Im spanischen Horrorfilm [REC] (2007) wird eine Gruppe von Personen in einem Hochhaus eingeschlossen, während in den oberen Etagen das Grauen wartet.
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Titel | [REC] |
Jahr | 2007 |
Land | Spain |
Regie | Paco Plaza |
Genres | Horror, Mystery |
Darsteller | Manuela Velasco, Ferrán Terraza, Martha Carbonell, David Vert, Carlos Lasarte, Pablo Rosso, Vicente Gil, Carlos Vicente, María Lanau, Jorge-Yamam Serrano, María Teresa Ortega, Manuel Bronchud, Claudia Silva, Javier Botet, Ben Temple, Akemi Goto, Kao Chen-Min, Ana Isabel Velásquez, Daniel Trinh, Marita Borrego, Jana Prats, Víctor Massagué, Javier Coromina |
Länge | 78 Minuten |
Wer streamt? | Derzeit leider auf keinem Streamingdienst verfügbar. |
Handlung
In der Pseudo-Doku [REC] im Found-Footage-Stil begleitet eine Reporterin ein Team der Feuerwehr. Bei diesem Einsatz in einem Hochhaus treibt jedoch eine äußerst aggressive Frau ihr Unwesen und geht auf die Gruppe los. Ein von ihr Gebissener wird bald ähnlich agressiv. Unterdessen wurde das Haus bereits von der Gesundheitsbehörde abgeriegelt und somit sämtliche Personen eingeschlossen.
Hintergründe zu [REC]
[REC] bekam drei direkte Nachfolger und bereits ein Jahr später unter dem Titel Quarantäne ein US-Remake samt Fortsetzung spendiert.
Die Regisseure Jaume Balagueró (auch bekannt durch Sleep Tight (2011)) und Paco Plaza übernahmen auch bei dem Nachfolger, [REC²], zusammen die Regie und drehten jeweils einen Nachfolger alleine.
Das Budget betrug gerade mal etwa 1,5 Millionen US-Dollar.
Form
Der gesamte Film ist im Found-Footage-Stil gehalten. Diese Pseudo-Doku zeigt folglich die “Aufnahmen”, die von den eingesperrten Personen mit einer Kamera aufgenommen wurden (daher auch der Titel “REC”).
Durch diese Form sind die Aufnahmen öfters verwackelt und teils zu dunkel, dafür aber sehr authentisch. Die Kamera fungiert gewissermaßen als Augen und Ohren des Zuschauers und nur durch sie erhält der Zuschauer Informationen. Wenn die Kamera etwa kurz ausgeschaltet wird, erfolgt ein zeitlicher Sprung.
Kritik
[REC] lebt vor allem von seiner klaustrophobischen Atmosphäre und dem starken Spannungsaufbau. Nach einem eher gemächlichen Beginn entsteht allmählich ein unwohles, mulmiges Gefühl, in Erwartung dessen, was wohl noch Geschehen wird.
Wirklich stark sind dabei die Momente, in denen der Gruppe ihre ausweglose Situation klar wird, als das Haus abgeriegelt wird und sämtliche Versuche, mit der Außenwelt zu kommunizieren, ergebnislos bleiben.
Der Mangel an Informationen hält so die Spannung recht lange aufrecht und gerade dieser Mittelteil, die klaustrophobische Stimmung und die Ausweglosigkeit, das Wissen, dass man dem Grauen in den obigen Stockwerken unweigerlich ausgesetzt ist, ohne dabei zu wissen, was einen wirklich erwartet, ist das eigentliche Highlight des Films und lässt sich sogar in den Terrorbereich einordnen.
So zieht [REC] letztlich gerade aus den ruhigen, aber enorm spannenden Momenten seine großen Stärken, die leider oft in recht ernüchternden und zum Teil etwas billigen Schockmomenten bzw. Jumpscares enden, bei denen die recht anstrengende, oft zu hektische Wackelkamera bei mir wirklichen Genuß erschwert.
Das packende Finale wertet den Film aber nochmals auf, sodass [REC] einen wirklich soliden Horror-Schocker darstellt, der aber durch seine Form für viele sicherlich gewöhnungsbedürftig sein wird.
Fazit
[REC] gehört zweifellos zu den absoluten Highlights des Subgenres. Genre-Muffel wird allerdings wohl auch dieser Beitrag nicht umstimmen können.
Wer mit Found-Footage auch nur ansatzweise etwas anfangen kann, sollte hier unbedingt mal vorbeischauen, zumal die knackige Laufzeit von 75min ein wirklich nettes Format darstellt, das dem Film definitiv zugute kommt.
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