Als ein altes Kartenspiel zum Leben erwacht, wird eine Familie in ein mittelalterliches Dorf zurückversetzt, wo sie Werwölfe aufspüren muss, um heimkehren zu können.
Die Werwölfe von Düsterwald ist ein unterhaltsamer Mystery-Abenteuerfilm, der es schafft, die Atmosphäre und viel der Dynamik des Kartenspiels auf den Bildschirm zu übertragen. Besonders die stimmige Inszenierung des Dorfs und das ständige Misstrauen zwischen den Dorfbewohnern sind gelungen. Jean Reno und das restliche Ensemble können mit soliden Leistungen nicht über das doch eher solide konstruierte und die wenig überraschende Handlung hinweghelfen. Dennoch lohnt sich der Film sicherlich für Fans des Spiels und Freunde von leichter französischer Filmkost.
Ganz „Jumanji-like“ geht es für die Protagonisten dieses Filmes in die Welt eines Brettspieles, das plötzlich lebendig wird. Die Werwölfe von Düsterwald. Dabei schlüpfen die Spieler in Rollen wie Jäger, Hexe, oder eben.. Werwölfe, und keiner weiß so wirklich wer wer ist. Genau so läuft es dann auch im Film, Gamer dürften sich also freuen, dieses Spielprinzip nun filmisch umgesetzt zu sehen. Und wie die einzelnen Charaktere ihre Rollen und die damit verbundenen Fähigkeiten entdecken, macht dann auch durchaus Spaß.
Aber auch wer mit den Spielen nichts am Hut hat, darf Grund zur Freude haben, da dieses Game im Mittelalter angelegt wurde, was bedeutet, dass wir es hier in erster Linie mit einem waschechten Zeitreisefilm zu tun haben!
Gerade für Filmfans wie mich, die auf Zeitreisen und Mittelalter stehen, dürfte die Story, wie sich eine moderne (französische) Familie in einer mittelalterlichen Umgebung durchschlagen muss, dann eigentlich auch ein Selbstläufer sein!
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Aber als kleine Warnung sei auch angemerkt, dass es doch auch etliche Momente im Film gibt, die man als ziemlich doof bezeichnen muss! Wem Realismus wichtig ist, muss schon beide Augen zudrücken, denn vieles ist was hier erzählt wird ist komplett unrealistisch, da nimmt sich der Film nicht im geringsten ernst.
Allgemein bleiben Charaktere und Story auch äußerst oberflächlich, zu den etwas interessanteren Inhalten gehört vll. noch die Rolle von Jean Reno, der als Opa in der normalen Welt ziemlich schwer an Demenz erkrankt ist, und dagegen in der Spielwelt als „Jäger“ zu neuen körperlichen, aber eben auch geistigen Kräften findet.
Ziemlich gelungen ist die Gestaltung der Werwölfe ausgefallen, da hat man schon deutlich schlechtere Kreaturen in deutlich besseren Filmen zu sehen bekommen.
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Fazit:
Mir persönlich hat die Prämisse des Filmes recht großen Spaß gemacht, wenngleich manches halt dann doch etwas zu klamaukig angegangen wurde. Man muss sich im klaren darüber sein, dass man es hier nicht mit einem Abenteuerfilm zu tun hat, der einige lustige Momente bereithält, sondern mit einer waschechten Komödie, die halt in eine (simple, aber kurzweilige) Abenteuer-Handlung eingebettet wurde.
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(knappe) 6.0/10
2.5
Diana Pöllner
28.10.2024
„Werwölfe von Düsterwald“ ist ein spannendes und unterhaltsames Fantasy/Komödien/Abenteuer, das auf dem bekannten Gesellschaftsspiel basiert, welches auch Thema im Film ist. Bei Netflix auch unter "Horror" geführt, was dem Film aber nicht entspricht. Auch die FSK 12 ist hier streng angesetzt, ich hätte ich diesem Fall auch mit jüngeren Kindern kein moralisches Problem.
Eine französische Patchwork-Familie wird ins Jahr 1497 zurückversetzt, dummerweise genau während dort nach den des Nachts mordenden Werwölfen gesucht wird, und alle Verdächtigen bzw. potentiellen Werwölfe gleich konsequent hingerichtet werden.
Wie im Spiel erhalten alle Personen eine Rolle/Spielfigur, die teilweise mit magischen Sonderfähigkeiten ausgestattet sind, oder "nur" Dorfbewohner, oder eben Werwolf.
Des Nachts holen sich die Werwölfe im Dorf ein neues Opfer.
Alle müssen nun die Werwölfe entlarven, das ist die einzige Chance, am Leben zu bleiben.
Gibt es etwa unter der Familie selbst einen Werwolf?
Leichte Kost für zwischendurch, der Film kann gut mit der ganzen Familie gesehen werden, da insbesamt recht belanglos. Der Plot ist leider etwas vorhersehbar. Sollte man nicht mit dem Spiel vertraut sein, sind die Sonderfähigkeiten der einzelnen Figuren ein wenig verwirrend.
Der Film ist im guten Mittelfeld angesiedelt, was nicht so negativ gemeint ist, wie es klingt: Keiner der Schauspieler sticht besonders hervor (alle Schauspielleistungen sind dennoch solide), die CGI-Werwölfe sind so harmlos unecht, dass es selbst dem Jüngsten bei uns nicht zu gruselig wurde. Der Humor zündet nicht immer, aber die Situationskomik ist größtenteils originell und der Film hat eigentlich keine Längen. Diversität ist wie erwartet eingebracht, wird aber nicht zu sehr in den Vordergrund gestellt. Die Landschaft und auch die Ortschaft "Düsterwald" ist durchaus sehenswert, Alles prinzipiell gut gemacht. Ich bin nicht sicher, welches Zielpublikum angesprochen werden sollte, teilweise wirkt der Film wie ein reiner Jugendfilm - was aber auch nicht unbedingt schlecht ist.
...Und sollte es die im Film verwendete, wundervolle Holzvariante vom Spiel "Werwölfe von Düsterwald" demnächst zu kaufen geben, schaffe ich sie mir 100%ig an ;-)
Oneiros2046
18.02.2025Ganz „Jumanji-like“ geht es für die Protagonisten dieses Filmes in die Welt eines Brettspieles, das plötzlich lebendig wird. Die Werwölfe von Düsterwald. Dabei schlüpfen die Spieler in Rollen wie Jäger, Hexe, oder eben.. Werwölfe, und keiner weiß so wirklich wer wer ist. Genau so läuft es dann auch im Film, Gamer dürften sich also freuen, dieses Spielprinzip nun filmisch umgesetzt zu sehen. Und wie die einzelnen Charaktere ihre Rollen und die damit verbundenen Fähigkeiten entdecken, macht dann auch durchaus Spaß.
Aber auch wer mit den Spielen nichts am Hut hat, darf Grund zur Freude haben, da dieses Game im Mittelalter angelegt wurde, was bedeutet, dass wir es hier in erster Linie mit einem waschechten Zeitreisefilm zu tun haben!
Gerade für Filmfans wie mich, die auf Zeitreisen und Mittelalter stehen, dürfte die Story, wie sich eine moderne (französische) Familie in einer mittelalterlichen Umgebung durchschlagen muss, dann eigentlich auch ein Selbstläufer sein!
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Aber als kleine Warnung sei auch angemerkt, dass es doch auch etliche Momente im Film gibt, die man als ziemlich doof bezeichnen muss! Wem Realismus wichtig ist, muss schon beide Augen zudrücken, denn vieles ist was hier erzählt wird ist komplett unrealistisch, da nimmt sich der Film nicht im geringsten ernst.
Allgemein bleiben Charaktere und Story auch äußerst oberflächlich, zu den etwas interessanteren Inhalten gehört vll. noch die Rolle von Jean Reno, der als Opa in der normalen Welt ziemlich schwer an Demenz erkrankt ist, und dagegen in der Spielwelt als „Jäger“ zu neuen körperlichen, aber eben auch geistigen Kräften findet.
Ziemlich gelungen ist die Gestaltung der Werwölfe ausgefallen, da hat man schon deutlich schlechtere Kreaturen in deutlich besseren Filmen zu sehen bekommen.
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Fazit:
Mir persönlich hat die Prämisse des Filmes recht großen Spaß gemacht, wenngleich manches halt dann doch etwas zu klamaukig angegangen wurde. Man muss sich im klaren darüber sein, dass man es hier nicht mit einem Abenteuerfilm zu tun hat, der einige lustige Momente bereithält, sondern mit einer waschechten Komödie, die halt in eine (simple, aber kurzweilige) Abenteuer-Handlung eingebettet wurde.
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(knappe) 6.0/10
Diana Pöllner
28.10.2024„Werwölfe von Düsterwald“ ist ein spannendes und unterhaltsames Fantasy/Komödien/Abenteuer, das auf dem bekannten Gesellschaftsspiel basiert, welches auch Thema im Film ist. Bei Netflix auch unter "Horror" geführt, was dem Film aber nicht entspricht. Auch die FSK 12 ist hier streng angesetzt, ich hätte ich diesem Fall auch mit jüngeren Kindern kein moralisches Problem.
Eine französische Patchwork-Familie wird ins Jahr 1497 zurückversetzt, dummerweise genau während dort nach den des Nachts mordenden Werwölfen gesucht wird, und alle Verdächtigen bzw. potentiellen Werwölfe gleich konsequent hingerichtet werden.
Wie im Spiel erhalten alle Personen eine Rolle/Spielfigur, die teilweise mit magischen Sonderfähigkeiten ausgestattet sind, oder "nur" Dorfbewohner, oder eben Werwolf.
Des Nachts holen sich die Werwölfe im Dorf ein neues Opfer.
Alle müssen nun die Werwölfe entlarven, das ist die einzige Chance, am Leben zu bleiben.
Gibt es etwa unter der Familie selbst einen Werwolf?
Leichte Kost für zwischendurch, der Film kann gut mit der ganzen Familie gesehen werden, da insbesamt recht belanglos. Der Plot ist leider etwas vorhersehbar. Sollte man nicht mit dem Spiel vertraut sein, sind die Sonderfähigkeiten der einzelnen Figuren ein wenig verwirrend.
Der Film ist im guten Mittelfeld angesiedelt, was nicht so negativ gemeint ist, wie es klingt: Keiner der Schauspieler sticht besonders hervor (alle Schauspielleistungen sind dennoch solide), die CGI-Werwölfe sind so harmlos unecht, dass es selbst dem Jüngsten bei uns nicht zu gruselig wurde. Der Humor zündet nicht immer, aber die Situationskomik ist größtenteils originell und der Film hat eigentlich keine Längen. Diversität ist wie erwartet eingebracht, wird aber nicht zu sehr in den Vordergrund gestellt. Die Landschaft und auch die Ortschaft "Düsterwald" ist durchaus sehenswert, Alles prinzipiell gut gemacht. Ich bin nicht sicher, welches Zielpublikum angesprochen werden sollte, teilweise wirkt der Film wie ein reiner Jugendfilm - was aber auch nicht unbedingt schlecht ist.
...Und sollte es die im Film verwendete, wundervolle Holzvariante vom Spiel "Werwölfe von Düsterwald" demnächst zu kaufen geben, schaffe ich sie mir 100%ig an ;-)