerMichael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz, Rick Kavanian
Länge100 Minuten
FSKAb 6 Jahren freigegeben
VerleihWarner Bros. GmbH / Amazon Video
Rick Kavanian,Michael Bully Herbig und Christian Tramitz
Rick Kavanian,Michael Bully Herbig und Christian Tramitz (v.l.n.r.), ©HerbX Bullyparade,
Bavaria Film Studios München, 24.9.2015/ Amazon Video

Nachdem die Serie von 1997 bis 2002 auf Pro Sieben lief und erst gegen Ende hin ein wirklicher Renner wurde, war es nach den Erfolgen der einzelnen Kinofilme fast logisch, dass man das Jubiläum für eine Art „Best of“ nutzen kann. Womit wir eigentlich schon bei der Grundlage für den Film sind. Die Bullyparade zeichnete immer die schnellen Schnitte, die Kreativität der Sketche und Wechsel der Figuren aus. Diese sind den Zuschauern auch im Gedächtnis geblieben.

Etwas anders verhält es sich im Film. Da treffen wir auf die Kasirske Bros., die die Wende und den Auftritt von David Hasselhoff verhindern wollen um ihrer Oma zum Geburtstag eine Freude zu machen, Winnetou der auf der Suche nach einer Frau ist , Sissi und Franz suchen ein Domizil für ein Wochenende und einen Amazonenplanet, der die Crew aus (T)raumschiff Surprise überfordert. Dies sind aber bei weitem nicht alle Charaktere. Es lässt sich einiges entdecken. Alles in allem allerhand originelle Gesellen und Gestalten aus dem Originalformat.

Wurden Szenen aus der Serie verwendet ?

Es gibt keinerlei Szenen aus dem Fernsehformat zu sehen, es wurden nur neue Szenen abgedreht, allerdings mit Anspielungen auf die einzelnen Solofilme. Das Ganze wird in einer Art Episodenfilm aufgearbeitet. Jegliche Szenen sind zwischen 10 und 20 Minuten lang, in sich abgeschlossen und werden durch eine Art Erzähler nacheinander übergeleitet.

Taugt das Ganze als Film, der knapp 100 Minuten Laufzeit hat?

Ich sage, teils teils. Wer die Bullyparade im Fernsehen und die einzelnen Spin Of im Kino mochte, wird den Film lieben. Wer allerdings mit tuntigem Gerede, ostdeutschen Dialekten, schnellem Wortwitz und simplen Geblödel ein Problem hat, wird die 100 Minuten schier am Verzweifeln sein.

Trifft der Film den Geschmack des Publikums?

Auch hier ein klares Jein ! Man könnte böswillig unterstellen, dass der Humor aus den letzten 20 Jahren lauwarm aufgewärmt wurde. Das kann einem so vorkommen, wenn man die heutige „Comedy-Landschaft“ betrachtet, die meiner Meinung nach alles andere als lustig ist. Auf der anderen Seite wurde die Bullyparade in einem Jahrzehnt produziert und ausgestrahlt, das für viele als sorgenfreies Jahrzehnt betrachtet wurde (9/11 mal ausgeklammert) und einen an bessere, vergangene Zeiten denken lässt. Also lassen wir die Kirche im Dorf und versuchen einfach, uns an einem lustigen Film „Made in Germany“ der herrliches Geblödel zeigt, zu erfreuen.

Mein Fazit:

Pressekonferenz Amazon Prime "Bullyparade-Der Film"
Pressekonferenz Amazon Prime „Bullyparade-Der Film“ mit (v.l.n.r.) Sylvia Rothblum (Warner Bros.), Christoph Schneider (Amazon Prime), Michael Bully Herbig, Tim van Dyk (©Warner Bros.)
Foto: Lennart Preiss/Amazon Prime

Da ich das Originalformat von früher kannte und liebe, kann ich den Film aus dieser Sicht nur jedem der halbwegs etwas mit dieser Art von Blödelhumor anfangen kann, ans Herz legen. Vor allem das Franz und Sissi jetzt in klassischer Bullymanier (als richtige Figuren) auf der Leinwand erscheinen freut mich riesig ! Das einzige Manko für mich ist allerdings die Tatsache, dass es schlicht und ergreifend Szenen und Dialoge gibt, die in keinster Weise lustig sind. Da hatte ich nur kurz das Gefühl das die Laufzeit gefüllt werden muss. Es wird aber versucht, das Ganze durch Gaststars (Til Schweiger, Sky DuMont) aus den Einzelfilmen von Bully oder einfach durch Anspielungen auf andere Filme der letzten Jahre zu überstrahlen. Alle anderen Leute sparen sich das Geld und hoffen weiterhin, dass überhaupt mal wieder eine Komödie erscheint, die sich selbst nicht ganz ernst nimmt und die einen lachend im Kinosessel zurück lässt.

Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:

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Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:

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© Warner Bros./ HerbX Films/ Amazon Video

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