In Strange Dreams bewirbt sich eine junge Frau als Probandin bei einem Schlaflabor, in dem man ein neuartiges Verfahren zur Visualisierung von Hirnströmen testet. Ob dieser Abstieg in ihre Alptraumwelten sich lohnt, erfahrt ihr in den kommenden Zeilen!
Titel | Strange Dreams |
Jahr | 2020 |
Land | Canada |
Regie | Anthony Scott Burns |
Genres | Science Fiction, Horror |
Darsteller | Julia Sarah Stone, Landon Liboiron, Carlee Ryski, Christopher Heatherington, Tedra Rogers, Brandon DeWyn, John Tasker, Austin Baker, Shane Ghostkeeper, Christopher Thomas, Caroline Buzanko, Orin McCusker, Tyler Dreger, Karen Johnson-Diamond, Tiffany Helm, Marla Renae, Mille Jayne, Alex Cherovsky, Michelle Rios, Pamela Parker, Dustin Gruninger, Jeff Cang, Martin Kvapil, Robert E. Smith, John Warkentin, Ecko Goffic |
Länge | 105 Minuten |
Wer streamt? | Abonnement: Home of Horror, Home of Horror Amazon Channel, Superfresh Amazon Channel, Galactic Stream Amazon Channel Kaufen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, Rakuten TV, MagentaTV, Videoload Leihen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, Rakuten TV, MagentaTV, Videoload, Freenet meinVOD |
Strange Dreams – Die Handlung
Sarah (Julia Sarah Stone) hat wiederkehrende Alpträume und kann deswegen nicht mehr schlafen. Immer wieder sieht sie die selbe bedrohliche, schwarze Gestalt in ihren Träumen, wie sie einfach da steht und sie mit leeren Augen anstarrt. In der Schule kommt sie längst nicht mehr mit und auch zu Hause hat sich Sarah schon lange nicht mehr blicken lassen. Zufällig findet sie einen Flyer für eine Schlafstudie, bei der sie sich auch direkt anmeldet. Die Forscher halten sie für geeignet und von nun an muss sie jede Nacht, unter Beobachtung, im Labor schlafen. Doch man verschweigt ihr den wahren Grund ihrer Studie. Sie haben ein Gerät entwickelt, mit dem sich die Hirnaktivität visualisieren lässt und können auf diese Weise ihre Träume sichtbar machen. Doch mit jeder Nacht im Labor werden Sarahs Alpträume schlimmer…
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
Sarahs Träume sind sehr surreal und düster dargestellt und immer merkbar als CGI gerendert. Wie auf Schienen wird der Zuschauer dabei durch dunkle Gänge und abstrakte Formationen gefahren, um dann wieder der dunklen Gestalt gegenüberzustehen. Doch diese Sequenzen wirken trotz des CGI nicht fehl am Platz, sondern bestärken die Surrealität der Träume umso mehr. Strange Dreams legt dabei auch abseits dieser, sowohl unheimlichen als auch auf seltsame Weise beruhigenden, Sequenzen ein eher langsames Tempo an den Tag, ohne dabei aber langweilig zu werden. Als Zuschauer spürt man, wie Sarah von Nacht zu Nacht immer ausgelaugter wirkt.
Die retrofuturistische Ausstattung des Labors vertieft die Stimmung dabei umso mehr, wenn z.B. der leitende Forscher Jeremy stumm vor einem Cluster von Röhren-Monitoren sitzt und die Probanden im Schlaf beobachtet. Oder wenn Sarah bei der morgendlichen Besprechung verzerrte Bilder aus ihren Träumen gezeigt werden, die aussehen, als wären sie mit einer Sofortbildkamera geschossen worden. Die Optik wirkt stark von David Cronenbergs Filmen Videodrom sowie Die Fliege inspiriert, ohne die Filme dabei aber inhaltlich zu zitieren.
Die Audiovisualität von Strange Dreams
Strange Dreams hat einen sehr kalten und sterilen Look, der aber genau die unangenehme und düstere Stimmung einfängt, die der Film erzeugen will. Die Farben sind die meiste Zeit in Blautönen gehalten und die Kameraeinstellungen gerade bei den Nachtszenen mit geringer Tiefenschärfe gedreht, was diese Sequenzen leicht surreal wirken lässt. Abgesehen davon, ist der Film alles andere als farbenfroh. Die Traumsequenzen wurden ausschließlich in Grautönen gerendert und die Szenen am Tag tragen, durch das Laborsetting, eine ebenfalls sterile Optik.
Das Ganze wird dabei von einem Synthie-Score unterlegt, welche von Regisseur Anthony Scott Burns und dem kanadischen Musikerduo Electric Youth komponiert wurden. Die 80er Jahre Vibes sind hier klar erkennbar, wirken aber nicht fehl am Platz.
Unser Fazit zu Strange Dreams
Im Mittelpunkt des Films steht die Schlaf- und Traumforschung, welche sehr stimmig und zeitgleich unheimlich in Szene gesetzt sind. Dadurch fühlt sich Strange Dreams mehr wie ein Science-Fiction Film mit Horror-Aspekt an denn umgekehrt. Der Soundtrack mit dem Synthie-Score fügt sich ebenso stilsicher in das Gesamtbild ein und abgesehen von ein paar Entscheidungen, die das Drehbuch im letzten Akt trifft, ist die Geschichte sehr rund. Der Horror kommt schleichend, und dadurch, dass es sich um Alpträume handelt, scheint er unheimlich nahbar. Wer auf der Suche nach einer hypnotisierenden Sci-Fi Erfahrung und dazu bereit ist, sich darauf voll und ganz einzulassen, wird hier auf jeden Fall fündig.
Strange Dreams ist ab dem 16.09.2021 als VoD oder als DVD, Blu-ray oder Mediabook verfügbar!
Unsere Wertung: