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Luca und Alberto essen zum ersten Mal ein Eis und entdecken neue kulinarische Gebiete.

Disneys Luca

Sonne, Meer und lauer Sommerwind an der italienischen Küste – Disneys Luca wählt für seinen neuesten Streich aus den Pixar-Studios ein unbeschwerliches Setting. Ein Urlaubstrip der sich lohnt? Das könnt ihr hier nachlesen.

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TitelLuca
Jahr2021
LandUSA
RegieEnrico Casarosa
DrehbuchJesse Andrews, Mike Jones
GenreAnimations-/Kinderfilm
DarstellerJacob Tremblay, Jack Dylan Grazer, Emma Berman, Maya Rudolph, Jim Gaffigan, Marco Barricelli, Peter Sohn, Lorenzo Crisci, Saverio Raimondo
Länge95 Minuten
FSKab 0 Jahren freigegeben
VerleihDisney
Auf dem Filmplakat zu Luca fahren Luca, Alberto und Giulia auf der Vespa durch Portorosso
Filmplakat zu Disneys Luca © Disney

Disneys Luca – Grenzenlose Freiheit über dem Meer

Luca (Jacob Tremblay) ist ein kleiner Junge mit Entdeckungsdrang, der mit seinem neuen besten Freund Alberto (Jack Dylan Grazer) einen unbeschwerten Sommer an der italienischen Riviera verbringen möchte. Leckeres Eis und der Traum von einer eigenen Vespa lockt sie in das kleine Örtchen Portorosso. Das Problem der beiden Freunde ist nur, dass sie „Seemonster“ sind, die eigentlich unter der Meeresoberfläche leben. Verlassen sie diese, mutieren sie zu normalen Menschen. Doch sobald sie mit Wasser in Berührung kommen verwandeln sie sich wieder zurück. Ein gefährliches Unterfangen für die beiden, da die Fischer des Dorfes jagt auf die „Seemonster“ machen. Das hält sie aber nicht von ihren Vorhaben ab und so lernen sie Giulia (Emma Berman) kennen, die ihnen von einem Wettbewerb erzählt. Dort erhoffen sie sich vom Preisgeld die Möglichkeit eine eigene Vespa zu kaufen. Der Beginn eines turbulenten Abenteuers…

Verträumtes Urlaubsfeeling

Pünktlich zum Sommer eröffnet Disneys Luca zumindest schon mal die digitale Urlaubsmöglichkeit während der Pandemie. Ein Film, der das Fernweh auf jeden Fall fördert. Denn so schön und stimmig, wie hier das Küstenörtchen Portorosso und die Gegend darum gestaltet wurde, verspürt man sofort die Lust, ins Auto zu steigen und an die italienische Riviera zu reisen. Das kristallklare Wasser durchtränkt von all den Farben des Meeresgrundes, dazu die kleinen gemütlichen Gassen von Portorosso mit seinen bunten Häuschen – das italienische Lebensgefühl wird hier wunderbar eingefangen. Da spürt man auf jeden Fall die Handschrift des aus Genua stammenden Regisseurs Enrico Casarosa, der hier sein Langspielfilmdebüt abgibt und dem Projekt mit dem Flair seines Heimatlandes verzückt. Schon mit dem Kurzfilm La Luna aus dem Jahre 2011 ist ihm ein bezaubernder Beitrag gelungen, der auch das Meer in seine Geschichte integriert.

Aus alten Teilen bauen sich Luca und Alberto ihre eigene Vespa und sind stolz auf das Ergebnis.
Luca und Alberto sind stolz auf ihre selbstgebaute Vespa © Disney

Doch das Meer soll hier eine deutlich größere Rolle spielen, erzählt der Film doch von einer dort lebenden humanoiden Spezies. Denn diese agieren unter und im Kontakt mit Wasser wie fischartige Wesen und am Land wie gewöhnliche Menschen. Ein Weg, den Luca zum ersten Mal geht und dabei mit dem sprichwörtlichen „Fish out of Water“-Methoden spielt. Die ersten Schritte mit echten Beinen, das erste Mal Eis bis zu turbulenten Fahrradrennen, der Titelheld bekommt hier einige Hürden und Entdeckungen zugeworfen. Im Zusammenspiel mit seinem selbstwussten und leicht überheblichen Freund Alberto ist das ein charmanter Spaß, agiert er selbst doch eher zurückhaltend, wenn auch forsch. Disneys Luca lebt auf jeden Fall von seinem wunderschönen Setting und hebt sich dabei angenehm von der Masse ab.

Seichte Story-Brise

Überschaubarer wird Disneys Luca dann hingegen bei seiner Geschichte. Wenn auch die Prämisse mit den Zwittermeereswesen frisch ist und Themen wie Vorurteile gegenüber dem Unbekannten, die Überfischung der Meere und auch Freundschaft mit sich bringt. Doch behandelt man diese auf einem flachen Niveau und gibt den einzelnen Entwicklungen kaum Raum zur Entfaltung. Da wird beispielsweise eine einschneidende Auseinandersetzung zwischen den beiden Freunden ohne wirkliche Aufarbeitung geklärt. Und auch das Finale stolpert zu schnell Richtung Happy End. Das hat man in anderen Pixar-Filmen durchaus schon tiefgehender erlebt. So stolziert der Film charmant, aber eben auch relativ oberflächlich durch seine Handlung. Aber irgendwie passt das zum lockerleichten Südseeflair und ist in der aktuellen Situation auch gar nicht so verkehrt, bietet sich so doch eine angenehme Form des Eskapismus an.

Luca und Alberto stehen auf dem Marktplatz im kleinen Fischerdörfchen Portorosse und diskutieren über ihre weiteres Vorgehen.
Alberto hat auf alles eine einfache, aber überzeugende Antwort © 2021 Disney/Pixar. All Rights Reserved.

Liebenswert sind auf jeden Fall auch die Figuren, deren Dynamik untereinander einfach herrlich zu beobachten ist. Vor allem die lebendige und draufgängerische Giulia bringt ordentlich Schwung in das Vorhaben der Jungs. Und auch das Dorf Portorosso beherbergt einige schrullige Charaktere, inklusive einer Katze mit Überwachungsdrang, die viele witzige Momente für sich verbucht. Ansonsten glänzt Disneys Luca immer wieder mit tollen Aufnahmen, die das stimmige Setting würdig in Szene setzen. Sobald der Abspann läuft, ist der Drang, die Koffer zu packen und ans Mittelmeer zu fahren, wie schon gesagt, ziemlich groß.

Unser Fazit zu Disneys Luca

Mit liebenswerten Figuren und einer traumhaften Mittelmeerkulisse sorgt Disneys Luca für einen dringend benötigten Wohlfühltrip mit Urlaubsflair. Ein Trip der wunderschön animiert zum Leben geweckt wurde und das Fernweh in jedem wecken dürfte. Aber auch ein Trip, der relativ oberflächlich mit seiner Prämisse und Geschichte arbeitet und nicht die Tiefe anderer Pixar-Projekte erreicht. Er fühlt sich in der aktuellen Zeit aber auch wie Balsam auf der Seele an und holt Sommer, Sonne und seichte Meeresluft ins Wohnzimmer.

Luca startet am 18.06.2021 ohne zusätzliche Kosten auf dem Streamingdienst Disney+!

Unsere Wertung:

 

 

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