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Casino Undercover

Deine Tochter wird am College angenommen und alle feiern. Doch dein Partner und du könnt euch die Gebühren nicht leisten. Wie weit würdet ihr gehen?

TitelCasino Undercover
Jahr2017
ProduktionslandUSA
RegieAndrew Jay Cohen
DrehbuchAndrew Jay Cohen, Brendan O’Brien
GenreKomödie
DarstellerWill Ferrell, Amy Poehler, Jason Mantzoukas, Ryan Simpkins, Nick Kroll, Allison Tolman, Rob Huebel, Lennon Parham, Jeremy Renner
Länge88 Minuten
FSKAb 12 Jahren freigegeben
VerleihWarner Bros. GmbH
Bluray-Cover von Casino Undercover
Bluray-Cover von Casino Undercover aus 2017 von © 2017 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.

Story

Casino Undercover aus 2017
Casino Undercover von © 2017 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.

Scott Johansen (Will Ferrell) und seine Frau Kate (Amy Poehler) führen ein liebevolles Familienleben mit ihrer Tochter Alex (Ryan Simpkins). Alex hat sich an der Buckley University beworben und alle fiebern den Sommer über mit, ob sie angenommen wird. Als die Zusage kommt, nehmen die Eltern an einer Bürgersitzung teil und müssen dort eine Abstimmung über sich ergehen lassen, ob die Stadt lieber ein Schwimmbad haben möchte, oder ob man nicht doch lieber das Geld für das Stipendium von Alex verwenden sollte.

Als das Geld verloren ist, eröffnen sie mit ihrem Nachbarn Frank (Jason Mantzoukas), der total am Ende ist, ein illegales Casino im Keller seines Hauses. Anfänglich skeptisch, kann sie Frank jedoch schon bald überzeugen und der Rubel rollt.

Das Casino wird immer größer, luxuriöser und dadurch bekannter. So werden auch Falschspieler und die Glücksspielmafia angezogen. Doch auch Alex und der neugierige Stadtrat mit polizeilicher Unterstützung drohen ihnen auf die Schliche zu kommen.

 

Cast

Will Ferrell in Casino Undercover von 2017
Will Ferrell in Casino Undercover. © 2017 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.

Will Ferrell und Amy Poehler spielen Scott und Kate Johansen, zwei Eltern, die sich nach vielen Jahren Ehe noch lieben und innerlich jung geblieben sind. Sie haben ihre Tochter allem Anschein nach perfekt erzogen, auch wenn einem nicht ganz klar wird, wie sie das geschafft haben. Manchmal wirkt es so, als wären sie die Kinder und Alex muss auf sie aufpassen. In „Casino Undercover“ werden keine großartigen schauspielerischen Leistungen abgefragt und so liefern sie eine solide und glaubhafte Darbietung.

Jason Mantzoukas gibt den abgestürzten Nachbarn Frank, der seine Frau verloren hat und dem der finanzielle Ruin droht. Doch sein Wesen ist stets positiv und so klammert er sich an jeden noch so dünnen Strohhalm. Und sei es ein illegales Casino in seinem Keller. Frank ist total wahnsinnig, aber eben mindestens ebenso überzeugend. Wahrscheinlich die beste Rolle im Film.

Als die wohlbehütete und daher ziemlich unsichere Alex bietet Ryan Simpkins eine unauffällige, aber liebenswerte Vorstellung. Alex kommt nicht allzu oft vor, aber wenn, dann möchte man sie knuddeln.

Schauplätze

Zu Beginn spielt sich einiges in den heimischen vier Wänden ab. Harmonisch eingerichtet, man sieht das nette Familienleben förmlich. Dem als krasser Kontrast gegenüber steht das Haus von Frank, das anfänglich fast leer und verwahrlost ist.

Als noch krasserer Kontrast wartet dann nur noch der Keller, eben jenen Hauses auf. Eins zu eins wie ein professionelles Casino sieht dieser aus, zusätzlich wird er regelmäßig um diverse Annehmlichkeiten erweitert, etwa einen Pool mit Cocktailbar oder einen Wellnessbereich. Optisch ist das ein absoluter Traum.

Form

Womit wir bei der Umsetzung der Idee wären. Wie eben geschrieben ist die Einrichtung des Kellers optisch aller erste Sahne, auch die Szenen in Las Vegas (Würfeltisch) stechen heraus. Zusätzlich bekommt der Zuschauer einige Splatter-Momente zu sehen, die natürlich übertrieben dargestellt werden, aber so etwas ist genretypisch und zündet auch perfekt.

Kamera und Schnitt sind im Fluss und interagieren mit der Handlung genau so, wie ich es erwarte. Über den Soundtrack kann ich nicht viel sagen, in kranken Momenten ertönt hämmernde Musik um dem Ganzen noch einen drauf zu setzen. Garniert mit einigen völlig übertriebenen Kampfszenen.

Hintergrund

Die Idee zum Film stammt von Andrew J. Cohen und Brendan O’Brien, die schon bei „Bad Neighbors“ zusammen arbeiteten.

Das Skript war so gefragt, dass die Produktionsfirmen darum streiten mussten und sich „New Line Cinema“ schließlich durchsetzte, indem sie viel Geld hinlegten.

Andrew J. Cohen zeigte sich bereits bei „Bad Neighbors“, „Bad Neighbors 2“ und „Mike & Dave Need Wedding Dates“ verantwortlich. Diese Filme waren durchaus erfolgreich.

Genre & Fazit

Will Ferrell und Amy Poehler in Casino Undercover von 2017
Will Ferrell und Amy Poehler in Casino Undercover von © 2017 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.

„Casino Undercover“ ist ein völlig durchgeknallter Film, der an allen Ecken und Enden übertreibt. Schauspielerisch wird hier nichts seriöses geboten, es wirkt jedoch auch nicht lächerlich oder aufgesetzt. Für das, was man erwarten darf, wird einem doch so ziemlich das Maximum an künstlerischer Darbietung gezeigt.

Die Charaktere sind total unterschiedlich und da die ganze Kleinstadt mitmischen darf, ist für jeden etwas dabei. So gibt es etwa einen gesetzestreuen Polizisten, der an Tourette erkrankt, sobald es um Waffen geht. Oder den verschlagenen, fast schon ekelhaften Stadtrat. Oder sich prügelnde Frauen, welche die Fäuste so fliegen lassen, dass kein Auge trocken bleibt.

Ich selbst habe im Kino sehr oft gelacht und war damit bei weitem nicht der einzige im Saal. Der Film kam sehr gut an und ich kann das absolut nachvollziehen. Klar gibt es ein paar Sprüche, die nicht zünden, aber 90{8d84b246ba54b986c9d83bf8dd86ad1665632f25a683d4bc86ceaba1ea041049} von dem, was gezeigt wird, ist on point. Vom „Witzfaktor“ würde ich den Streifen ohne mit der Wimper zu zucken mit „Hangover“ vergleichen. Dem ersten, nicht dem dritten!

Von mir gibt es eine klare Empfehlung. Schaut euch „Casino Undercover“ unbedingt an!

Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:

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Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:

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© Warner Bros. Pictures

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