In Dämonisch sieht sich ein liebevoller und alleinerziehender Familienvater (Bill Paxton) dazu berufen, in Gottes Namen Dämonen zu töten. Was euch in diesem spannenden Horrorthriller erwartet, erfahrt ihr in unserer Review!
Titel | Dämonisch |
Jahr | 2002 |
Land | Germany |
Regie | Bill Paxton |
Genres | Drama, Thriller, Krimi |
Darsteller | Bill Paxton, Matthew McConaughey, Powers Boothe, Matt O'Leary, Jeremy Sumpter, Luke Askew, Levi Kreis, Derk Cheetwood, Missy Crider, Alan Davidson, Cynthia Ettinger, Vincent Chase, Gwen McGee, Edmond Scott Ratliff, Rebecca Tilney, Blake King, Brad Berryhill, Greg Serano, Edgar L. Davis, Jim Flowers, Lance E. Nichols, John Paxton, Richard A. Bell, Chelsea Butler, Jennifer Drake, Betty Gurule, Ona Harris, Greg Bronson, Dave Power |
Länge | 100 Minuten |
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Die Story von Dämonisch
Der FBI Agent Wesley Doyle (Powers Boothe) wird in einer regnerischen Nacht auf dem Revier von einem Mann namens Fenton Meiks (Matthew McConaughey) aufgesucht. Dieser behauptet, den gefürchteten Hand Gottes-Mörder zu kennen, der seit einiger Zeit in Texas sein Unwesen treibt. Meiks erzählt Doyle ein bisher gut gehütetes Familiengeheimnis aus seiner Jugend. Dabei mussten er und sein jüngerer Bruder Adam ihrem alleinerziehenden Vater (Bill Paxton) dabei behilflich sein, vermeintliche Dämonen im Namen Gottes hinzurichten.
Eine starke erste Regiearbeit
Dämonisch war 2001 die erste Regiearbeit des im Februar 2017 verstorbenen Schauspielers Bill Paxton (Alien 2 – Die Rückkehr, Titanic), der zudem auch die Hauptrolle übernahm. Auch Matthew McConaughey, sowie die damaligen Jungschauspieler Matt O’Leary und Jeremy Sumpter sind zu sehen. Dämonisch spielt in gut platzierten Rückblenden geschickt mit dem Glauben seiner Zuschauer und greift dabei gekonnt Elemente des Horror-Genres auf. Ein einfacher Familienvater, der durch eine plötzliche Erleuchtung zum Dämonenjäger wird? Oder doch eher die kranke Wahnvorstellung eines Mannes, der zudem noch seine eigenen Kinder mit ins Verderben zieht? Das gilt es in Dämonisch herauszufinden und das ist alles andere als vorhersehbar. Bill Paxton’s Vaterrolle trifft hier auf das undurchsichtige Erscheinungsbild eines Psychotikers, der sich trotz seiner besessenen Überzeugung absolut unauffällig innerhalb eines gesellschaftlichen Rahmens bewegen kann und seinen Alltag meistert. Das macht das Geschehen umso schwieriger abzuschätzen, bleibt aber bis zum Finale hin sehr spannend.
Ein athmosphärisches Horror-Drama
Darüber hinaus schöpft der Film seine düstere Atmosphäre nicht aus hastigen und meist Genre-typischen Jumpscares, sondern aus dem psychischen Leid der beiden Kinder. Der Horror wird in diesem ausweglosen Familiendrama zwar nur gut portioniert zugelassen, ist dadurch in seinem Einsatz aber ungemein effektiv. Das ist auch enorm wichtig für den Aufbau der Geschichte, denn schließlich wissen wir als Zuschauer bis zur endgültigen Auflösung nicht einmal, ob hier überhaupt Übernatürliches mit im Spiel ist. Physische Gewalt besitzt der Film kaum und hat er auch nicht nötig um die Spannung zu halten. Dennoch viel die Freigabe hierzulande überraschend hoch aus, was wohl der Thematik in Kombination mit den beiden kindlichen Darstellern geschuldet sein dürfte.
Mein Fazit zu Dämonisch
Es lässt sich abschließend festhalten, das Bill Paxton mit Dämonisch ein sowohl handwerkliches als auch schauspielerisches wirklich starkes Werk gelungen ist, welches vor allem durch seine intelligent aufgebaute Geschichte punkten kann. Dieser Film ist einmal mehr ein Beweis dafür, dass ein Streifen mit Horrorelementen noch lange kein gängiger Genre-Einheitsbrei sein muss.
Unsere Wertung:
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