Im Stop-Motion-Animationsabenteuer Kubo – Der tapfere Samurai (2016) muss der junge Kubo das Geheimnis seines verstorbenen Vaters lüften, während er von seinen bösen Vorfahren in Gestalten von Göttern und Monstern verfolgt wird.
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Titel | Kubo - Der tapfere Samurai |
Jahr | 2016 |
Land | United States of America |
Regie | Travis Knight |
Genres | Animation, Abenteuer, Familie |
Darsteller | Art Parkinson, Charlize Theron, Brenda Vaccaro, Cary-Hiroyuki Tagawa, Meyrick Murphy, George Takei, Rooney Mara, Ralph Fiennes, Matthew McConaughey, Minae Noji, Alpha Takahashi, Laura Miro, Ken Takemoto, Aaron Aoki, Luke Donaldson, Michael Sun Lee, Cary Y. Mizobe, Rachel Morihiro, Thomas Isao Morinaka, Saemi Nakamura, Zachary Alexander Rice, Mariel Sheets |
Länge | 102 Minuten |
Wer streamt? | Kaufen: Apple TV, Amazon Video, Microsoft Store Leihen: Apple TV, Amazon Video, Microsoft Store |
Handlung
Der junge Kubo lebt mit seiner kranken Mutter in einem kleinen japanischen Dorf. Dort erzählt er den Dorfbewohnern fantastische Geschichten über seinen Vater, den großen Samuraikämpfer Hanzo.
Es gibt allerdings eine Regel: vor Einbruch der Dunkelheit muss Kubo zurück sein. Denn sein Großvater, der Moon King, und die beiden Zwillingsschwestern von Kubos Mutter haben ihm bereits eines seiner Augen gestohlen und trachten weiterhin nach ihm. Da Kubo diese Regel jedoch missachtet, wird er fortan gejagt.
Mit seiner Laute, mit der er Origamifiguren beherrschen kann und der Unterstützung des Affen Monkey und des trotteligen Beetle muss er nun Monster bekämpfen, das Geheimnis seiner Vergangenheit lüften und dabei seinen bösen Vorfahren entkommen.
Hintergrund
Kubo – Der tapfere Samurai ist das Regiedebüt des Animators Travis Knight. Knight ist der Präsident und CEO des US-amerikanischen Animationsstudios Laika. Nach Coraline (2009), ParaNorman (2012) und Die Boxtrolls (2014) ist dies der vierte Langfilm des Studios.
Die aufwendige Produktion (ca. 1.149.015 Arbeitsstunden) zeigt sich vor allem in der mit knapp fünf Metern größten Stop-Motion-Puppe aller Zeiten.
Der Stop-Motion Film war im Rahmen der Oscarverleihung im Jahre 2017 in den Kategorien „Beste visuelle Effekte“ und „Bester Animationsfilm“ nominiert.
Kritik
Zunächst gilt es natürlich die herausragenden Effekte zu loben. Visuell ist der Animationsfilm auf wirklich allerhöchstem Niveau und sieht einfach fantastisch aus. Hierbei zeigt sich die ganze Arbeit, aber auch das Herzblut, was in dieses Projekt gesteckt wurde. Einmal mehr gelingt es den Laika-Studios, den animierten Stop-Motion Puppen derart Leben einzuhauchen.
Das große Manko des Films ist allerdings die Geschichte bzw. die Dramaturgie. Denn so schön hier auch alles aussieht, kommt man nicht umhin, die deutlich erkennbare Dünne und Redundanz des Drehbuchs bemängeln zu müssen. Die Geschichte um den kleinen Kubo bietet sicherlich viele nette Einfälle, aber auch recht viel Leerlauf. Letztlich muss man feststellen, dass wohl mehr Wert auf die Optik als auf den Inhalt gelegt wurde.
Doch Kubo – der tapfere Samurai hat natürlich auch seine starken Momente. Gerade die etwas ruhigeren, stillen Momente, in denen etwa Verlust und Tod thematisiert werden, sind durchaus einfühlsam und feinfühlig inszeniert und entbehren nicht einer gewissen Tragik.
Dadurch könnte der Film auch für die jüngeren Zuschauer durchaus Substanz bieten. Allerdings könnten einige Momente für die Kleinsten auch etwas zu düster sein.
Fazit zu Kubo – Der tapfere Samurai
Falsch machen kann man mit diesem Animationsabenteuer definitiv nichts. Denn selbst wenn einen die eher mäßig packende Geschichte nicht mitreißt, so ist die Optik über jeden Zweifel erhaben und lässt so manche „Fehlerchen“ vergessen.
Dennoch muss ich feststellen, dass ich in einem gewissen Maße doch ein klein wenig enttäuscht bin, denn gerade der in meinen Augen geniale Coraline spielt doch nochmal in einer anderen Liga.
Unsere Wertung:
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