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Mehrere leicht bekleidete junge Leute sind an einem Pool zu sehen.

Dangerous Girl – Eine tödliche Begierde

Dangerous Girl ist ein im Jahr 2017 für das amerikanische Fernsehen gedrehter Thriller, der nun von Tiberius Film in digitaler Form auf deutsch veröffentlicht wird.  Er präsentiert einmal mehr die Geschichte einer vorgeblich netten Untermieterin, die für ihre Gastgeber zur Bedrohung wird. Erfahrt hier, ob es sich lohnt, ihn sich anzusehen.

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Titel Dangerous Girl – Eine tödliche Begierde (OT: Deadly Exchange)
Jahr 2017
Land USA
Regie Tom Shell
Drehbuch Lindsay Hartley, Jason Shane-Scott
Genre Thriller
Darsteller Lindsay Hartley, Jason Shane-Scott, Victoria Konefal, Valentina Novakovic, Rhys Matthew Bond, Joanne Baron
Länge 92 Minuten
FSK ab 12 Jahren freigegeben
Verleih Tiberius Film

 

Eine Frau, die von hinten ihr Kleid öffnet, ist aus der Rückansicht auf dem Cover von DANGEROUS GIRL zu sehen.
Offizielles Cover DANGEROUS GIRL © Tiberius Film

Die alleinerziehende Mutter Samantha (Lindsay Hartley) und ihre Tochter Blake (Victoria Konefal) nehmen die britische Austauschstudentin Chloe (Valentina Novakovic) bei sich auf. Diese lebt sich schnell bei ihrer Gastfamilie ein, beginnt jedoch langsam, einen Keil zwischen Blake und ihre Mutter zu treiben. Blakes Freund Jack (Rhys Matthew Bond) vermutet, dass Chloe nicht die ist, die sie vorgibt zu sein und wird dafür von ihr getötet. Als der Verdacht auf Blake fällt, wird Samantha hellhörig. Sie versucht herauszufinden, wer Chloe in Wirklichkeit ist.

Dangerous Girl – eine vorhersehbare Fließbandproduktion

Dangerous Girl trägt im Original den Titel Deadly Exchange und ist ein in jeder Hinsicht unorigineller Film. Hinsichtlich der Handlung kann man ihn den unzähligen Thrillern über psychopathische Untermieter oder Liebhaber zurechnen, die im Fahrwasser von Weiblich, ledig, jung, sucht… entstanden. Und er spult sämtliche Plot-Points dieses Subgenres einfallslos ab. Die Geschichte ist sehr vorhersehbar. Nicht zuletzt, weil gleich in der Eröffnungsszene das Geheimnis um die Identität der Antagonistin gelüftet wird. Damit ist die Spannung schon zu Beginn dahin.

Lindsey Hartley als Mutter Lindsey und Victora Konefal als ihre Tochter sind zu sehen, wie sie Melonen zum Frühstück verspeisen.
Noch verläuft das Leben von Samantha (Lindsey Hartley, r.) und ihrer Tochter Blake (Victoria Konefal) in geordneten Bahnen. © Tiberius Film

Im weiteren Verlauf wird es dann auch nicht packender. Die Dialoge sind vollgestopft mit Exposition und wirken dadurch sehr unnatürlich. Eine der ungeschriebenen Regeln des Filmemachens lautet „show, don’t tell“. Wird sich nicht daran gehalten, kann das leicht in uninspiriertes Gerede ausarten. Visuelle Andeutungen oder Flashbacks sind zielführender, um die Hintergrundgeschichte eines Charakters zu erklären. Letztere finden sich in Dangerous Girl zwar ebenfalls, sie sind allerdings genauso plump wie der Rest des Films inszeniert. Und dazu noch redundant, da sie zu oft Sachverhalte erklären, bei denen ein einziger Hinweis genügt hätte.

Nicht überzeugendes Schauspiel und unoriginelle Inszenierung

Beim Schauspiel sieht es nicht viel besser aus. Die Akteure wurden offensichtlich mehr wegen ihrer Attraktivität als wegen ihres Talents gecastet. Man hat so das Gefühl, einer Ansammlung von Models dabei zuzuschauen, wie sie so tun als wären sie bloße Durchschnittsbürger. Der einzige einigermaßen bekannte Name im Cast ist Lindsay Hartley, die größere Rollen in den Seifenopern Passions, All My Children und Zeit der Sehnsucht innehatte. Sie bemüht sich jedoch auch mehr, vor der Kamera hübsch auszusehen, als eine wirklich überzeugende Leistung abzuliefern. Nur Valentina Novakovic gelingt es gegen Ende, ihrer Rolle etwas mehr Ambivalenz zu verleihen. In ihrem emotionalen Ausbruch wird dabei deutlich, dass sie nur zur Täterin wurde, weil sie zuvor ein Opfer war. Positive Ansätze wie dieser sind jedoch rar gesät und werden kaum genutzt.

Valentina Novakovic ist als grinsende Psychopathin Chloe inmitten ahnungsloser Schüler bei ihrer Geburtstagsfeier in DANGEROUS GIRL zu sehen.
Mit Chloe (Valentina Novakovic) holen sich Samantha und Blake ein DANGEROUS GIRL ins Haus. © Tiberius Film

Zuletzt bekommt man auch in visueller Hinsicht nicht viel geboten. Interessante Kameraeinstellungen oder originelle Montagen sind nicht vorhanden. Die wenigen Gewaltausbrüche in Dangerous Girl bewegen sich alle im jugendfreien Rahmen. Allenfalls ein paar schöne Ansichten von San Francisco und Umgebung kann man auf der Haben-Seite verbuchen. Auch der Score ist einfallslos und plätschert nur vor sich hin.

Unser Fazit zu Dangerous Girl

Zusammenfassend betrachtet ist Dangerous Girl ein billiger Fernsehfilm von der Stange, der kaum irgendwelche bleibenden Eindrücke hinterlässt. Höchstens Leuten, die noch nie einen Thriller gesehen haben und sich nur berieseln lassen wollen, ist er zu empfehlen. Alle anderen werden sich hier schnell langweilen.

Unsere Wertung:

 

Dangerous Girl ist seit dem 05.03. als digitaler Download erhältlich.

 

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