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Devil in Ohio

Emily Deschanel hat weltweite seit Bones eine große Fangemeinde. Nun gibt es ein neues Mysterydrama bei Netflix mit der US-Schauspielerin. Reicht ihr Mitwirken für eine Empfehlung von Devil in Ohio oder bietet die Serie sogar genug Rätsel, um unabhängig davon zu fesseln?

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TitelDevil in Ohio
Jahr2022
Land USA
RegieSteve A. Adelson, Leslie Hope, John Fawcett, Brad Anderson
DrehbuchAaron Carter, Daria Polatin
GenreSerien (Mystery/Krimi)
DarstellerEmily Deschanel, Sam Jaeger, Gerardo Celasco, Madeleine Arthur, Xaria Dotson, Alisha Newton
Länge8 Folgen mit je ca. 45 Minuten
Altersempfehlungab 16 Jahren freigegeben
VerleihNetflix
Das deutsche Plakat zu Devil in Ohio zeigt die beiden Hauptfiguren mit ausdrucksstarker Miene.
Poster der Serie Devil in Ohio © Netflix

Devil in Ohio – Die Handlung kompakt

Als Dr. Suzanne Mathis (Emily Deschanel), die als Psychiaterin in einem Krankenhaus arbeitet, ein geheimnisvolles Mädchen, das einer Sekte entkommen ist, bei sich aufnimmt, gerät ihr Leben völlig aus den Fugen und ihre eigene Familie droht auseinanderzufallen.

Was zeichnet die Miniserie aus?

Devil in Ohio beginnt äußerst vielversprechend mit einer Prologszene, die die Stimmung direkt aufbaut und dem Publikum genug Rätsel präsentiert, die es dann in den weiteren Folgen zu entwirren gilt. Nicht nur die Umstände der Flucht des Mädchens sind nebulös, auch die von Emily Deschanel stark gespielte Psychiaterin scheint – wie es so oft in solchen Stoffen der Fall ist – eine nicht astreine Vorgeschichte zu haben. Dazu kommt noch ihr Mann, der sich geschäftlich in eine Sackgasse zu manövrieren scheint und drei Töchter, die alle auch ein nicht unkompliziertes Eigenleben haben. Reichlich Drama-Potenzial ist also anfangs vorhanden und auch die Inszenierung samt wirkungsvoller Musikauswahl schafft es, dass man gut in die Geschichte hineingezogen wird. Ein weiteres Sonderlob verdient auch Madeleine Arthur, die die junge Sektenflüchtige beängstigend überzeugend spielt und so dafür sorgt, dass ihre wahren Absichten sehr lange undurchsichtig bleiben.

Je mehr sich im Laufe der Miniserie die Lebenswelt der Mathis-Familie von der des Sektenmädchens unterwandern lässt, desto unheimlicher wird der Thrillerplot von Devil in Ohio. Doch leider nehmen auch die Wendungen im weiteren Verlauf immer waghalsigere Züge an, sodass die Glaubwürdigkeit ab einem gewissen Punkt leidet. Das führt dazu, dass das interessante Sektendrama mehr und mehr hinter einem Standard-Sekten-Thriller zurücksteckt. Und vom Potential emotional mit den einzelnen Charakteren mitzugehen, bleibt am Ende kaum noch etwas über. Für Genrefans ist das mitunter kein großes Problem. Denn wenn man sich darauf einlässt, dass die Macher hier doch mehr durch verstörende Bilder schocken wollten, als mit einer ambivalenten Story zum Diskurs anzuregen, dann vergehen auch die acht Folgen wie im Flug und enden mit einer überraschenden Schlusspointen. Um jedoch länger im Gedächtnis zu bleiben, hätte man vor allem in Sachen Sektendarstellung sich von Klischees und Standardformel deutlicher abheben müssen.

Wer sollte sich Devil in Ohio nicht entgehen lassen?

Devil in Ohio ist eine weitere Verfilmung eines erfolgreichen Mysterythrillers und damit Futter für Fans kurzweiliger, wendungsreicher Krimis, die bei Netflix schon alles von Harlan Coben durchgeschaut haben und die nicht allzu viel Anspruch haben, etwas Innovatives serviert zu bekommen. Neben den Harlan-Coben-Krimis, wie beispielsweise Ich schweige für dichschlägt insbesondere die Serie The Sinner mit Bill Pullman in die gleiche Kerbe. Das Thema Satanismus wir ebenfalls hier beleuchtet und mit einer gewissen Sorgfältigkeit behandelt. Auch denjenigen, die Stoffe, in denen Sekten und Kulte eine Rolle spielen, kann diese Romanadaption dementsprechend gefallen.

Emily Deschanel neben Madeleine Arthur im Bett sitzend vor einem großen Fenster mit Lamellenrollo. Devil in Ohio
Die Psychiaterin und das Mädchen, das geflüchtet ist – oder vielleicht doch nicht? © Netflix

Unser Fazit zu Devil in Ohio

Die Mysterien, die im starken Anfangsdrittel von Devil in Ohio aufgebaut werden, können leider nicht vollkommen befriedigend aufgelöst werden – und auch der Weg bis dahin ist von dem ein oder anderen Stolperstein geprägt. Nichtsdestotrotz gibt es im Netflix-Katalog wesentlich schlechtere Serien dieses Genres. Und da die Serie atmosphärisch und darstellerisch doch zu überzeugen weiß, ist die Wertung doch überdurchschnittlich – und eine sanfte Empfehlung für Krimi-Fans demnach ausgesprochen.

Devil in Ohio ist seit dem 2. September komplett bei Netflix im Streamingabo abrufbar.

Unsere Wertung:

 

 

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Zuletzt aktualisiert am 11. November 2022 um 3:09 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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