Trautes Heim, Glück allein? Weit gefehlt! In Breaking In muss eine Mutter in das eigene abgeriegelte Haus einbrechen, um ihre Kinder aus den Fängen gewalttätiger Verbrecher zu befreien.
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Titel | Breaking In |
Jahr | 2018 |
Land | United States of America |
Regie | James McTeigue |
Genres | Thriller, Krimi, Action |
Darsteller | Gabrielle Union, Billy Burke, Richard Cabral, Ajiona Alexus, Levi Meaden, Seth Carr, Mark Furze, Jason George, Christa Miller, Damien Leake |
Länge | 88 Minuten |
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Die Story von Breaking In
Shaun (Gabrielle Union) verlor erst kürzlich ihren kriminellen Vater bei einem Unfall. Als wäre das Elend nicht schon groß genug, darf sich die zweifache Mutter auch noch um dessen abseits gelegene Residenz kümmern. Es ist jenes Anwesen, in dem Shaun aufwuchs und viele Streitereien mit ihrem Vater über sich ergehen lassen musste. Ein Umstand, der ihre Einstellung zum Sitz des Verstorbenen nicht gerade positiv stimmt. Mit ihren beiden Kindern im Schlepptau begibt sie sich dennoch zum ländlichen Anwesen, was sich auf den ersten Blick nach all den Jahren nicht verändert hat. Doch der Schein trügt. Das Haus besitzt extreme Sicherheitsvorkehrungen und gleicht dem wortwörtlichen Fort Knox. Es ist ein so genanntes „Smart House“ und lässt sich unter anderem von einem Kontrollzimmer aus mit einer Fernbedienung steuern. Hinzu gesellen sich weitere technisch hochmoderne und hermetisch abgeschirmte Gimmicks. Doch wozu das alles, versteht Shaun nicht.
Klarer wird das Ganze, als die Familie völlig unerwartet von vier unbekannten Männern überfallen wird. Shaun kann sich dem Übergriff zwar entziehen, ihre beiden Kids bleiben jedoch als Geiseln mit den Verbrechern im verbarrikadierten Hightech-Anwesen zurück. Die Geiselnehmer sind sich sicher, dass sie Shaun in der Hand haben und diese nichts tun würde, was ihre Kinder gefährden könnte. Doch den Einfallsreichtum einer vom Schutzinstinkt getriebenen Mutter sollte man nicht unterschätzen. Es beginnt ein gefährliches Spiel auf Leben und Tod, bei dem Shaun nur ein Ziel besitzt: Den Schutz der eigenen vier Wände aushebeln und die Kids befreien.
Kritik zu Breaking In
James McTeigue is back! Nach längerer Pause meldet sich der V wie Vendetta-Regisseur mit dem Home-Invasion-Thriller Breaking In zurück. Soviel vorweggenommen: Prinzipiell kann sich das Comeback um eine sich allein gegen eine Einbrecherbande stellende Mutter sehen lassen. Dennoch kommt das Geschehen alles andere als klischeebefreit daher.
Der Film hält sich nicht großartig mit Subtilitäten auf, sondern erzeugt seine deutlich angespannte Situation recht früh, durch unheilschwangere Musik und voyeuristische Kamerafahrten. So wird schnell deutlich, dass Ärger in der Luft liegt und entsprechend gehts dann auch zügig ans Eingemachte. Das lässt einerseits zwar jeglichen Überraschungsmoment dahin scheiden und kommt zudem wenig originell daher, erzeugt aber dennoch ordentlich Spannung. Sobald sich die Verbrecherbande blicken lässt, darf ordentlich mitgefiebert werden und Gabrielle Union weiß in ihrer aufopfernden und schlagfertigen Mutterrolle zu überzeugen.
Generell funktioniert der Cast recht gut, was man vom Drehbuch selbst nicht immer behaupten kann. Entscheidungen und Handlungen werden hier nicht immer logisch getroffen, ganz besonders mit Hinblick auf die Geiseln und Geiselnehmer. Darüber lässt es sich dann auch nur schwer hinweg sehen und man wird als Zuschauer wohl hin und wieder die Stirn runzeln. Handwerklich bleibt das Geschehen auf hohem Niveau, auch wenn man aus dem Hightech-Anwesen selbst mehr hätte heraus holen können. Das vom Prinzip her spannende Setting kommt leider zu kurz und hätte viel mehr Spielraum für kreative Ideen und Kniffe zugelassen.
Das halten wir von Breaking In
Viele gute Ansätze, leider nicht ganz zu Ende gedacht. Breaking In wird das Home-Invasion-Subgenre sicher nicht revolutionieren, weiß aber dennoch mit einer recht spannenden Geschichte um eine vom Schutzinstinkt getriebene Mutter zu unterhalten. Gabrielle Union vermag ihre Rolle mit Power und Elan zu verkörpern, die klischeebehafteten Gangster und die Kids funktionieren hingegen nicht immer. Das liegt vor allem am weniger originellen Drehbuch, was leider einiges an Potenzial verschenkt und seine Charaktere nicht immer logisch handeln lässt. Das Gesamtpaket erweist sich somit als ein eher solider Beitrag, der weder richtig Fisch noch Fleisch sein möchte, aber dennoch seine Schauwerte besitzt und darüber hinaus kurzweilig bei der Stange hält.
Unsere Wertung:
©️Universal Pictures