Schon auf dem Fantasy Filmfest 2023 konnte Farang – Schatten der Unterwelt in Deutschland gesichtet werden. Nun kommt der Actionfilm des französischen Regisseurs Xavier Gens endlich ins Heimkino. Ob sich ein Blick in die Unterwelt lohnt, erfahrt ihr in der Review.
Titel | Farang - Schatten der Unterwelt |
Jahr | 2023 |
Land | France |
Regie | Xavier Gens |
Genres | Action, Krimi, Drama |
Darsteller | Nassim Lyes, Loryn Nounay, Olivier Gourmet, Vithaya Pansringarm, Mehdi Hadim, Kenneth Won, สหจักร บุญธนกิจ, Chananticha Chaipa, Boonsong Nakphoo, Sawanee Utoomma, Narilya Gulmongkolpech |
Länge | 99 Minuten |
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Die Handlung von Farang – Schatten der Unterwelt
Als der Profiboxer Samir (Nassim Lyes) aus dem Gefängnis entlassen wird, muss er nach einem Konflikt mit seinen alten Gang-Kollegen schnellstmöglich das Land verlassen. Doch die Vergangenheit holt ihn fünf Jahre später wieder ein. Nachdem er sich in Thailand ein neues Leben aufgebaut hat, erscheinen alte Bekannte, die ihm einen letzten Deal aufdrängen. Als dieser schief geht, hängt nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner Stieftochter an einem seidenen Faden.
Eine oft erzählte Geschichte
Die Handlung von Farang – Schatten der Unterwelt ist in ihren groben Zügen leider schon oft erzählt worden. Ein ehemaliger Kämpfer setzt sich zur Ruhe, ihm wird Unrecht getan und wird von Rache getrieben wieder aktiv. Dann prügelt er sich fleißig durch Massen von Handlangern. Solche Geschichten sind spätestens seit John Wick oder den vielen Rachefilmen mit Liam Neeson auserzählt. Trotzdem ist es ein gern gesehenes Konzept, welches besonders durch gute Choreographie und Kameraarbeit hervorstechen kann. Und genau hier kann Farang – Schatten der Unterwelt punkten. Der Film glänzt nämlich nicht gerade wegen seiner originellen Geschichte oder den vielschichtigen Figuren. Dennoch nimmt er sich genug Zeit um die Charaktere zu etablieren und Fallhöhe für Samir zu schaffen. So entsteht ein bisschen Leerlauf, der bei der knackigen Laufzeit allerdings kaum ins Gewicht fällt, weil der Stein nicht mehr aufzuhalten ist, ist er erst einmal ins Rollen geraten.
Knüppel aus dem Sack
Farang – Schatten der Unterwelt setzt seinen Fokus ganz klar auf die Action. Die Kämpfe sind glaubwürdig choreografiert und haben einen hohen Härtegrad. Jeder Schlag fühlt sich wuchtig an, jede Schusswaffe gefährlich und man hat trotz vieler Tropen nicht das Gefühl, dass Samir als Protagonist eine undurchdringliche Schutzweste trägt. Nassim Lyes Hintergründe als professioneller MMA-Kämpfer kommen seiner Rolle ebenfalls zu Gute. Er sieht zu jedem Zeitpunkt absolut aufgepumpt aus und wie jemand, von dem man keinen Schlag abbekommen will.
Auch die Inszenierung und der Look des Films haben eine hervorragende Synergie mit den knallharten Kämpfen. Immer wieder fährt der Film mit kreativen Kamerafahrten oder außergewöhnlichen Winkeln auf, wodurch die Prügeleien nochmal an Dynamik gewinnen. Das nächtliche Bangkok sieht in seiner Lichterpracht ebenfalls wunderschön aus und zeigt sich trotz der blutigen Auseinandersetzungen von seiner schönsten Seite.
Unser Fazit zu Farang – Schatten der Unterwelt
Farang – Schatten der Unterwelt ist ein Film, der in den Fahrwassern von John Wick oder The Raid mitschwimmt und dabei ordentlich abliefert. Die flache Handlung und die eindimensionalen Figuren fallen bei der gut inszenierten und brachialen Action fast gar nicht auf und davon gibt es nach einer gewissen Aufwärmphase auf jeden Fall genug. Durch die relativ kurze Laufzeit kommen deswegen auch kaum Längen auf, was den Film auch sehr angenehm für einen Rewatch macht. Insgesamt ist Farang – Schatten der Unterwelt ein durchaus gelungener Actionfilm, der einen klaren Fokus hat und sich vor der Konkurrenz aus Hollywood nicht zu verstecken braucht.
Farang – Schatten der Unterwelt ist ab dem 29.02.2024 als VOD erhältlich.
Unsere Wertung:
©Studiocanal