In Searching spielt sich nahezu alles am Desktop von David Kim (John Cho) ab. Fotos, Videos, Chats, Facetime, Facebook, YouTube etc. dienen als Bühne für einen spannenden Entführungsthriller. Seit dem 31.01.2019 könnt ihr euch auf DVD, Blu-ray und Video-On-Demand am heimischen Screen davon überzeugen.
[su_youtube url=“https://www.youtube.com/watch?v=eB7b-Tm7Rec“]
Titel | Searching |
Jahr | 2018 |
Land | Russia |
Regie | Aneesh Chaganty |
Genres | Drama, Mystery, Thriller |
Darsteller | John Cho, Michelle La, Debra Messing, Joseph Lee, Sara Sohn, Briana McLean, Erica Jenkins, Connor McRaith, Dominic Hoffman, Ric Sarabia, Steven Michael Eich, Melissa Disney, Sean O'Bryan, Ben Cain, Alex Jayne Go, Megan Liu, Kya Dawn Lau, Colin Woodell, Ashley Edner, Courtney Lauren Cummings, Kenneth Mosley, Miss Benny, Franchesca Maia, Thomas Barbusca, Sylvia Minassian, Bryce Branagan, Katie Rowe, Kristin Herold, Roy Abramsohn, Reed Buck, Brad Abrell, Rasha Goel, Johnno Wilson, Erin Henriques, Gage Biltoft, Lasaundra Gibson, John Macey, Betsy Foldes, Joseph John Schirle, Julie Nathanson, Michelle Sparks, Gabriel D. Angell, Harvey B. Jackson, Anthony Richard Pagliaro, Rene Michelle Aranda |
Länge | 101 Minuten |
Wer streamt? | Abonnement: Netflix, Netflix basic with Ads Kaufen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, Rakuten TV, maxdome Store, MagentaTV, Videoload Leihen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, Rakuten TV, maxdome Store, MagentaTV, Videoload |
Searching – Handlung
Ein schwerer Schicksalsschlag sorgt dafür, dass David und seine Tochter Margot (Michelle La) nur noch eine zweiköpfige Familie sind. Das Verhältnis zwischen den beiden ist eigentlich hervorragend, so denkt zumindest David. Doch eines Tages ist sie nicht mehr erreichbar und muss als vermisst gemeldet werden. Eine verzweifelte Suche und Recherche beginnen und ein Vater muss feststellen, dass er seine Tochter doch nicht so gut kannte wie gedacht. Zusammen mit der Polizei sucht er verzweifelt nach Hinweisen.
Mittendrin, statt nur dabei
Wie schon in den Unknown-User–Filmen, spielt sich auch in Searching der gesamte Film am Desktop eines Computers ab. Dabei gelingt der Einstieg hervorragend und liefert eine emotionale, an Pixars Oben erinnernde, Rückblende. Ehemalige Nutzer von Windows XP werden dabei auch nostalgische Gefühle begleiten. Denn der Rückblick durchschreitet mehrere Jahre der digitalen Evolution, bis er in der heutigen Zeit ankommt. Sobald das geschehen ist, gilt Margot nach einer kurzen Kommunikation mit ihrem Vater als vermisst und der Film konzentriert sich vollends auf die Entführungsgeschichte.
Neben David als Vater, spielen sein Bruder Peter (Joseph Lee) und die Polizistin Detective Vick (Debra Messing) eine wichtige Rolle. Zusammen versucht man Stück für Stück das Entführungs-Puzzle zu lösen und so steigert sich auch die Spannung immer weiter. Dadurch, dass das Geschehen ausschließlich am Desktop von David stattfindet, bekommt man als Zuschauer nur eine eingeschränkte Sicht auf das Ganze und hadert so gelegentlich mit dem Verhalten des Protagonisten. Wenn beispielsweise ein wichtiger Anruf nicht angenommen wird, möchte man regelrecht in den Bildschirm schreien, um ihn darauf aufmerksam zu machen. Das sorgt für intensive und spannende Momente.
Spannung bis zum Schluss
Mit dem Desktop-Konzept verwendet man ein innovatives Instrument, um den Zuschauer in die Welt zu ziehen. Doch nützt das alles nichts, wenn das Drehbuch nicht entsprechend mitspielt. Im Gegensatz zu seiner Konkurrenz punktet Searching besonders an dieser Stelle. Man verspinnt hier auf clevere Art und Weise die eingeschränkte Darstellung mit der Geschichte und sorgt so für eine besondere Spannungsform. Mit verschiedenen Fährten und Puzzleteilen bekommt man klassische Thriller-Elemente geboten. Dabei werden immer wieder Spannungsspitzen geliefert, die in einem passenden und runden Finale münden. Gelegentlich geht man kleine Kompromisse ein, um das Konzept aufrecht zu halten und die Geschichte benötigte für manche Zusammenhänge einige Zufälle. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Dafür fühlt man zu sehr mit David mit, was vor allem an John Chos herausragender Leistung liegt, denn den Mammutanteil des Films trägt er gekonnt auf seinen Schultern.
Mein Fazit zu Searching
Searching ist ein One-Screen-Wonder. Endlich wurde das Desktop-Konzept sinnvoll eingesetzt und man liefert einen richtig spannenden und nahbaren Entführungs-Thriller. John Cho überzeugt als verzweifelter Vater und die Geschichte ergänzt sich wunderbar mit dem digitalen Konzept. Da logg ich mich gerne wieder ein.
Unsere Wertung:
© 2018 Sony Pictures Worldwide Acquisitions Inc. All Rights Reserved.