Nach einer langen Reise nach Amazonien und etlichen Versuchen mit sich selbst im reinen zu sein, scheitert Percy Fawcett an der Erkenntnis einer versunkenen Stadt, die er selbst „Z“ nennt?….seht selbst…
Titel | Die versunkene Stadt Z |
Jahr | 2017 |
Land | United Kingdom |
Regie | James Gray |
Genres | Abenteuer, Drama, Historie |
Darsteller | Charlie Hunnam, Robert Pattinson, Sienna Miller, Tom Holland, Angus Macfadyen, Edward Ashley, Clive Francis, Ian McDiarmid, Franco Nero, Matthew Sunderland, Johann Myers, Daniel Huttlestone, Harry Melling, Pedro Coello, Aleksandar Jovanović, Елена Соловей, Bobby Smalldridge, Tom Mulheron, Nathaniel Bates Fisher, Murray Melvin, Michael Jenn, Michael Ford-FitzGerald, Frank Clem, Bethan Coomber, David Calder, Stacy Shane, Pat Mooney, Colin Carnegie, Anthony Boyle, Neil Bromley, Bill Hurst, Richard Croxford, Louise Parker, Jose Pereira, Gustavo Duque, Fernando Vigui, Nicholas Agnew, Robert Fawsitt, Patrick McBrearty, Gary Crossan, Niall Cusack, Nick Sampson, Ruairí Heading, David Coon |
Länge | 140 Minuten |
Wer streamt? | Abonnement: Amazon Arthaus Channel, Arthaus+ Apple TV channel, Arthaus+ Kaufen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, Rakuten TV, maxdome Store, MagentaTV, Microsoft Store, Videoload Leihen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, Rakuten TV, maxdome Store, MagentaTV, Microsoft Store, Videoload, Freenet meinVOD |
Zu Träumen, nach dem Unbekannten und Schönen zu suchen, ist in sich schon Belohnung genug. Des Menschen streben sollte mehr sein, als er greifen kann. Zu was wär‘ sonst der Himmel da?
-Nina Fawcett in The Lost City of Z-
Jeder von uns kennt es, jeder von uns sucht zwar unabkömmlich danach, bricht aber unter der Last, des Strebens nach einer Bestimmung, einer Reise in sich selbst, unabdinglich zusammen.
-Rocket Man-
Die Menschheit ist den „Wilden“ nicht unterlegen. „Wir sind alle aus demselben Stoff“, so Percy Fawcett, der auf Forschungsreisen der National Geographic Society, im tiefen Amazonas nach seiner Wahrheit gesucht hat. Seine Wahrheit, die keinen Anklang fand und wie bei einem Künstler wie Picasso, erst viel zu spät, viele Jahre später, entdeckt und wahrgenommen wurde.
Wie kann man unter solch einer Last nicht zusammenbrechen? Percy Fawcett, der eine erfolgreiche und eine zweite erfolglose Reise in den tiefen Amazonas, damals noch Amazonien genannt, über Jahre auf sich nahm, um sie, „Die versunkene Stadt Z“ zu finden, nur um sich dem Spott der Gesellschaft auszusetzen, die nur den Namen des Bekannten kennt. Was neu ist, schließt eben womöglich das Unbekannte aus. Und was unbekannt ist, macht dem Menschen weitaus mehr Angst, als alles andere.
Es ist ein großer Moment im Film und er rührte mich zutiefst, wurde doch aus ihm, dieser erstaunlichen Szene, bei dieser Versammlung von Menschen, vorrangig mit Titel und Diplomen, mit Zweiflern und ziellosen Menschen, Folgendes wahrhaftig und eindringlich in Wort und Tat unterdrückt:
Vielleicht gibt es dort eine unbekannte Zivilisation, deren Existenz niemand für möglich gehalten hat. Dann schreiben wir ein völlig neues Kapitel unserer Geschichte. Ich nenne sie „Z“. Sie existiert, und wir müssen sie finden.
Nur ein Traum oder eine Bestimmung? Weder das eine, noch das andere ist falsch, sondern des Menschen höchstes Streben, während er auf der Erde wandelt, um eben dieses zu ergründen. Nicht selten brechen wir, wie oben genannt, unter der Last zusammen, wenn wir einen Traum, eine Bestimmung vor Augen haben, des Nachts davon träumen, aber der Traum und die Bestimmung sich nicht bewahrheiten. Vergessen und Verdrängen ist nicht des Menschen höchstes Streben, weshalb es uns oft alle Kräfte raubt, wenn unser höchstes Streben, wie bei Percy Fawcett, nicht mit dem Ziel belohnt wird. The Lost City of Z ist genauso viel Wahrheit und Leben, wie Traum und Bestimmung.
Achtung Spoiler!
Die jahrelange Abwesenheit zu seiner Familie nagte an ihm, seine Kinder, die er nicht aufwachsen sehen konnte, nur weil er sich verpflichtet fühlte, einen Titel im Namen zu erlangen, in der Gesellschaft anerkannt zu werden und seinen Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Das Leben stieß ihm indes Gestrüpp vom Ausmaße des Lebens in den Weg, dass seinen Traum und seine Bestimmung erschwerte. Am Ende ist es an uns, zu glauben und zu träumen, dass Percy Fawcett die Existenz der Stadt „Z“ nicht nur kannte, sondern sie auch gefunden hat. Ich glaubte und das fest.
Fazit
Er glaubte selbst sein ganzes Leben, an das, was er gesehen hatte, was ihm niemand glauben wollte und James Gray bebildert und erzählt seine Geschichte in emotionalem und spannendem Ausmaß. Der Soundtrack, den uns Christopher Spelman beisteuert und die Bilder, die uns die Crew auf den Bildschirm zaubert, sowie das gekonnte und sympathische Spiel von Charlie Hunnam, machen aus The Lost City of Z ein stimmiges, historisch- und gesellschaftlich wertvolles Drama, dass uns sagt, dass wir träumen sollen, nicht aufgeben dürfen und die Welt entdecken müssen.
James Gray präsentiert uns einen Charlie Hunnam in Höchstform und verzaubert uns mit Entdeckergeist und dem eisernen Willen, im Leben etwas zu entdecken, Opfer zu bringen und nach dem Glück zu streben, dass nicht sofort greifbar ist.
„Das Leben ist ein großes Geheimnis mein Sohn. Wir wissen so wenig von dieser Welt. Aber du und ich machten eine Reise, die andere sich nicht mal vorstellen können. Und das hat unser Herz mit Weisheit erfüllt.“ -Percy Fawcett in The Lost City of Z-
Unsere Wertung:
© Studiocanal Filmverleih