(2024) 6.60
Länge: 02h 07min
Genres: Action, Science Fiction, Abenteuer, Fantasy, Thriller
Creator: J.C. Chandor
User-Wertung
2.8Filmtoast
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Der russische Immigrant Sergei Kravinoff (Aaron Taylor-Johnson) ist Großwildjäger, versteht sich selbst aber als Beschützer der Natur. Als Tierliebhaber stehen ihm viele Kreaturen näher als die Menschen. Was vielleicht auch daran liegt, dass sein Vater (Russell Crowe) ihn in jungen Jahren (Levi Miller) fallengelassen hat und stattdessen seinen Halbbruder Dmitri (Fred Hechinger) bevorzugte. Als Erwachsene führt das Schicksal sie wieder zusammen. Zu diesem Zeitpunkt hat Sergei sich mittlerweile sein Alter Ego als Kraven the Hunter aufgebaut, dem die Tiere bei seiner besonderen Art der Kriegsführung dienen.
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Sergei Kravinoff / Kraven the Hunter
Calypso Ezili
Dmitri Kravinoff
Aleksei Sytsevich
The Foreigner
Nikolai Kravinoff
Semyon Chorney
Young Sergei
Bert
Young Dmitri
Young Calypso
Ömer Ozdemir
Transport Guard
Oligarch
Oligarch
Lead Guard
Sniper #1
Bahari Gama
Mofo
Sniper #2
Kidnap Van Gunman #1
Guard On Watch
Snowmobile Guard
Tatted Inmate
Tatted Inmate
Gunman #2
Driver
Oleksander
Dr. Aliya Kimani
Russian Captain #1
Corrupt Prison Guard
Grandmother
Prison Officer
Turkish Policeman
Cargo Plane Pilot
Cemetery Priest
Russian Captain #3
Law Firm Receptionist
Law Firm Security Guard
Alarmed Guard
Elevator Guy
Bystander
Heiress Assassin
Bodyguard Assassin
Bodyguard Assassin
Nikolai's Bodyguard
Nikolai's Bodyguard
Oleksander's Bodyguard
Oleksander's Bodyguard
Oleksander's Bodyguard
Lead Poacher
Barnum
Restaurant Woman
Restaurant Man
Young Calypso Mum
Young Calypso Dad
Kraven's Mother (voice)
Passerby (uncredited)
Passerby (uncredited)
Regisseur: J.C. Chandor
Creator: David B. Householter, Avi Arad, Matt Tolmach
Land: United States of America
Originaltitel: Kraven the Hunter
Studios: Columbia Pictures, Matt Tolmach Productions, Arad Productions
Ok-ische Action mit einem körperlich überzeugenden Protagonisten wird über eine zu lange Laufzeit von über zwei Stunden von schlechten Effekten, unsinnigen Dialogen, unlogischen Drehbuchentscheidungen und zu vielen parallelen Baustellen ausgebremst. Vielleicht nicht der schlechteste Beitrag im Sony-Spider-Man-Universum, aber ein zum Gruseln schlechter Comic-Film in Zeiten, in denen sich speziell gegenüber dieser Standard-Formel längst eine Müdigkeit beim geneigten Publikum eingestellt hat. Das größte Problem von Kraven the Hunter ist jedoch, dass er noch nicht schlecht genug ist, damit er vielleicht analog zu Morbius dann ein Kandidat ist, um zum Betriebsunfall-Kultfilm à la The Room und Co. zu werden. Bleibt nur zu hoffen, dass diese Katastrophe in den Filmografien der Beteiligten niemandem langfristig schadet. Aber wenn man sich das Einspielergebnis ansieht, dann haben zum Glück nur sehr wenige Menschen diesem Unfall überhaupt beigewohnt.
loxliki05
16.01.2025Es ist irgendwo bitter, Kraven the Hunter dabei zuzusehen, unausweichlich mitten vor den scheinbaren Eisberg zu fahren. Sony selbst hatte die Hoffnung längst aufgegeben. Bereits vor dem Kinorelease wurde das sagenumwobene Sony-Spiderman-Universum ausgesetzt und als tot deklariert. Nach Millionengräbern und wirtschaftlichen Tiefpunkten folge nun endlich die Realisation der Schadenseingrenzung, obwohl Kraven the Hunter zur Zeit der im Internet kursierenden Nachricht nicht einmal das Licht der Welt in den Lichtspielhäusern erblicken durfte. Mutmaßlich wollte man ebenjenen Film aber auch gar nicht dort haben, zumindest vorerst nicht. Aus einem Januaropfer des Jahres 2023 wurde ein Weihnachts-Kanonenfutter für 2024. Und das spürt man, auch an den Zahlen der Kinoticketverkäufe: Es möchte niemand Kraven the Hunter sehen und übel nehmen kann man es keinem. Die durch Nachdrehs, verschiedene Schnittfassungen, 10 Drehbuchschreiber und die durch ziellose Unterfangen einer ziellosen Reihe geplagte Variante eines Filmes ist Kraven eindeutig. Von der alten Idee des Filmes wird wohl kaum etwas übrig geblieben sein.
Doch erneut ist Kraven, wie auch ein Madame Web oder andere Vertreter weit davon entfernt, der Bodensatz einer Reihe zu werden. J. C. Chandor merkt man nämlich sein Talent an, seine Fähigkeit zu inszenieren. Natürlich ist Kraven immer noch eine Studioproduktion, die wertig routiniert heruntergefilmt wird, in der Budget und Aufwand steckt, jedoch fehlt es an ernsthaften Belangen, an einem ernsthaften Drang, solch ein Werk auch niedermähen zu wollen. Zwar ist es leichter auf die Drastik der Kritikerstimmen aufzuspringen und weiter von allen Seiten darauf einzuprügeln, ganz gerecht ist das jedoch nicht. Kraven the Hunter ist bei genüge kein guter oder durchgehend gelungener Film, aber eine solide Spielwiese für einen gut aufgelegten Aaron Taylor-Johnson, der gegen bestenfalls ausgedrückt miese bis generische Antagonistin vorgeht, in dem ein Russel Crowe absurd viel Freude seines russischen Akzentes walten lässt und den Spaß, tatenlos in Szenen rumzustehen, hat, die ersten 70 Minuten seitens der Effektarbeit zurückhaltend und erstaunlich ehrlich sind, bis ein austauschbares, typisch-marveliges, CGI-Gekloppe am Ende die Brühe vermiest. Für jede Würze in Form von Bluttropfen gibt es am Ende einen halben Stern, weil Härte leider kaum bis gar nicht vorhanden ist, zumindest weiß aber die Action zu gefallen, weil J. C. Chandor Kompetenz beweist. Bereits die ersten Sequenzen sind solide gemacht und ausgespielt, auch das einbinden von CGI-Tieren gelingt zu Beginn durchaus, der Aufbau mundet schön in einer Handlung, die gut hätte sein können, nur muss man sich dafür leider alle Bausteine selbst zusammenreimen.
Die Handlung ist dabei kaum zu erklären, gar kaum zu erkennen. Das aktive Zerlegen des Filmes auf dem Resveretisch ist merklich vorhanden. Einschub hier, Nachdreh dort, das Entnehmen ganzer Handlungsstränge und die Interesse daran, auch seine Schurkenseite erzählen zu wollen, musste gänzlich weichen und lässt traurig blicken. Kraven the Hunter hätte ernsthaft ein guter Film werden können. Dafür sind alle Zutaten gegeben, dafür merkt man die Leidenschaft zum Handwerk und echter Sets, ja sogar echter Explosionen und das Vertrauen anhand der Altersfreigabe und den Szenarien an, nur geht das alles unter, vor einem Studio-Eisberg, der sich sein Grab selbst geschaufelt hat. Es wurde ziellos gehandelt. Produkt nach Produkt ins Rennen geschickt. Das die Zuschauer mit perfider Abneigung und ratloser Abwendung auf Kraven reagieren, ist genau richtig und keinesfalls übel zu diskreditieren. Nur wenn man jüngste Marvel-Machwerke loben kann, muss man Kraven nicht automatisch hassen. Die Action ist kompetenter und zielsicherer inszeniert, als in vielen Filmen des großen M‘s, die Figuren sind ähnlich irrelevant und dienen nur als Quelle, damit irgendwie irgendwo irgendwann überhaupt Szenen zustandekommen. Ein Plotdevice nach dem Anderen wird um einen MacGuffing gesponnen, damit die Marke auch richtig zum Programm wird. Zwar steht Kraven damit keine blühende Zukunft bevor, aber zumindest auch keine, die es auszulöschen und totzutrampeln gilt.
J. C. Chandor weiß, wie Action geht. Die Kämpfe sind solide, sie sind übersichtlich, überdurchschnittlich und auch gegen Ende immer noch gelungen inszeniert. Zwar herrscht eine große Diskrepanz zwischen visuellem Auftreten und der inszenatorischen Übersicht der Actionideen wegen, die kaum überraschen, weil die Figuren überhaupt nicht interessieren. Aber als solches kann Kraven schon unterhalten, zumal Chandor oft gelungene Bilder in gelungenen Sets findet, in denen ein physisch starker Aaron Taylor-Johnson herumläuft und ziellos einem ziellosen Plot folgen muss. Was dadurch entsteht ist erneut Superhelden-Einheitsbrei, aber immerhin Einheitsbrei mit genügend Tempo, immer wieder mit soliden Lichtblicken, immer wieder mit Vorhersehbarkeiten und immer wieder mit gelungenen Szenen, in denen solide Darsteller ihre Zeit absitzen. Kraven ist anständig aufgebaut, kompetent auserzählt und angenehm ambitioniert ausgespielt, zumindest in den Bausteinen, die in Ansätzen als vollständig gewertet werden können. Das fußt damit nahtlos in dem aktuellen Stand des Superheldenkinos, ist nichts, was man nicht schon gesehen hätte oder 2024 noch sehen wollen würde, aber als solches ist Kraven the Hunter weit davon entfernt Bodensatz zu sein, sondern bestenfalls als solide konnotierbare Superheldenunterhaltung anzuerkennen. In jüngster Vergangenheit kam es schon zu vielen schlechteren Filmen seitens des eigenen MCUs oder auch des scheiternden SSUs.
Filmfan77
03.01.2025meine Review zu...
"Kraven-The Hunter"... ist eher Actionfilm mit Comic-Anleihen als eine solide Comicverfimung.
Der Film wird der Figur "Kraven" eigentlich NICHT gerecht. Das kann man als Actionfilm-Fan wahrscheinlich eher verzeihen aber als Comic-Geek wahrscheinlich eher nicht so wirklich, es sein denn er ist von Haus gewillt, eine bisher, noch andere Version als die des in den Comics etablierten Spider-man Erzfeindes zu akzeptieren.
Ich z.B. war offen für eine bisher mehr oder weniger "gute/nette" Version von Kraven und konnte somit auch meinen Spass mit der aktuellen Verfilmung von "Kraven-the Hunter" haben... 👍.
A.T.J. macht als Kraven eine recht beeindruckende Figur und wirkt auch recht glaubhaft in seiner Rolle 👍.
Tiefsinnige Dialoge sucht man hier natürlich vergeblich, die hätten der Story und auch einigen Figuren zwar gut getan aber gefehlt haben diese mir nicht. Ich habe anderswo gelesen das der Film eine eigensinnige Art von Humor haben soll, das kann ich so nicht wiedergeben. Der ein oder andere One-Liner hat ab und an mal für ein entspanntes grinsen 😀 im Gesicht gesorgt aber albern oder unötig oder unpassend fand ich da überhaupt nichts dran, es harmonierte einfach meistens gut mit der Situation 😉.
Der Film und seine Action ist R-ratet aka FSK16, was man auch sehr deutlich in einigen Szenen zu sehen bekommt, das tut dem Film und auch der Figur in seiner Darstellung des gnadenlosen Jägers nochmal mehr gut.
Nicht alle mehr oder weniger wichtigen Nebenfiguren, die am Rande bemerkt auch mit unverbrauchten Darstellern besetzt wurden (mit Aussnahme Russel Crowe und egal ob gut oder böse) dienen als Kanonenfutter, trotzdem fehlt den meisten die nähere Beleuchtung eines doch recht interessant angerissenen Backrounds und das ist wie bei JEDEM Sony-Spider-Verse Film der große Minuspunkt... und dann wieder das Spider-Man Problem... Es gibt KEINE, für den ottonormal Filmkosumenten mit etwas Hintergrundwissen zu den Figuren, Referenzen an einen "Spider-Man" ... lediglich in "Madame Web" findet man Spidey's/Peter's Onkel und Tante in jungen Jahren.
M.M.n. hat Sony es bis hierhin so richtig verkaggt seine Figuren durch ihr gemeinsames Ziel, "Spider-Man", zu verbinden und somit auch die Zuschauer vergrault. Ich betrachte die Sony-Spider-Verse Filme alle nur als Einzelfilme denn anders funktionieren sie für mich leider NICHT (mehr) was mal als Idee diente die "Sinister Six" aufzubauen ist bisher leider kläglich gescheitert und die Chance wohl auch entgültig vertan... 🤷🏼♂️
Da "Kraven-The Hunter" wie schon gesagt, als Actionfilm der sich einer Comicfigur als Vorlage bedient funzt kann ich immernoch gut gemeinte
7/10 Bärenfallen vergeben...
aber als Comicverfilmung leider nur
4/10 Nashörnern ohne Horn 🤷🏼♂️