In Fall – Fear Reaches New Heights schickt Regisseur Scott Mann die beiden Freundinnen Becky und Hunter in schwindelerregende Höhen. Ob der Film standfest bleibt oder ein Reinfall ist, erfahrt ihr in unserer Rezension!
https://www.youtube.com/watch?v=JOE2FyVVRYk
Titel | Fall |
Jahr | 2022 |
Land | United States of America |
Regie | Scott Mann |
Genres | Thriller, Action |
Darsteller | Grace Caroline Currey, Virginia Gardner, Jeffrey Dean Morgan, Mason Gooding, Jasper Cole, Darrell Dennis, Julia Pace Mitchell, Bamm Ericsen, Evie Mann, Joseph Mann, Nick Lynes, Branden Currey |
Länge | 107 Minuten |
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Die Handlung von Fall – Fear Reaches New Heights
Seit Beckys (Grace Caroline Currey) Ehemann Dan (Mason Gooding) bei einem Kletterunfall in den Tod gestürzt ist, ist sie nicht mehr dieselbe. Früher hat sie zusammen mit ihrer besten Freundin Hunter (Virginia Gardner) immer den nächsten Adrenalin-Kick gesucht, doch nun ertrinkt sie nur noch im Alkohol und Selbstmitleid. Auch ihr Vater (Jeffrey Dean Morgan) macht sich Sorgen um ihren Zustand. Doch eines Tages beschließt Hunter, ihrer Freundin zu helfen und schleppt sie mit auf ein weiteres adrenalingeladenes Abenteuer, um ihren alten Kampfgeist wieder zu erwecken. Das Ziel ist der B67 TV-Tower.
Zusammen erklimmen die beiden Freundinnen den etwa 600 Meter hohen Fernsehturm, doch durch einige unglückliche Umstände und die mittlerweile sehr verrosteten Teile des Turms, bricht ein Teil der Leiter weg und fällt in die Tiefe. Becky und Hunter sind auf der kleinen Plattform an der Spitze des Turms gestrandet und jede falsche Bewegung könnte einen tödlichen Sturz zur Folge haben…
Cleveres Verhalten und dumme Klischees
Die Prämisse von Fall – Fear Reaches New Heights verlangt den ZuschauerInnen schon einiges ab. Der Aufbau des Films quillt nur so über vor Klischees und Stereotypen. Ein tragischer Unfall, der besorgte Vater, der Griff zur Flasche und das Abhören alter Mailboxnachrichten gehören nur zur Spitze des Eisbergs. Gerade im ersten Drittel des Films muss man des Öfteren mit den Augen rollen, weil dieser so überfüllt ist mit Bildern und Bausteinen, die man schon sehr häufig gesehen hat. Die Klischees nehmen allerdings auch, nachdem die beiden den Turm erklommen haben, nur bedingt ab. Doch dafür kann Fall – Fear Reaches New Heights schwer mit cleveren Charakterentscheidungen punkten.
Ähnlich wie bei Danny Boyles 127 Hours werden die ZuschauerInnen gezwungen, sich in die Lage der beiden zu versetzen. Was würde man selbst tun, wenn man in einer solchen Situation feststecken würde? Und anders, als durch die vielen Klischees vermutet, handeln Becky und Hunter recht nachdenklich und glaubwürdig und nutzen ihre limitierten Ressourcen sehr intelligent. Das wirkt immersiv und lädt zum Mitdenken ein. Die Rechnung geht leider nur bedingt auf, da diesen cleveren Momente meistens ein neuer Moment zum Kopfschütteln folgt.
Höhenangst
Fall – Fear Reaches New Heights ist auf jeden Fall kein Film für Menschen mit Höhenangst. Auch, wenn viele Szenen auf dem Turm vor einem Greenscreen gedreht worden sind, wirkt der Film visuell größtenteils authentisch. Verantwortlich dafür ist unter anderen Kameramann MacGregor, der auch schon Vivarium mit Imogen Poots und Jesse Eisenberg in Szene setzen durfte. Die kleine Plattform hat fast schon etwas klaustrophobisches und jedes mal, wenn die Kamera in die Tiefe blickt und der Wind pfeift, will man sich an irgendetwas festhalten.
Auch die Setteile, die den Turm darstellen, tragen ihren Teil zu der immersiven Atmosphäre des Films bei. Hier wirkt alles alt, rostig und wackelig. Schon auf dem Weg nach oben wird klar, dass hier jeder Griff und jeder Schritt das Gestell zum Schwanken bringen kann. Die schauspielerische Leistung der beiden Hauptdarstellerinnen ist ebenfalls gut anzusehen und fügt sich der allgemeinen Qualität des Films gut ein.
Uner Fazit zu Fall – Fear Reaches New Heights
Fall – Fear Reaches New Heights ist ein durchweg spannender und intensiver Thriller, der umso besser wird, wenn man über die vielen Klischees und formelhaften Storybausteine hinwegsehen kann. Besonders durch das unverbrauchte Setting des Films und die beiden durchweg gut gespielten Hauptfiguren schafft es der Film, aus dem B-Film-Sumpf zu entkommen und ein wenig Erfrischung zu bieten.
Fall – Fear Reaches New Heights erscheint am 15.12.22 auf Blu-ray und DVD und ist bereits als VOD verfügbar!
Unsere Wertung: