Crispian Mills vereint in seiner Horror-Komödie Slaughterhouse Rulez die Buddies Simon Pegg und Nick Frost erneut vor der Kamera. Das kann doch nur gut gehen, oder? Oder?
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Titel | Slaughterhouse Rulez |
Jahr | 2018 |
Land | United Kingdom |
Regie | Crispian Mills |
Genres | Action, Komödie, Fantasy, Horror |
Darsteller | Finn Cole, Asa Butterfield, Hermione Corfield, Simon Pegg, Michael Sheen, Nick Frost, Tom Rhys Harries, Isabella Laughland, Kit Connor, Jamie Blackley, Margot Robbie, Jo Hartley, Jane Stanness, Louis Strong, Jassa Ahluwalia, Cory Chambers, Alan Drake, Charles Evans, Charlie Fitzherbert, Alhaji Fofana, Hanako Footman, Gary Golding, Rohan Gotobed, Nick Kellington, Alex MacQueen, Levi Masoet, Neil Pendleton, Max Raphael, James Woodroffe, Joshua Squire, Toby Cordes, Ted Day, Thomas Farrow-Tomson, Harry Isherwood, Aron Jackson, Mateusz Kobylec, Sam Redland, Zaak Conway, Jack Webb, Ben Wheeler, Lee Charles |
Länge | 104 Minuten |
Wer streamt? | Kaufen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, Rakuten TV, maxdome Store, MagentaTV, Videoload Leihen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, Rakuten TV, maxdome Store, MagentaTV, Videoload |
Elitegedöns in Slaughterhouse Rulez
Das pikfeine und abgelegene Internat Slaughterhouse beherbergt die kommende Elite des Landes. Dort soll sich auch Don Wallace (Finn Cole) entwickeln, wenn es nach seiner Mutter geht. Neu auf dem Internat freundet er sich mit seinem neuen Zimmernachbarn Willoughby Blake (Asa Butterfield) an und schmachtet der unerreichbar scheinenden Clemsie Lawrence (Hermione Corfield) hinterher. Doch irgendwas stimmt hier nicht, denn der Schuldirektor „The Bat“ (Michael Sheen) versteht sich außerordentlich gut mit dem nahegelegenen Fracking-Unternehmen. Dieses stößt auf neue Gasvorräte und entfesselt damit eine unmenschliche Gefahr für Schüler und Lehrer.
Uninteressante Haupt- und belanglose Nebenfiguren
Zu Beginn von Slaughterhouse Rulez fühlt man sich schon etwas an Harry Potter erinnert. Die Schüler werden in vier verschiedene Häuser unterteilt und wenn diese mit ihren Anzügen durch das imposante Anwesen schlendern, muss man unweigerlich an Hogwarts denken. Auch ein an Draco Malfoy angelehnter Antagonist hat es in den Film geschafft. Doch die Parallelen weichen schnell dem langweiligen Schulalltag in Slaughterhouse. Zwar versucht man skurrile Figuren und Grüppchen zu zeichnen, landet aber unweigerlich bei den gängigen Stereotypen. Die Sportler, die Nerds und die reiche Elite, Grauzonen sucht man hier vergeblich. Zwar versucht sich Protagonist Don in dieser zu bewegen, bleibt dafür aber zu blass und uninteressant. Auch schauspielerisch „überzeugen“ die Jungdarsteller mit unterdurchschnittlichen Leistungen. Einzig Asa Butterfield sorgt für leichte Ausschläge nach oben.
Auch wenn die Jungdarsteller im Fokus sind, reizt Slaughterhouse Rulez vor allem mit der Wiedervereinigung von Simon Pegg und Nick Frost. In ihren einzelnen Rollen machen sie einen überschaubaren Job und dürfen lediglich in einer kleinen Szene zusammen agieren. Schade, dass die beiden so zu belanglosen Nebenfiguren verkommen. Noch belangloser ist der Auftritt von Margot Robbie, die in einer Minirolle zu sehen ist und für den Film von keinerlei Belang ist. Des Weiteren schmückt noch Michael Sheen das Filmposter mit seinem Namen und versucht als Schuldirektor das Skurrilitätsniveau zu steigern, leider recht erfolglos.
Ein Genre-Mix der nicht aufgeht
Don tut sich wirklich schwer, in dem Internat Fuß zu fassen und anzukommen. Ähnlich fühlt man sich auch als Zuschauer, denn von der inspirationslosen und starr inszenierten Geschichte wird man nicht gerade mitgerissen. Viel zu lang beschäftigt man sich mit Nebensächlichkeiten und schneidet überflüssige Handlungsstränge an, um dann im letzten Drittel schließlich in einem generischen Blutbad zu landen. Der Wechsel und Genre-Mix fühlt sich somit komplett inhomogen an. Wirkliche Unterhaltungswerte kann weder der humoristische, noch der blutige Part liefern. Zu banal sind die Gags und zu egal die Figuren. Mit Übersichtlichkeit wird zum Ende auch gegeizt, womit man sowieso nicht immer mitbekommt, was gerade vor sich geht. Der Titel Slaughterhouse Rulez verkommt somit zum dreisten Marketing-Fail.
Mein Fazit zu Slaughterhouse Rulez
Die Freude Simon Pegg und Nick Frost wieder vereint zu sehen währt nicht lange. Ziemlich schnell langweilt das Internatsgebaren trotz seiner Harry-Potter-Anleihen. Stereotype Figuren, uninspirierte Handlungsstränge, die ins Leere laufen, und ein unausgegorenes Drehbuch sorgen nicht gerade für großes Sehvergnügen. Ein potentiell unterhaltsamer Genre-Mix verkommt so zu einer lieblosen Aneinanderreihung einzelner Stilelemente und mutiert damit zum Inbegriff der Inhomogenität. Der Titel ist auf jeden Fall nicht Programm.
Slaughterhouse Rulez ist seit dem 19.06.2019 auf DVD und VoD erhältlich.
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