(2024) 6.60
Länge: 02h 14min
Genres: Animation, Fantasy, Action, Abenteuer
Creator: Kenji Kamiyama
User-Wertung
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3 Bewertet
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Der Film erzählt vom Schicksal des Hauses von Helm Hammerhand, dem legendären König von Rohan. Wulf, ein ebenso gerissener wie skrupelloser Fürst der Dunländer, sinnt auf Rache für den Tod seines Vaters. Als er Helm und seine Gefolgsleute unerwartet angreift, sind diese gezwungen, sich in der alten Festung Hornburg, die später unter dem Namen Helms Klamm Bekanntheit erlangen wird, zu einem wagemutigen letzten Gefecht zu stellen. In einer zunehmend verzweifelten Lage muss Helms Tochter Héra den Willen aufbringen, den Widerstand gegen einen tödlichen Feind anzuführen – einen Feind, der nicht weniger will als ihre völlige Vernichtung.
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Helm Hammerhand (voice)
Héra (voice)
Wulf (voice)
Fréaláf (voice)
Olwyn (voice)
Éowyn (voice)
Freca (voice)
Haleth (voice)
Háma (voice)
General Targg (voice)
Old Pennicruik (voice)
Lief (voice)
Lord Thorne (voice)
Shank (voice)
Wrot (voice)
Lord Frygt (voice)
Young Héra (voice)
Young Wulf (voice)
Young Rohan Refugee (voice)
Saruman (voice)
Wildman (voice)
Dunharrow Captain (voice)
Additional Voices (voice)
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Regisseur: Kenji Kamiyama
Creator: Joseph Chou, Jason DeMarco, Philippa Boyens
Land: Japan, New Zealand, United States of America
Originaltitel: The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim
Studios: New Line Cinema, Warner Bros. Animation, Sola Entertainment, Middle-earth Enterprises, WingNut Films, Domain Entertainment
Die Schlacht der Rohirrim macht sehr viel richtig. Und das, was das Anime-Abenteuer falsch macht, kann man für das reine Gefühl der längst vergessenen Tolkien-Magie im Kino hinterlässt, getrost verschmerzen. Im Gegensatz zur Amazon Prime-Serie oder der Hobbit-Trilogie ist der neue Film deutlich näher am Feeling der Jackson-Trilogie dran. Diese ist zwar noch immer unerreicht, aber für die neue Generation, die nicht mit Die Gefährten und Co. filmisch sozialisiert wurde, ist dieses Projekt ein perfekter Einstieg.
loxliki05
16.01.2025Während die Herr der Ringe Trilogie von Peter Jackson schon mehrere Dekaden hinter sich gebracht hat, bleiben die Werke jedoch immer Filme von Morgen - sie sind unerreicht, auch wenn zeitlich längst überholt. Da ist es umso sinnvoller, dass die Animation von Lord of the Rings: War of the Rohirrim ähnlich rückwärtsgewandt verläuft, entgegen der Konventionen des sich anbahnenden Animationskonfliktes herrschender Studiogroßmächte. Lord of the Rings: War of the Rohirrim gewinnt sicherlich keinen Ästhetikpreis, konkurriert jedoch mit gängigem Animationsspektakel auch nicht um die Krone der Schönheit und des Aufwands. Es ist nicht die Animation, die solche Filme groß macht, es ist die Geschichte. Robot Dreams hat bewiesen, wie unaufgeregte, subtile und entgegen den Puls der Zeit laufende Technik immer noch rühren kann und emotional nah zu Herzen geht.
Lord of the Rings: War of the Rohirrim schafft diese emotionale Bindung in vielen Fällen und immer nur so überzeugend, wie es gerade benötigt wird, aber das Konzept geht erstaunlich zweckdienlich und gelungen auf. Die Welt wird angenehm weitergesponnen, weiter ausgebaut, kreativ ausgestattet, sodass westliche Sehgewohnheiten und Kultureinflüsse in östlicher Filmdarbietung kulminieren. Kenji Kamiyama gelingt der Sprung ins Ungewisse äußerst gut. Er verleiht dem Film visuell tiefe und überschaubar schön animierte Hintergründe mit tollen Bildern, während die eigenen Figuren in einer gezeichneten zweidimensionalen Technik fußen und kontrastreich zu den Hintergründen beinahe eindimensional wirken. Dadurch ist die Optik überschaubar unangestrengt dargeboten und zieht angenehm ein. Schnell werden die Zuschauer in die Welt um Rohan geholt, von der Intensität der Heldengeschichte wird man mit der ersten Minute gepackt und dank großer Stimmgäber wie Brian Cox kann sich War of the Rohirrim keiner Epik entfremden. Kamiyama schafft antiklimaktische Animationsversuche zwischen Entfremdung und konfrontativer Überraschungen. Der Stil wirkt ungewohnt.
Bedacht zieht Lord of the Rings: War of the Rohirrim dadurch von dannen. Kamiyama schafft einen angenehmen Verlauf, eine schön entschleunigte Klimax und ein Heldendrama, das in großen, wie mancherlei majestätisch Gemälden versinkt. Kamiyama verkörpert alteingesessenes Anime-Kino und neue Fantasieelememte gleichermaßen, in einer Welt, die schon seit Jahrzehnten nach neuen und qualitativen filmischen Ergänzungen suchen lässt. Lord of the Rings: War of the Rohirrim wird und kann dieser Anforderung zwar kaum gerecht, weil wenige Fanservice Momente nicht eingebüßt werden können und sich einer Zu- und Einordnung verschreiben, während von der unscheinbaren Größe der Bilder, Figuren und der unendlichen Handlung innerhalb der endlosen Welt der Herr der Ringe nur fragmentarisch ein Vorgeschmack geliefert wird. Peter Jacksons dreiteilige Vorlage und Engagement zur Größe der Weltordnung liefert den Grundpfeiler des Gefühls für War of the Rohirrim. Diesem schicksalhaften Ruf kann nur nicht standhalten werden, er ist jedoch eine angenehm gelungene Annäherung dessen.
Die Welt, Wesen und Charaktere werden in schönen Animationen eingeflochten, während die Handlung über die zwei Stunden hinweg durchaus packt und zu unterhalten weiß, die Figuren angenehm ausgebaut und toll verkörpert werden und das Gespür für die Mythologie und Lore von Kamiyama angenehm vielschichtig angegangen und unter einen Hut innerhalb eines Stiles gebracht wird. Über die zwei Stunden hinweg trägt sich deswegen die Welt angenehm freizügig, ungezügelt und mitreißend, während keine sonderlich tiefe und vielschichtige Handlung erzählt wird. War of the Rohirrim ist sehr simples Animekino, konventionell erzählt und inhaltlich groß aufgetragen, während der Kern alle Bausteine gelungen zusammenhält, die visuelle Stilsicherheit samt großer Schlachten und dem Einsatz von Tieren zu überraschen weiß und die tollen musikalischen Klänge emotional mit der Laufzeit und den Figuren wachsen.