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Candy: Tod in Texas

True-Crime-Produktionen sind derzeit hoch im Trend bei den Streamingdiensten. Mit der neuen Miniserie Candy – Tod in Texas mit Jessica Biel in der Hauptrolle bedient Disney+ diesen Trend. Sticht diese Serie aus der Masse hervor und ist daher ein Empfehlung wert?

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Titel Candy: Tod in Texas (Originaltitel: Candy: A Death In Texas)
Jahr 2022
Land USA
Regie Michael Uppendahl
Drehbuch Robin Veith
Genre Serien
Darsteller Jessica Biel, Melanie Lynskey, Pablo Schreiber, Timothy Simons
Länge 257 Minuten
FSK ab 16 Jahren freigegeben
Verleih Disney+
Titelposter der Serie mit Jessica Biel als Candy im Porträt. Sie hat Blutspritzer auf der Haut und hält einen Bonbon vor sich.
Titelposter der Serie © 2022 Hulu/ Disney+

Die Handlung von Candy: Tod in Texas

Candy Montgomery (Jessica Biel) ist das Paradebeispiel einer Hausfrau der 1980er Jahre. Gemeinsam mit ihrem gut situierten Ehemann hat sie zwei Kinder und lebt in einem schönen Haus in einer texanischen Vorstadt. Doch hinter der makellosen Fassade, verbergen sich heimliche Sehnsüchte, die sie nicht länger verdrängen kann – und das hat tödliche Konsequenzen.

(K)ein blutiger Einstieg

Sowohl die Promo als auch das Intro von Candy – Tod in Texas lassen auf einen blutrünstigen True-Crime-Hit hoffen: Hauptdarstellerin Jessica Biel mit blutbespritztem Gesicht. Dementgegen beginnt die Serie eher beschaulich. In sehr gemächlichem Tempo werden das Vorstadtleben sowie die Beziehungen der Figuren vorgestellt. Dabei kristallisieren sich vier Hauptpersonen heraus: Candy, ihr Ehemann Pat (Timothy Simons) und das Nachbarpaar Betty (Melanie Lynskey) und Allan (Pablo Schreiber). Zuschauende bekommen so einen guten Überblick über die Charaktere und die Situation vor Ort.

Dieser zaghaft Auftakt geht jedoch zu Lasten der Spannung. Die Geschichte rund um Candy Montgomery ist im Grunde bekannt. Jeder kann sie in Sekundenschnelle googeln. Jedoch wird wird hier extrem viel Zeit damit verbracht Personen vorzustellen, ohne dass der Kriminalfall auch nur am Rande thematisiert wird. Dabei fokussiert man den klassischen Alltag einer Familie in den 1980er Jahren, ohne die eigentliche Story rund um das Verbrechen voranzutreiben. Zeitsprünge sorgen für eine noch tiefere Auseinandersetzung mit den Beziehungenkonstrukten, erhöhen jedoch die Spannung nicht.

Betty und Candy sitzen sich anschauend nebeneinander auf Klappstühlen. Beide haben die Armen locker verschränkt und die Beine überschlagen.
Betty und Candy – beste Freundinnen? © 2022 Tina Rowden/ Hulu

Ein eindrucksvoller Look

Hauptdarstellerin und Mit-Produzentin Jessica Biel sagte in einem Interview, dass sie ihre Rolle und auch den damit einhergehenden 80er Jahre Style großartig findet. Es sei eine absolut neue Erfahrung gewesen, Candy zu spielen.

Eins muss man der Serie lassen: sie ist ansehnlich produziert und wirkt dadurch sehr hochwertig. Die allgemeine Stimmung und das Colorgrading sind, anders als in vielen düsteren Thrillern, in warmen Orange- und Sepiatönen gehalten. Im Grunde macht genau das – der Kontrast zwischen dem brutalen Mordfall und der vermeintlich perfekten Nachbarschaftsidylle – Candy interessant. Wie oben bereits angemerkt, zündet dieses Vorhaben zu Beginn leider noch nicht. Erst ab der dritten Folge nimmt die Miniserie langsam Fahrt auf und weiß, ihre Stilmittel in Szene zu setzen.

Des Weiteren muss angemerkt werden, dass die Kostüme insgesamt nicht sehr authentisch und etwas überzogen wirken. Beispielsweise wirkt die Darstellung von Candy mitunter wie eine moderne Halloween-Interpretation: Die Lockenpracht wirkt zu perfekt und aufgesetzt und auch das Make-up zu „glossy“ für die 80er Jahre.

Unser Fazit zu Candy: Tod in Texas

Fakt ist: reale Verbrechen mit fiktionalen Elementen zu einem Film oder einer Serie zu kombinieren, fasziniert das Publikum und ist nahezu eine Erfolgsgarantie. Erst kürzlich begeisterte Netflix mit der Produktion Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer die Massen und kreierte eine der meistgesehenen True-Crime-Serie überhaupt.

Disney+ schwimmt mit Candy – Tod in Texas im Fahrwasser dieses Trends. Allerdings liegt das Augenmerk hier vor allem auf den Figuren sowie deren Umfeld und weniger auf dem Verbrechen an sich. Es wird sich übermäßig viel Zeit genommen, die Tat vorzubereiten. Das könnte dazu führen, dass Einige schnell die Lust an der Miniserie verlieren. Jedoch lohnt sich das Dranbleiben: Die letzten drei Folgen zeigen deutlich mehr Dynamik und werden dem Genre gerecht. Genre-Fans können getrost einen Blick wagen.

Candy – Tod in Texas ist seit 09.11.2022 auf Disney+ abrufbar.

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Unsere Wertung:

 

 

 

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