Open the Door (englischer Titel: Nightworld) bietet eine an sich grundsolide, ruhige Grusel-Atmosphäre und baut in seinen ersten zwei Dritteln gekonnt Spannung auf. Leider nur geht dem Streifen dabei irgendwann die Puste aus. Mehr dazu im Folgenden!
Titel | Open the Door |
Jahr | 2017 |
Land | United States of America |
Regie | Patricio Valladares |
Genres | Thriller, Horror |
Darsteller | Jason London, Robert Englund, Gianni Capaldi, Lorina Kamburova, Diana Lyubenova, Atanas Srebrev, Nikolay Valentinov Lukanov, John Strong, Stefan Shterev, Julieta Koleva |
Länge | 92 Minuten |
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Die Story von Open the Door:
Brett Anderson (Jason London), ehemaliger Polizist, nimmt einen neuen Job bei einem Sicherheitsdienst in Bulgarien an. Dort soll er als Sicherheitskraft in einem uralten Haus arbeiten. Durch seinen Umzug und den neuen Job hofft er, über den Suizid seiner Frau hinweg zu kommen. Zunächst läuft auch alles wie erwartet. Es passiert wenig bis kaum etwas in dem Haus und Brett freundet sich mit einer jungen Frau aus der Nachbarschaft an. Doch es dauert nicht lange, bis paranormale Ereignisse in dem mysteriösen Haus Brett dazu bringen, seinen eigenen Verstand zu hinterfragen. Daraufhin beginnt er, der Sache auf den Grund zu gehen und macht dabei eine folgenschwere Entdeckung: Das Gebäude scheint mit der Nachwelt verbunden zu sein und die Toten warten nur darauf, in die Welt der Lebenden zurückzukehren. Kann Brett die nahende Apokalypse abwehren?
Open the Door bietet Grusel in ruhigeren Tönen
Open the Door nimmt sich viel Zeit, teilweise etwas zu viel, für die Einführung der Charaktere und tut wirklich gut daran. Man soll ja auch mit diesen sympathisieren können und das funktioniert hier wirklich gut. Gerade Hauptfigur Brett Anderson bekommt eine gute Charakterzeichung verpasst, die Darsteller Jason London mit seinem facettenreichem und sympathischem Schauspiel unterstreicht. Horror-Ikone Robert Englund aka Freddy Krüger (Nightmare – Mörderische Träume) ist auch mit von der Partie und wie immer eine rundum coole Sau. In dem Film scheint seine Figur aber nur zu existieren, um unserer Hauptfigur etwas Exposition und Hintergrundwissen über das gruselige Haus mitzuteilen und dann wieder zu verschwinden. Dieses verwinkelte Anwesen gestaltet sich im Übrigen
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Der Film ist über weite Strecken stimmungsvoll inszeniert und weiß von der ersten Minute an vor allem mit einer ruhigeren Atmosphäre zu fesseln. Auf diese Weise vermag Regisseur Patricio Valladares suggestive Spannung und Suspense aufzubauen, die einen über die Laufzeit bei Laune halten und Interesse für eine Auflösung wecken. Dass hier weitestgehend auf übermäßige Schocker und Blut verzichtet wurde, ist ebenfalls sehr positiv anzumerken. Als die Katze dann jedoch aus dem Sack ist, büßt der Streifen in seinen finalen Minuten, die eigentlich die spannendsten hätten werden sollen, jede Menge Potenzial ein. Die vorherige Wirkung scheint nun verpufft. Somit hebt sich Open the Door letzten Endes, bis auf die wunderbar aufgebaute Atmosphäre, leider nie über das Genre-Mittelmaß hinaus.
Mein Fazit zu Open the Door:
Open the Door hält das Interesse am mysteriösen Haus zumeist bei der Stange driftet über weite Teile der Laufzeit nie ganz ins Langweilige ab. Allerdings wird es hier auch nie wirklich richtig spannend und mitreißend, vor allem nicht zum Schluss. Besonders im Hinterkopf wird der Streifen also nicht bleiben, weder als kompletter Reinfall noch als Highlight. Für einen B-Movie gestaltet sich das Ganze letztlich aber noch als relativ unterhaltsam und anschaulich. Zumindest für diejenigen, die einfach nicht genug von diesem Genre bekommen und sich mit wenig Einfallsreichtum begnügen, könnten an diesem semig-gruseligen Mysterythriller ihren Spaß haben. Alle anderen lassen besser die Finger von dem Film.
Open the Door (englischer Titel: Nightworld) ist ab dem 06.09.2018 erhältlich auf Blu-ray, DVD und als Video on Demand.
© Tiberius Film