In Cold Prey treibt ein gnadenloser Killer sein Unwesen – in den eisigen Bergen wartet er auf seine Opfer!
Titel | Cold Prey - Eiskalter Tod |
Jahr | 2006 |
Land | Norway |
Regie | Roar Uthaug |
Genres | Horror, Mystery, Thriller |
Darsteller | Ingrid Bolsø Berdal, Rolf Kristian Larsen, Tomas Alf Larsen, Endre Martin Midtstigen, Viktoria Winge, Rune Melby, Erik Skjeggedal, Tonie Lunde, Hallvard Holmen |
Länge | 97 Minuten |
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Was erwartet uns in Cold Prey?
Die Freunde Jannicke, Morten Tobias, Eirik, Mikael und Ingunn brechen zu einem Snowboard-Trip in die verschneiten Berge Norwegens auf, um eine schöne Zeit in der Natur zu verleben. Während Jannicke und Eirik schon längere Zeit ein Paar sind und über das Zusammenziehen nachdenken, sind Mikael und Ingunn gerade erst frisch verliebt. Morten Tobias tut dagegen sein Bestes, nicht das fünfte Rad am Wagen zu sein. Doch die ausgelassene Stimmung findet ein jähes Ende, als sich Morten Tobias bei einer Abfahrt das Bein bricht. Die Gruppe findet zwar Unterschlupf in einem nahegelegenen Berghotel, aber dort scheint schon jemand zu leben, der alles andere als gastfreundlich daherkommt.
Es sind die kleinen Dinge im Slasherfilm
Kaum ein Genre wie der Horrorfilm und vor allem das Subgenre Slasher ist so voll von Klischees und typischen Versatzstücken, die jeder Fan im Schlaf aufzählen kann. Cold Prey ist, was diese Motive angeht, ein typischer Vertreter durch und durch. Regisseur und Drehbuchautor Roar Uthaug kennt die großen Vertreter wie Halloween oder Freitag der 13. zur Genüge und unterlässt es daher, krampfhaft etwas Neues zu versuchen. Die Stärken seines Films liegen vielmehr in den Details, die eben den Unterschied machen zu den vielen lieblos herunter erzählten Slasherfilmchen.
Dazu gehört der Umstand, dass Uthaug seinen Killer lange Zeit nicht vor der Kamera präsentiert und auch die Kills mit geschickten Schnitten und Kameraeinstellungen recht kurz, aber wuchtig inszeniert. Cold Prey ist dementsprechend kein übermäßig blutiger Film, was das moderate FSK-16-Rating bereits vermuten lässt. Außerdem nimmt sich der Film ungewöhnlich viel Zeit für seine Figuren. In vielen Close-ups lernen wir erst einmal die fünf Freunde kennen, die mit ihrem Auto durch die verschneite Berglandschaft Norwegens düsen. Das eine Paar weiß nicht, ob aus der Liebelei mehr entstehen könnte, die anderen Verliebten sind sich unsicher, ob eine gemeinsame Wohnung die Beziehung auf eine (zu) harte Probe stellen würde. Auch im späteren Verlauf, wenn der eine oder andere aus der Gruppe verschwindet, ist dieser nicht einfach „aus dem Auge aus dem Sinn“. Natürlich ist Cold Prey kein Charakterdrama, aber die gut gespielten Figuren sind nicht nur lebloses Fallobst für die Killerklinge.
Schnee – so weit das Auge reicht
Cold Prey sieht vor allem in den Außenaufnahmen betörend schön aus. Die Schneelandschaft in den Bergen ist zuerst eine echte Augenweide und entpuppt sich dann als fiese Todesfalle. Denn um zu überleben, müssen die Hauptfiguren in dem Berghotel bleiben und das kühle Weiß meiden. Hilfe von außen ist so natürlich nicht zu erwarten. Das verlassene Hotel wiederum punktet mit authentischem Vintage-Flair, allerdings sorgt das eine oder andere ramponierte Zimmer für ein unwohles Gefühl. Was ist hier passiert?
Unser Fazit zu Cold Prey
Keine Gimmicks, keine billigen Twists – Regisseur und Autor Roar Uthaug schenkt uns mit Cold Prey einen geradlinigen Slasher, der viele Klischees und nervige Fehler seiner amerikanischen Vorbilder vermeidet. Durch seine geduldige Einführung der Charaktere und die lange Geheimhaltung des Killers erweist sich dieser norwegische Schlitzerfilm als kleiner, feiner Geheimtipp für alle Liebhaber des Horrorgenres.
Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:
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Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:
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©Tiberius Film