The Man Who Killed Hitler And Then The Bigfoot, ein Titel der lang und skurril ist. Trash oder Drama? Was der Film wirklich liefert lest ihr hier.
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Titel | The Man Who Killed Hitler and Then the Bigfoot |
Jahr | 2019 |
Land | United States of America |
Regie | Robert D. Krzykowski |
Genres | Drama, Abenteuer, Fantasy |
Darsteller | Sam Elliott, Aidan Turner, Caitlin FitzGerald, Rizwan Manji, Larry Miller, Ron Livingston, Николай Цанков, Ellar Coltrane, Sean Bridgers, Kelley Curran, Alton Fitzgerald White, Rocco Gioffre, Joe Lucas, Mark Steger, Ross McCredy, Melissa Jalali, Hugh 'Terry' Holland, Dean Neistat, Cris Tucci, John C. Quinlan, Leslie Trentalange, Daniel B. Martin, Julian Mayo, Alan Francis Sullivan, Steve Provizer, Steve Wojtowicz, Robert Nunnelly, Dennis Gray, Dianne Bischoff James, Cori Miller, Sally Nutt, David Damkoehler, Anastasia Tsikhanava, Kristen Anne Ferraro, Dianne Bischoff, Rosemary Howard |
Länge | 96 Minuten |
Wer streamt? | Abonnement: Superfresh Amazon Channel Kaufen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, maxdome Store, Videobuster, MagentaTV, Microsoft Store, Videoload, Verleihshop Leihen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, maxdome Store, Videobuster, MagentaTV, Microsoft Store, Videoload, Verleihshop, Freenet meinVOD |
Der Mörder von Hitler und Bigfoot
Als US-Soldat während des zweiten Weltkriegs hatte Calvin Barr (Aidan Turner) den Sonderauftrag erhalten, Adolf Hitler zu töten. Mit einer List hatte er die Nazis infiltriert und konnte seinen Auftrag erfolgreich beenden. Dafür hatte er damals seine Geliebte Maxine (Caitlin Fitzgerald) verlassen und fristet seit seiner Rückkehr aus dem Krieg ein einsames Leben. Die Jahre sind vergangen, und Calvin (Sam Elliott) kämpft sich durch seinen langweiligen und von Routinen durchzogenen Alltag. Doch die Regierung erinnert sich noch an seine Verdienste und Fähigkeiten. Aus diesem Grund besucht ihn das FBI, um ihn mit einem sonderbaren Auftrag zu betrauen. Er soll den sagenumwobenen Bigfoot erlegen, welcher in den nordamerikanischen Wäldern sein tödliches Unwesen treibt.
Ein Kriegsheld, gefangen in der Alltagsroutine
Der Titel von The Man Who Killed Hitler And Then The Bigfoot ist nicht nur lang und skurril, sondern erweckt beim Zuschauer eine bestimmte Erwartungshaltung. In Zeiten von unzähligen Trash- und Monsterfilmen könnte man den Streifen schnell in dieser Ecke vermuten, doch dafür ist die Hauptrolle mit Sam Elliott zu prominent und hochwertig besetzt. Dann eventuell eine hochwertige Monsterkomödie mit reichlich Augenzwingern und actionreichen Momenten? Nein, auch das liefert der Film nicht, denn man bekommt das, was man wohl als Letztes vermuten würde. Nämlich ein langatmiges Drama, dass sich vordergründig mit den Alltagsproblemen eines in die Jahre gekommen Kriegsveteranen beschäftigt. Vergangener Glanz, verflossene Liebe und vergebene Möglichkeiten. Die Darstellung von Calvins Leben im Ruhestadt suhlt sich in einem depressiven Nebel, welcher ausgiebig beleuchtet wird.
Sam Elliotts mürrische, aber dennoch charismatische Ausstrahlung passt hervorragend zu dieser Rolle und trägt den Film auf angenehme Art und Weise. Doch nicht nur das fortgeschrittene Stadium von Calvins Leben ist Gegenstand des Films, sondern auch die Ereignisse während des zweiten Weltkriegs. Diese werden in Rückblenden erzählt und sorgen für die die Action-reichsten Momente des Films. Man fiebert regelrecht mit, bis die Ermordung von Hitler dann schlussendlich von Statten gegangen ist. Eine Heldentat unter dem Deckmantel des Schweigens, welche Calvin sämtliche Möglichkeiten auf ein eigenes, erfülltes Leben genommen hat. Die Gegenüberstellung der beiden Lebensphasen lässt die Vergänglichkeit spürbar werden.
Die Jagd nach Bigfoot wird zur Geduldsprobe
Die Jagd nach Bigfoot gibt dem Veteranen neuen Lebensmut, ist in seiner Inszenierung aber ähnlich träge, wie die zuvor zur Schau gestellte Alltagsroutine. Zwischen den beiden titelgebenden Tötungen legt Regisseur Krzykowski nämlich ein sehr behäbiges Tempo an den Tag. Sehr ausgiebig werden die Aktivitäten des Veteranen durchexerziert und ständig wiederholt. Es ist löblich, dass man sich Zeit für seine Geschichte und die Figur nimmt, doch überspannt man hier des Öfteren den Geduldsbogen. Wenn man Calvin zum x-ten Mal seine Tabletten einnehmen und Fertignahrung essen sieht, langweilt das viel mehr, als dass es wirklich Sinn ergibt. Kommt es dann endlich zum Aufeinandertreffen mit haarigen Riesen, geht der finale Kampf dann auch relativ schnell und höhepunktarm von statten. Letztlich wird man mit einem unbefriedigenden Gefühl entlassen, das Ganze ist zwar interessant, aber dafür sehr langatmig.
Mein Fazit zu The Man Who Killed Hitler And Then The Bigfoot
Wer Hitler getötet hat, kann es doch auch mit Bigfoot aufnehmen, oder? So ungewöhnlich der Titel und die Geschichte auch sind, so gewöhnlich ist Film. Das mag sich, ob der skurrilen Handlung, zwar im ersten Moment komisch anhören, doch dahinter verbirgt sich ein waschechtes Drama, um einen gealterten Kriegsveteranen. Alltagsroutinen und die Trauer über vergangene Möglichkeiten und Liebschaften prägen das Bild des Protagonisten. Während die Tötung Hitlers noch für willkommene Abwechslung sorgt, verkommt die Jagd nach dem Bigfoot zu einem höhepunktarmen Selbstfindungstrip. Toll gespielt von Sam Eliott, als Film aber leider wenig überzeugend.
Der Film ist seit dem 14.06.2019 im Heimkino erhältlich. Neben Standardversionen auf DVD und Blu-ray ist auch ein 3-Disc-Mediabook auf UHD erschienen. Neben den physischen Medien lässt sich der Film auch digital ausliehen oder erwerben.
Unsere Wertung:
© Capelight Pictures