Wie weit würdest du gehen um den Tod deines Kindes zu rächen? Diese Frage muss sich ein Familienvater in einem erbarmungslosen Selbstjustiz-Thriller stellen.
Titel | 7 Days |
Jahr | 2010 |
Land | Canada |
Regie | Daniel Grou |
Genres | Drama, Horror, Thriller |
Darsteller | Claude Legault, Rémy Girard, Martin Dubreuil, Fanny Mallette, Rose-Marie Coallier, Alexandre Goyette, Dominique Quesnel, Pascale Delhaes, Pascal Contamine, Daniel Desputeau, Maxime Bessette, Valérie Gervais-Lillo, Isabelle Pagé, Maxime Allard, Garry Gagnon, Michel-André Cardin, Léa-Marie Cantin, Vlace Samar, Jean-François Boudreau, Amélie Chérubin-Soulières, Yves Bélanger, Marika Lhoumeau |
Länge | 111 Minuten |
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Gemeint ist hier die Kanadisch/französische Produktion „Les 7 jours du talion“ aka „7 DAYS“. Hierbei handelt es sich um einen Film aus dem Subgenre: Rache-Thriller. Er entstand im Jahre 2010 unter der Regie des kanadischen Filmemachers Daniel Grou ( King Dave). Die literarische Vorlage lieferte der kanadische Autor Patrick Senécal mit seinem verstörendem Roman „7 Tage Rache“, der auch das Drehbuch zum Film schrieb. Die Hauptrollen übernahmen unter anderem die beiden kanadischen Schauspieler Claude Legault und Rémy Girard.
Für den Arzt Bruno Hamel beginnt der Albtraum seines Lebens, als dieser erfährt das seine Tochter brutal vergewaltigt und ermordet in einem nahegelegenen Waldstück aufgefunden wurde. Getrieben von Hass und dem Wunsch nach Vergeltung, beschließt Hamel den Hauptverdächtigen Anthony Lemaire zu entführen. Darüber hinaus informiert er die Polizei darüber, das er Lemaire in genau 7 Tagen töten werde. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, den auf Lemaire warten 7 Tage Folter und Schmerz der unvorstellbarsten Art.
Daniel Grou’s verstörender Selbstjustiz -Thriller „7 Days“ lässt sich mit kaum einem seiner Genre-Vertreter vergleichen. Thematisch ähnlich gestrickte Werke wie „Daddy’s Little Girl“ oder der vom Nachbars-Genre abstammende Rape-and-Revenge-Thriller „I Spit on your Grave“ legen die Messlatte zwar recht hoch, doch was den meisten Filmen dieser Art fehlt, ist der entsprechende Tiefgang.
Genau diesen besitzt 7 Days. Der Film ist überaus unbequem und sehr eindringlich mit seinen verhältnismäßig sehr ruhigen und langen Einstellungen. Das Martyrium als Ganzes wird hier schonungslos zur Präsenz und nicht der einzelne Gewalt Effekt um des Effektes Willen. Eine handwerklich geschickte und schauspielerisch überzeugende und kompromisslose Charakterstudie, die das Tabu-Thema „Selbstjustiz“ um einiges effektiver aufgreift als viele seiner Genre-Kollegen.
Eine gezielte Empfehlung auszusprechen ist schwierig. Film und Thema sind hier ganz sicher nicht jedermanns Sache. Man sollte dem Thema offen gegenüber sein und auch stärkere Nerven parat haben. Dann funktioniert ein Film wie 7 Days.
© Splendid Film