Bei I Spit On Your Grave 3 handelt es sich um eine Weiterführung der „I Spit On Your Grave“-Reihe, dieser dritte Teil ist die direkte Weitererzählung von Teil 1.
Titel | I Spit on Your Grave 3 |
Jahr | 2015 |
Land | United States of America |
Regie | Richard Schenkman |
Genres | Horror, Thriller |
Darsteller | Sarah Butler, Jennifer Landon, Jeff Branson, Harley Jane Kozak, Karen Strassman, Alissa Juvan, Megan Raich, Doug McKeon, Gabriel Hogan, Michelle Hurd, Russell Pitts, Walter Perez, Christopher Hoffman, Andrew Dits, Adam Dunnells, Lony'e Perrine, Bobby Reed, Heath McGough, Corey Martin Craig |
Länge | 91 Minuten |
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Handlung:
In I Spit On Your Grave 3 begegnen wir Jennifer Hills wieder, die schwer traumatisiert ist von den Erlebnissen bei der Waldhütte. Sie lebt unter dem Namen Angel in Los Angeles und arbeitet auch nicht mehr als Autorin, sondern in einem Großraumbüro. Ihr Arbeitskollege Matthew ist an ihr interessiert, doch sie kann keinem Mann mehr trauen.
Sie besucht regelmäßig eine Therapeutin, um ihre Vergangenheit zu verarbeiten, doch sie hat vermehrt gewalttätige Phantasien, in denen sie sich an Männern rächt. Da die Therapie-Sitzungen sie nicht zufriedenstellen, besucht sie eine Selbsthilfegruppe für Vergewaltigungsopfer. Hier lernt sie die selbstbewusste Marla kennen und freundet sich mit ihr an. Als sie diese neu gewonnenen Freundinnen bald darauf wieder verliert, startet sie einen blutigen Rachefeldzug.
Meine Bewertung:
I Spit On Your Grave 3 lässt den Rape-Part einfach weg und startet gleich mit dem Revenge-Part. Hört sich eigentlich ganz gut an, jedoch dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis der Film an Fahrt aufnimmt.
Das erste Drittel hat mich noch gut unterhalten, ich fand es sehr interessant, Jennifer Hills wieder zu begegnen und mitzuverfolgen, wie sie mit ihrer schlimmen Vergangenheit klarzukommen versucht. Der Plot kam mir hier aber im Gesamten viel zu hanebüchen vor. Alle Männer sind böse, die Polizei taugt nichts, alle Frauen müssen sich am besten selbst mit Gewalt zur Wehr setzen. Hier wurde mit einem sehr sensiblen Thema extrem oberflächlich umgegangen, was mich ziemlich gestört hat, da das Ganze zudem noch ungewollt billig rüberkommt. Der einzige Lichtblick war für mich Sarah Butler, doch auch sie konnte den Film nicht ganz retten. Bei einem Streifen dieses Genres erwarte ich einfach, dass mehr passiert.
Das zweite Drittel empfand ich als ziemlich langatmig und ich musste mich anstrengen, nicht einzunicken. Wenn dann im letzten Drittel das Tempo gesteigert wird, geschieht trotzdem zu wenig um I Spit On Your Grave 3 zu einem Filmerlebnis zu machen, das nachhaltig im Gedächtnis bleibt. Das Ganze wirkte auf mich billig konstruiert, die Macher wollten auf Biegen und Brechen einen dritten Teil produzieren, ohne genügend zündende Ideen zu haben.
Fazit:
Als I Spit On Your Grave – Fan sollte man diesen dritten Teil durchaus einmal gesehen haben, als Sammler braucht man ihn selbstverständlich im Regal. Ich persönlich werde ihn wohl kein zweites Mal ansehen, da er mir zu langatmig war. Wem Teil 1 und Teil 2 zu brutal ist, könnte bei Teil 3 einen Blick wagen. Das Thema ist zwar nach wie vor sehr ernst und bedrückend, die Umsetzung aber viel unblutiger, als es bei den Vorgängern der Fall war. Die Grundidee, die Geschichte von Jennifer Hills weiterzuerzählen, ist sehr gut, jedoch ist bei der Verwirklichung leider absolut kein Meisterwerk gelungen…
Auch hier der Hinweis, dass gekürzte Versionen existieren. Die Laufzeit variiert zwischen etwa 87 Minuten (FSK 18) und etwa 91 Minuten (ungeprüft). Bei Unsicherheiten hilft z.B. Schnittberichte.com.