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Das Alien aus der Filmreihe, Film-Podcast © 20th Century Fox Home Entertainment

Die 13 besten Alien-Filme

Alien, E.T. oder Independence Day – Außerirdische in Film und Fernsehen haben ganz unterschiedliche Motivationen. Meistens planen sie eine Invasion der Erde, seltener sind sie uns Menschen auch freundlich gesonnen. Doch eines haben sie in der Regel gemeinsam: Das Publikum liebt sie. Ob Blockbuster, Independent-Streifen oder Low Budget-Movie – Alien-Filme gibt es daher wie Sand am mehr (oder treffender: wie Sterne am Himmel). Damit ihr nicht den Überblick verliert, haben wir die besten Alien-Filme für euch zusammengestellt.

Die besten ALIEN Filme

Alien-Filme – so alt wie das Medium selbst

Schon immer hat die Menschheit die Frage fasziniert: Sind wir allein im Universum? Es ist daher wenig verwunderlich, dass die Geschichte des Unterhaltungsfilms bereits von Anfang an auch Alien-Filme hervorgebracht hat. Schon in Le Voyage dans la Lune von 1902 begegnen die Forscher auf ihrer Reise zum Mond insektoiden Außerirdischen, den sog. Selentiten, die ganz und gar nicht erfreut über den Besuch von der Erde sind. George Méliès berühmter Stummfilmklassiker gilt als erster Science Fiction Film und legte damit den Grundstein für eine Welle von Alien-Filmen, die durch das Atomzeitalter der 1950er und den Aufbruch zu den Sternen in den 1960er besonderen Auftrieb erhielt, aber bis heute ungebrochen anhält. Erst kürzlich veröffentlichte Amazon The Tomorrow War mit Chris Pratt in der Hauptrolle auf seinem Streamingdienst – und es wird bestimmt nicht der letzte Alien-Invasion-Film gewesen sein.

Prägendes Motiv bei vielen Alien-Filmen ist die Angst, denn meistens überfallen uns technologisch überlegende Außerirdische und wollen die Erde erobern und/oder die Menschheit vernichten. Nicht immer ist dabei ganz klar, warum eigentlich – und manchmal sind die Motive auch erschreckend banal. Doch nicht immer wollen uns die Aliens etwas Böses. Es gibt auch Alien-Filme mit freundlichen Außerirdischen, die entweder unsere Hilfe benötigen oder den Menschen helfen wollen. Auch sie sollen in unserem Feature ihren Platz finden. Ihr wollt wissen, welche Alien-Filme sich wirklich lohnen? Dann werft einen Blick auf unsere Topliste: Wir zeigen euch die besten Alien-Filme!

Die besten Alien-Filme

13. Independence Day

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Hirn aus, Film ab. Dieses Motto trifft wohl besonders auf Roland Emmerichs Blockbuster Independence Day zu. Ob der Film heute so noch funktionieren würde, sei mal dahingestellt – nicht zufällig war die Fortsetzung aus dem Jahr 2016 nicht nur finanziell ein Flop. Aber 1996 hat der „schwäbische Spielbergle“, wie Roland Emmerich genannt wird, gemeinsam mit seinem Co-Autor Dean Devlin absolut den Zahn der Zeit getroffen. Fast schon satirisch überzogener Patriotismus, eine Story, die auf einen Bierdeckel passt und bombastische Effekte: Das Rezept von Independence Day hat voll eingeschlagen, daher verdient der Film trotz seiner dramaturgischen Schwächen einen Platz in der Liste der besten Alien-Filme aller Zeiten.

12. Starship Troopers

Soldaten kämpfen gegen riesigen Außerirdische
Johnny Rico (Casper van Dien) steht ein großer Kampf bevor © Tristar Pictures Inc and Touchstone Pictures – Starship Troopers jetzt streamen auf Disney+

Ganz bewusst folgt auf Independence Day an dieser Stelle Starship Troopers von Paul Verhoeven (Basic Instinct, Total Recall) in unserer Liste. Auch dieser Military-SF-Klassiker von 1997 wirkt auf den ersten Blick überzogen patriotisch, aber nicht zu Unrecht hat die US-Amerikanische Zeitschrift The Atlantic den Streifen als einen der missverstandensten Filme aller Zeiten bezeichnet. Während die Buchvorlage von Robert A. Heinlein tatsächlich noch eher ernst zu nehmen ist, hat Paul Verhoeven seine Verfilmung als Satire auf Militarismus, Faschismus und überzogenen Patriotismus inszeniert. Mag Starship Troopers bisweilen auch etwas trashig wirken, funktioniert der Film vor diesem satirischen Hintergrund absolut und zählt heute völlig zurecht zu den Klassikern des Genres. Um die Fortsetzungen sollte man jedoch lieber einen großen Bogen machen.

11. Signs – Zeichen

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Signs von M. Night Shyamalan (The Sixth Sense, Split) ist einer der Alien-Filme, die auf jegliche Action verzichten und stattdessen auf Atmosphäre setzten. Der Film erzeugt Stück für Stück eine wahnsinnig greifbare Unsicherheit, die lediglich durch passive Mittel wie Nachrichten oder Gespräche erzeugt wird. Ein toller Kniff, der vollends aufgeht. Die Szenen im Kornfeld oder im Haus sind vor Spannung teils kaum auszuhalten.

Neben der Alien-Invasion versucht Shyamalan ein Familiendrama einzubauen. Dies gelingt ihm vor allem durch seine hervorragenden Darsteller um Mel Gibson und Joaquin Phoenix. Wer also unbedingt wissen möchte wie Kornkreise von innen aussehen oder wie es sich anfühlen muss, einem drohenden Alien-Angriff gegenüber zu stehen, der sollte sich unbedingt Signs ansehen.

10. Pacific Rim

PACIFIC RIM - offizieller Trailer #1 deutsch HD

Durch ein interdimensionales Portal mitten im pazifischen Ozean kommen riesige außerirdische Monster auf die Erde und bedrohen die Menschheit. Da die sogenannten Kaijūs nicht mit normalen Waffen zu schlagen sind, werden gigantische humanoide Kampfroboter, die Jaeger, zur Vereidigung der Menschheit entwickelt. In der Liste der Alien-Filme ragt Pacific Rim heraus, da die Außerirdischen hier eine hohe Ähnlichkeit mit Monstern haben, die sonst in anderen Filmen eher Wesen sind, die bereits auf der Erde existierten und nun wieder erwacht sind. Dabei erinnern sie vor allem an eines der berühmtesten Monster der Filmgeschichte: Godzilla.

Aber warum sollen die Aliens nicht mal einfach wie übergroße Monster aussehen? Auch deswegen setzt sich Pacific Rim von vielen Genre-Vertretern ab. Darüber hinaus zeigt Filmemacher Guillermo Del Toro (The Shape of Water, Pans Labyrinth) einmal mehr, dass er der König der Monster ist. Immer wieder liefert er in seinen Filmen toll aussehende Kreaturen und auch die Kaijūs in Pacific Rim sind hier keine Ausnahme.

Absolut übermächtig wirken diese bei ihrer Invasion und bleiben den Film über hinweg eine Bedrohung. Neben diesen Aliens sind die epischen Schlachten zwischen den Kaijūs und den Jaegern das größte Highlight in Pacific Rim. Actionreich mit reichlich Wumms und audiovisuell nahezu perfekt in Szene gesetzt.  Eine Empfehlung für jeden Fan von actionreichen Alien-Filmen!

9. Der Gigant aus dem All

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An der Küste der USA im Jahre 1957 lebt der neunjährige Hogarth mit seiner Mutter. Als eines Tages ein riesiger Eisenmann aus dem All ins Meer gefallen sein soll, macht sich Hogarth im Wald auf die Suche nach dem fremden Wesen. Und tatsächlich findet Hogarth den 15 Meter großen Metall-Gigant und freundet sich mit ihm  an. Bevor Regisseur Brad Bird für Pixar Die Unglaublichen und Ratatouille und später für Paramount den vierten Teil der Mission Impossible-Reihe inszenierte, gelang ihm mit Der Gigant aus dem All ein bezaubernder Zeichentrickfilm, dessen Hauptfigur spätestens seit seinem Auftritt in Ready Player One einen Platz in der Geschichte der Popkultur sicher hat.

Neben dem klassischen Zeichentrickstil wurden auch Computeranimationen verwendet. Aber es sind nicht die schönen Zeichnungen oder die gelungenen Animationen, die den Film so hinreißend erscheinen lassen, sondern die Handlung an sich. Schnell zieht sie die Zuschauer*innen in ihren Bann. Die Geschichte ist spannend, actiongeladen, witzig und auch sehr gefühlvoll und herzlich. Kurzgefasst: es stimmt einfach alles.

8. Der Tag, an dem die Erde stillstand (1951)

Im gleichen Jahr, in dem Das Ding aus einer anderen Welt den Nordpol heimsuchte, bewies Regisseur Robert Wise (Bis das Blut gefriert, Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All), dass UFOs und Außerirdische nicht immer Böses im Schilde führten. Sein Science-Fiction-Klassiker überzeugt mit einer Botschaft der Aussöhnung und Annäherung.

Als eines Tages ein Raumschiff in Washington, D.C. landet, versetzt es das ganze Land und vor allem das Militär in helle Aufregung. Ihm entsteigt der Außerirdische Klaatu, der beteuert, in Frieden zu kommen. Doch er wird von einem Soldaten angeschossen. Das ruft den riesenhaften Roboter Gort auf den Plan, der als Reaktion alle militärischen Einheiten auf dem Gelände mit einem Laserstrahl pulverisiert. Der verletzte Klaatu bittet daraufhin den Sekretär des Präsidenten, zu den Führern aller Nationen sprechen zu dürfen. Als man ihm dieses aus diplomatischen Gründen verwehrt, setzt sich Klaatu ab. Er bezieht unter falscher Identität eine Pension, wo er sich mit dem Jungen Bobby anfreundet. Zwar stellt diese Freundschaft seinen Glauben an die Menschheit wieder her, doch ein erneuter Konflikt mit seinem Roboter Gort droht, die ganze Erde zu vernichten…

Der Tag, an dem die Erde stillstand ist ein Gegenentwurf zur im Genrefilm der 50er vorherrschenden Paranoia. Wise zeigt auf, dass die Gefahr unwirklich ist, sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt hat. Und diese werden von ihrer Panik getrieben und zu Kurzschlusshandlungen verleitet. Zudem wird das Militär an sich als die wahre Gefahr dargestellt, während sich die Wissenschaft mit ihren Analysen und Diskussionen, ihrer Zusammenarbeit, als Lösung der Probleme hervortut. Durch die eingeführte Gefahr durch Gort, der als Waffe ohne Ratio die Welt in Atem hält und nur reagiert, baut der Film geschickt eine Grundspannung auf. Doch das Hauptaugenmerk legt er auf Verständigung und Freundschaft.

7. Predator

Der Predator aus dem gleichnamigen Film zeigt seine ganze Schönheit.
Eine wahre Schönheit: Der Predator © 2018 Twentieth Century Fox Home Entertainment

Neben dem klassischen Xenomorph aus dem Alien-Franchise ist vor allem eine weitere (aggressive) außerirdische Kreatur in das popkulturelle Gedächtnis eingebrannt: der Predator.

Dieser wurde 1987 von Actionspezialist John McTiernan im guatemalischen Dschungel auf eine Söldnertruppe rund um Arnold Schwarzenegger losgelassen. Der außerirdische Jäger durchstreift das Universum nach lohnenswerter und herausfordernder Beute, um sich nach erfolgreicher Jagd mit einer Trophäe zu prämieren.

Der Regisseur des Werks lässt es bereits vermuten: Predator setzt deutlich mehr auf krachende Action als die unheimliche Suspense aus dem ersten Alien-Film. Und tatsächlich liegt der Fokus in der ersten Filmhälfte mehr auf Arnies Söldnertruppe und deren Kampf gegen Rebellen, was in einigen fetzigen Schusswechseln mündet. Immer wieder werden in dieser Zeit aber bereits merkwürdige Entdeckungen eingestreut, die die Vermutung nahelegen, dass eine dritte Partei am Gefecht beteiligt ist. Wer möchte, kann dem Film sicherlich auch die Aufarbeitung des amerikanischen Vietnamkriegstraumas andichten.

Wenn der außerirdische Jäger dann präsentiert wird, gewinnt er gegen den perfekten Killerorganismus der Xenomorphen allerdings keinen Schönheitswettbewerb, punktet dafür mit ikonischem Schnurrgeräusch. Die Spannungskurve zieht bis zum Finale gnadenlos an, bis nur noch Arnie und das Scheusal übrig bleiben. Da bleibt nur eins zu sagen: „Get to the choppaaaaaa!

6. Unheimliche Begegnung der Dritten Art

Unheimliche Begegnung der Dritten Art | deutscher Trailer - jetzt auf Blu-ray und DVD

Steven Spielberg hat unzählige Klassiker gedreht. Jurassic Park, Indiana Jones, der Weiße Hai – was dieser Mann anfasst, wird zu Gold. Unheimliche Begegnung der Dritten Art geht dabei manchmal etwas unter – und das völlig zu Unrecht. Denn der Film ist bis heute ein Meisterwerk der Science Fiction. Als Produkt der 70er ist Unheimliche Begegnung der Dritten Art geprägt von wissenschaftlicher Neugier, dem Wunsch nach Aufbruch, sakraler Mystik und der Faszination des Unbekannten. Raumschlachten sucht man hier (zum Glück) vergebens, denn Jahre bevor Steven Spielberg mit E.T. die Außerirdischen auch familientauglich gemacht hat, sind die Besucher aus dem All bereits in diesem Klassiker freundlich gesinnt. Besonders einprägsam und heute Kult: Die berühmte musikalische Fünferfolge, mit denen die Menschen und Außerirdische kommunizieren, ist auf diese oder leicht variierte Weise auch in späteren Filmen und anderen Medien immer wieder aufgegriffen worden.

5. E.T. – Der Außerirdische

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Alien-Filme sind für gewöhnlich nicht bekannt dafür, den Geschmack der Oscar-Academy zu treffen und werden höchstens mal in den technischen Kategorienberücksichtigt. Ganz anders Steven Spielbergs Familienfilm E.T. – Der Außerirdische von 1982. Ganze neun Oscarnominierungen erhielt E.T. – darunter auch die wichtigen Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Bestes Drehbuch“. Die Story des einsamen Jungen Elliot, der dem titelgebenden Außerirdischen dabei hilft, wieder nach Hause zu kommen, ist genauso aufregend wie herzerwärmend. Ein Film für die ganze Familie, der zu einem der kommerziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten avancierte. Wie schon in Unheimliche Begegnung der Dritten Art sind die Spielberg-Aliens nicht die Bösen, im Gegenteil. Hier sind es vielmehr die Menschen (namentlich die US-Regierungsbeamten), die Jagd auf den freundlichen Außerirdischen machen, um Experimente an ihm durchzuführen. Daran ändert auch nichts, dass Spielberg in der Neufassung von 2002 ihre Waffen digital durch Funkgeräte ersetzen ließ.

4. Das Ding aus einer anderen Welt (1951)

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Der Mensch hat von jeher den unstillbaren Drang, seine Grenzen zu testen und zu erweitern. Er will sein Wissen vergrößern und seine Umwelt kontrollieren. Doch manchmal stößt er dabei auf etwas Unbekanntes, etwas Unheimliches, etwas scheinbar Unkontrollierbares.

Journalist Ned Scott folgt dem Piloten Hendry zur Nordpol-Expedition des Nobelpreisträgers Dr. Carrington. Dabei werden sie Zeuge vom Absturz eines unbekannten Flugobjekts. In der Nähe eines abgelegenen Außenpostens finden sie eine fliegende Untertasse, die unter dem Eis verschüttet ist. Beim Versuch, diese mit Thermit frei zu sprengen, zerstören sie es. Doch die Forscher können ein eingefrorenes Wesen bergen und in den Außenposten bringen. In der Nacht kann es sich unbemerkt befreien und verbreitet nun Tod und Schrecken unter den Expeditionsteilnehmern…

John Carpenters Das Ding von 1982 dürfte den meisten noch ein Begriff sein, gilt er doch als einer der besten Horrorfilme der 80er. Das Original von 1951 jedoch wird heutzutage eher stiefmütterlich behandelt. Dabei lieferten Produzent Howard Hawks (Rio Bravo) und sein Regisseur Christian Nyby nicht nur die Blaupause für viele folgende Horrorfilme von Alien (1979) bis Underwater (2020), sondern auch spannendes und für seine Zeit modernes Horrorkino ab.

Die Expedition wird auch von einer Gruppe Soldaten begleitet, mit deren Kommandeur der Wissenschaftler Carrington im ständigen Zwiegespräch ist. Dem Helden Hendry stellt man eine starke Frauenrolle zur Seite, die ihn sogar unter den Tisch trinkt. Natürlich spiegelt Das Ding aus einer anderen Welt, wie etwa der spätere Die Dämonischen (1956) auch, genauso die Angst vor der Unterwanderung durch den Kommunismus wider. Er war damit einer der ersten fantastischen Filme, der alle diese Ingredienzien in sich vereint, die so typisch für seine Zeit waren. Er vermengt sie virtuos und muss sich vor seinen Nachfolgern nicht verstecken. Im Gegenteil.

3. District 9

Havarierte Raumschiff schwebt über Johannesburg, Platz 3 der besten Alien-Filme: District 9
Das havarierte Raumschiff aus „District 9“ schwebt über Johannesburg © Sony Pictures

Im Jahr 1982 strandet ein riesiges Raumschiff über Johannesburg. Nach einiger Zeit des Wartens verschaffen sich die Menschen Zutritt zum Raumschiff und finden dort über eine Million Insektoide vor. Sie bringen die Außerirdischen erst einmal in ein Flüchtlingslager, das District 9 genannt wird. Ein privates Sicherheits- und Militärunternehmen überwacht die Bewohner, ist aber weniger an deren Wohlergehen als ihrer Waffentechnik interessiert. Der Bezirk entwickelt sich schnell zu einem Slum mit wachsender Bevölkerungsdichte.

Bei der Umsiedelung einiger Bewohner von District 9 zum weiter von Johannesburg entfernten District 10 kommt MNU-Mitarbeiter Wikus in Kontakt mit einer außerirdischen Flüssigkeit, die seine DNA verändert, und er so den Aliens immer ähnlicher wird. Das MNU kidnapped ihn aus dem Krankenhaus, um Experimente mit ihm zu machen und mit seiner DNA die Waffen zu aktivieren. Er kann jedoch fliehen und versteckt sich in District 9, wo er unauffällig untertauchen kann. Hier trifft er auf Alien Christopher, der das Raumschiff reparieren möchte, um auf seinen Heimatplaneten zurück zu kehren. Christopher verspricht Wikus, die Mutation rückgängig zu machen, wenn dieser ihm hilft, das Schiff zu reparieren und an Bord zu gelangen. Dafür müssen sie sich mit MNU-Einsatzkräften und kriminellen Banden im Bezirk anlegen…

District 9 ist eine spannende Mockumentary von Peter-Jackson-Schützling Neill Blomkamp, basierend auf dem Kurzfilm Alive in Joburg. Sozialkritische Parallelen zu Ereignissen in District Six, einem Kapstadter Wohnbezirk während der Apartheid, oder ausländerfeindliche Unruhen aus dem Jahr 2008 machen den Film sehr glaubhaft und realistisch. Auch wenn die dokumentarische Erzählweise nicht konsequent durchgehalten wird und einige Actionszenen recht ausladend sind, ist District 9 für Fans von Alien-Filmen ein klares Must-see!

2. Arrival

Das Raumschiff aus Arrival, Platz 2 der besten Alien-Filme
Ungewöhnliche Form: Das Raumschiff in „Arrival“ © Sony Pictures Home Entertainment

Nachdem außerirdische Raumschiffe an verschiedenen Orten der Erde gelandet sind, wird die Linguistin Louise (Amy Adams) engagiert, um Kontakt mit den fremden Wesen aufzunehmen. Alien-Filme zeigen den Erst-Kontakt mit Außerirdischen auf der Erde häufig in einem hektischen und aggressiven Action-Allerlei. Arrival bricht mit diesem Klischee und setzt stattdessen auf einen ruhigen Aufbau, der aber nicht weniger Spannung verspricht, im Gegenteil.

Im Mittelpunkt der Handlung steht der Versuch einer Kommunikation mit den hochentwickelten Aliens. Da eine Kommunikation über gesprochene oder geschriebene Worte nicht funktioniert, werden Bilder ins Zentrum der Erzählung gerückt. Dies stellt eine besondere Stärke von Regisseur Denis Villeneuve (Blade Runner 2049, Dune) dar, der es wie kaum ein anderer versteht, über das Visuelle eine fesselnde Geschichte zu erzählen.

Speziell im letzten Drittel des Films zieht Arrival dann die Zuschauer*innen endgültig in seinen Bann und wird zu einem der besten Sci-Fi-Dramen und Alien-Filme aller Zeiten.

1. Alien

Bekanntester Vertreter der Alien-Filme: Das Alien aus der Filmreihe © 20th Century Fox Home Entertainment
Eine der größten Ikonen der Filmgeschichte: Das Alien aus der gleichnamigen Filmreihe © 20th Century Fox Home Entertainment

Eine Bestenliste der besten Alien-Filme kann natürlich nicht ohne Ridley Scotts Meisterwerk gleichen Namens auskommen. Die Crew des Raumfrachters Nostromo geht einem Notsignal nach und stößt an dessen Ursprung auf eine unbekannte Lebensform, die sich als perfekter Killerorganismus herausstellt und nach und nach die Besatzungsmitglieder dezimiert…

Scott hat mit seinem Survival-Thriller einen Klassiker erschaffen, der auch über 40 Jahre nach Entstehen noch immer den spannendsten Vertreter des Genres darstellt. Der Organismus der Xenomorph strahlt nach wie vor eine schrecklich-schaurige Faszination aus und der Überlebenskampf der Crew sorgt ebenfalls heute noch für zerkaute Fingernägel. Das Setdesign der damaligen Zukunftsvision mag heute vielleicht etwas altbacken wirken, andererseits sorgt dieser scheinbar aus der Zeit gefallene Look für eine befremdlich-unheimliche Atmosphäre.

Diese ist ohnehin zum Schneiden dicht und so überzeugt Alien mit einer gruseligen Stimmung, die sich allein aus der Furcht vor Einsamkeit und dem Unbekannten nährt und gerade deshalb im Jahr 2021 noch immer tadellos greift, weil sie auf plakative Schocks der Marke Jumpscare verzichtet. Gerade dieser Umstand unterstreicht deutlich, in welcher meisterlichen Liga Alien spielt. Der Rest ist Kinogeschichte: Die Geburt des Alien als ultimative Tötungsmaschine. Die ikonische weibliche Heldin. Das fantastische Artdesign von H.R. Giger. Der stimmungsvolle Soundtrack von Jerry Goldsmith.

 

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