Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee ist der zweite Kinofilm der seit über 20 Jahren erfolgreich laufenden Kinderserie Die Pfefferkörner: Einer Kinderbande, die in der Hamburger Speicherstadt erfolgreich Gaunern und Verbrechern das Handwerk legt. Wie spannend ihr neues Kinoabenteuer geworden ist, erfahrt ihr in unserer Rezension!
Titel | Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee |
Jahr | 2021 |
Land | Germany |
Regie | Christian Theede |
Genres | Abenteuer, Familie |
Darsteller | Caspar Fischer Ortman, Leander Pütz, Emilia Flint, Charlotte Martz, Linda Madita, Meriam Abbas, Badasar Colbiyik, Max Riemelt, Sonja Gerhardt, Heino Ferch, Anna Böttcher, Inga Busch, David Bredin, Jens Münchow, Mo Bahla, Jonas Berg |
Länge | 94 Minuten |
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Die Handlung von Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee
Alice (Emilia Flint), Pfefferkorn der neunten Generation, besucht ihren Freund Tarun (Caspar Fischer-Ortmann) in den Sommerferien in Nordirland. Prompt werden sie in mysteriöse Ereignisse verwickelt, denn die Forschungsstation von Taruns Mutter, Meeresforscherin Jaswinde Singh (Myriam Abbas), wird überfallen und all ihre Forschungsergebnisse gestohlen.
Also begleiten Alice und Tarun nun Jaswinde auf ihr Forschungsschiff im kleinen Fischerort Wesemünde, an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. Tarun fällt auf, dass seine Mutter sich merkwürdig benimmt und in der Nacht verschwindet sie plötzlich. Er ist sicher, dass sie entführt worden ist. Zum Glück erklären sich Clarissa (Charlotte Martz) und ihr großer Bruder Johnny (Leander Pütz), die hier ihre Ferien verbringen, bereit, bei der Suche zu helfen. Auch wenn die Kinder aus dem Dorf ihnen zuerst kritisch gegenüberstehen, schließt sich schließlich die mutige Fischertochter Hanna (Linda Madita) ihnen an. Gemeinsam wollen sie Jaswindes Verschwinden und den Diebstahl der Forschungsergebnisse aufklären.
Bald schon gibt es einen Verdacht. Müllentsorger Robert Fleckmann (Heino Ferch) scheint etwas mit der Sache zu tun zu haben, aber auch Jaswindes Kollegin Patrizia (Sonja Gerhardt) darin verwickelt zu sein… Alice zieht die schrullige Detektivin Gertrud Silber (Anna Böttcher) hinzu. Außerdem gibt es da noch Jaswindes anderen Kollegen Oliver (Max Riemelt). Vielleicht kann ja der nette Meeresforscher helfen, Taruns Mutter wiederzufinden und Licht ins Dunkel um den Fall zu bringen….
Auftakt zur 17. Staffel (!) der Serie
Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee ist der Auftakt zur 17. Staffel der Serie. Bis auf Fischerkind Hanna werden alle Kinder auch im TV zu sehen sein – mittlerweile die elfte Generation der Pfefferkörner.
Besonders die junge Clarissa ist absolute Sympathieträgerin und sticht mit Cleverness und ihrem technischen Know-how, das den Pfefferkörnen das ein oder andere Mal sehr weiterhilft und sie aus einer brenzligen Lage befreit, hervor. Mit viel Charme und Energie kann das Nesthäkchen der aktuellen Pfefferkörner-Generation in jedem Fall überzeugen.
Bei der Premiere am 25. September im Cinemaxx Dammtor waren die jungen Hauptdarsteller dann schon um einiges älter als im Kinofilm, was daran liegt, dass die Dreharbeiten kurz vor Corona beendet wurden und der Kinostart dann auf dieses Jahr verschoben wurde.
Ein aktuelles Thema
Die Umwelt-Thematik des Films ist sehr aktuell und gut gewählt. Was passiert eigentlich mit unserem Müll, welche Profiteure gibt es und welche Auswirkungen kann das auf die Meere haben? Alles Fragen, auf die es im Film ganz nebenbei ein paar Antworten gibt.
Auch der Konflikt um die Fischerkinder und ihre Familien, von denen ein Meeresschutzgebiet erst einmal als existenzielle Bedrohung wahrgenommen wird, zeigen die Vielschichtigkeit der Thematik. Irgendwie bekommt man gleich Lust darauf, sich mehr mit den Meeren und der Umwelt auseinanderzusetzen. Der ganz starke moralische Zeigefinger gegen Ende wäre vielleicht gar nicht nötig gewesen, da die Bilder im Laufe des Films auch so zum Nachdenken anregen.
Viel Action, tolle Locations, aber einige Schwächen
Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee punktet vor allem mit tollen Landschaftsaufnahmen. Gedreht wurde unter anderem in Nordirland, Hamburg, Bremen und Bremerhaven, Ostfriesland, auf Amrum und Rügen und in der Nähe von Usedom. Von grünen Bergen bis zu wunderschönen Stränden ist also alles dabei und auch die Aufnahmen von Hamburg können sich sehen lassen.
Der Look ist größtenteils hochwertig, abgesehen von einigen CGI-Szenen. Hier sieht man doch sehr stark, dass keine ganz großes Budgets zur Verfügung stand. Dafür gibt es jede Menge Action, Verfolgungsjagden, Spannung und coole Perspektiven, wenn die Pfefferkörner z.B. mit einer Helmkamera auf einem ferngesteuerten Auto ermitteln. Der Film konzentriert sich allerdings sehr auf den Fall, weshalb die Hintergründe der Charaktere etwas weniger ausgearbeitet werden als im ersten Kinofilm von 2017, was etwas schade ist.
Gerade zu Anfang wirkt die Handlung manchmal arg konstruiert, wenn die Jugendlichen, mit Smartphones ausgestattet, ständig über Walkie-Talkie kommunizieren und verzweifelt eine Kamera besorgen oder wenn die Polizei bei Drohmails einfach gar nicht ermittelt bzw. im Dunkeln tappt, während die Kinder sofort jede Spur verfolgen und sehr schnell Fortschritte machen.
Unser Fazit zu Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee
Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee ist lockere Familienunterhaltung rund um ein aktuelles und wichtiges Thema. Trotz einiger Schwächen, ist der Film überwiegend spannend und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Manchen Stellen erscheinen nicht ganz so realistisch, aber das Quintett nimmt das Publikum dennoch mit auf ein unterhaltsames Abenteuer am Meer und im Kampf gegen die Müll-Mafia.
Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee ist seit dem 30.09.2021 im Kino zu sehen!
Unsere Wertung:
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