Mit DC League of Super-Pets hat Regisseur und Drehbuchautor Jared Stern einen kinderfreundlichen Animationsfilm mit Tieren im DC Superhelden-Franchise erschaffen. Was der Film gut macht und was noch verbesserungswürdig ist, erfahrt ihr in unserer Rezension!
Titel | DC League of Super-Pets |
Jahr | 2022 |
Land | Canada |
Regie | Jared Stern |
Genres | Animation, Action, Familie, Komödie, Science Fiction |
Darsteller | Dwayne Johnson, Kevin Hart, John Krasinski, Keanu Reeves, Kate McKinnon, Vanessa Bayer, Natasha Lyonne, Diego Luna, Jameela Jamil, Marc Maron, Dascha Polanco, Olivia Wilde, Jemaine Clement, Daveed Diggs, John Early, Ben Schwartz, Thomas Middleditch, Maya Erskine, Yvette Nicole Brown, Alfred Molina, Lena Headey, Keith David, Busy Philipps, Dan Fogler, Winona Bradshaw, David Pressman, Sam Levine, Jared Stern, Michelle Morgan, Amanda Ames, Gavin McCrillis |
Länge | 105 Minuten |
Wer streamt? | Abonnement: Netflix, Netflix basic with Ads Kaufen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, Rakuten TV, maxdome Store, MagentaTV, Microsoft Store, Videoload Leihen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Rakuten TV, maxdome Store, MagentaTV, Microsoft Store, Videoload, Freenet meinVOD |
DC League of Super-Pets – Die Handlung
Der Planet Krypton ist kurz davor zu explodieren. Doch zwei der Bewohner retten ihr Kind, indem sie es mit einer Rettungskapsel ins All schießen. Ein Kind, das später einmal Superman wird. Eine Geschichte, die man schon oft gehört und gesehen hat. Doch dieses mal ist etwas anders. Ein Hundewelpe schafft es im letzten Moment noch, sich in die besagte Kapsel zu flüchten, und entkommt somit ebenfalls der Zerstörung des Planeten. Hier beginnt die Handlung von DC League of Super-Pets.
Krypto ist Supermans Hund und sein bester Freund. Zusammen bekämpfen sie Verbrechen und bestreiten den Alltag. Doch das soll nicht so bleiben. Durch eine Reihe von Ereignissen werden Superman und die anderen Mitglieder der Justice League gefangen genommen, während Krypto seine Kräfte verliert. Ein böses Meerschweinchen namens Lulu hat die Energie eines Kometen genutzt, um sich selbst mit Superkräften auszustatten und die Stadt zu unterjochen. Aber auch wenn alles verloren scheint, hat eine kleine Gruppe von Tieren aus einem Tierheim ebenfalls besondere Fähigkeiten erhalten. Nun liegt es an Krypto, die Tiere zu leiten, die Justice League zu befreien und die Stadt zu retten…
Gruppendynamik
Neben Krypto bekommen wir in DC League of Super-Pets direkt eine ganze Gruppe an süßen Tieren vorgesetzt, welche alle ihre eigenen Superkräfte haben. Das funktioniert hervorragend, da man die einzelnen Tiere sehr gut auseinanderhalten kann und der Film recht schnell und gut etabliert, welches Tier welche Rolle spielt. Neben einer schnellen Schildkröte gibt es ein mit Blitzen schießendes Eichhörnchen, ein Schwein, welches die Größe ändern kann und einen sehr starken Hund.
Anders als der Name es vermutet, hat der Film nichts mit The Secret Life of Pets (2016) zu tun und macht auch nur bedingt eine ähnliche Thematik auf. Einzig am Anfang spielt der Film mit der Tatsache, dass Krypto der Hund von Superman ist, und tischt den ZuschauerInnen ein paar Hundeklischees auf. Danach geht es recht schnell hauptsächlich um die Heldengeschichte der Tiere an sich.
Die Marke richtig einbinden
Wenn so eine große Marke wie DC in einem Film steckt, dann kann man das auch ordentlich raushängen lassen. Schon beim Namen DC League of Super-Pets ist deutlich zu sehen, was man in den nächsten 106 Minuten zu sehen bekommt. Generell muss man aber nicht davon abgeschreckt werden, dass man bestimmte Dinge aufgrund von fehlendem Vorwissen nicht verstehen könnte. Die Figuren werden allesamt mit Namen, Titel und Fähigkeit eingeführt und erklärt. Für Fans des Franchises wurden aber viele Easter Eggs und Details im Film eingebunden und versteckt. So hat der Kopf von Protagonist Krypto, zum Beispiel, die Form des Superman-Symbols, Batman haut am laufenden Band One-Liner heraus und generell gibt es viele Anspielungen auf andere Filme des DCEU.
Das Ding mit den Synchronsprechern
Animationsfilme stehen und fallen mit der Arbeit der SynchronsprecherInnen. Im Fall von DC League of Super-Pets ist das ein zweischneidiges Schwert. Die SprecherInnen für die Tiere sind makellos besetzt und insbesondere die deutsche Komikern Tahnee liefert als Stimme von Lulu einen unglaublich guten Job ab. Doch durch die großartige Arbeit der Hauptcharaktere fällt die sehr unterdurchschnittliche Synchronisierung der Nebenfiguren allerdings noch stärker auf. Ganz besonders die nicht tierischen Rollen wirken unmotiviert und fehlbesetzt. Eine große Ausnahme stellt hier Slam-Poet und Komiker Torsten Sträter dar, der die Stimme von Batman spricht. Seine tiefe und monotone Stimme sorgt des öfteren für Lacher.
Den Animationsstil von DC League of Super-Pets kann man als minimalistisch beschreiben. Die Modelle der Figuren und der Umwelt sind meist recht detailarm. Das führt dazu, dass der Film etwas comichafter wirkt. Die Bewegungen sind dafür sehr schön und dem Kontext entsprechend animiert. In ruhigen Momenten sehr fluid und gediegen und in den actionreichen Sequenzen abgehackt und hektisch.
Unser Fazit zu DC League of Super-Pets
DC League of Super-Pets trägt sich hauptsächlich über seine Idee, die süßen Tiere und die Running Gags, die sich über den Film verteilen. Während seiner Laufzeit macht der Film durchaus Spaß, ist allerdings etwas zu lang geraten und wird über den Kinobesuch hinaus nicht lange in Erinnerung bleiben. Gerade im großen Pool der mittelmäßig bis großartigen Animationsfilme der letzten Jahre gibt es abseits der Markenrechte kaum etwas, was DC League of Super-Pets herausstechen lässt. Wer einen Kinobesuch mit Kindern plant, kann dennoch bedenkenlos bleiben. Diese werden, trotz etwas längerer Laufzeit, auf ihre Kosten kommen und ihren Spaß haben.
DC League of Super-Pets läuft seit dem 28.07.2022 im Kino!
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