The Owners ist das Spielfilmdebüt des französischen Regisseurs und Drehbuchautors Julius Berg und versucht einen interessanten Twist in das Home Invasion Thriller Genre einzubringen. Ob und wie er das schafft, erfahrt ihr in unserer Rezension!
Titel | The Owners |
Jahr | 2020 |
Land | France |
Regie | Julius Berg |
Genres | Horror, Mystery, Thriller |
Darsteller | Maisie Williams, Sylvester McCoy, Rita Tushingham, Jake Curran, Andrew Ellis, Ian Kenny, Stacha Hicks |
Länge | 92 Minuten |
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The Owners – Die Handlung
Nathan, Terry und Gaz sind drei Freunde, die auf einen großen Coup aus sind. Im Anwesen der Huggins, einem Ärzte-Ehepaar im gehobenem Alter, soll es einen Tresor mit viel Geld geben. Doch als die Jungs ins Haus einsteigen, kommt es zu Komplikationen. Zum einen geht Nathans Freundin Mary (Maisie Williams) ebenfalls ins Haus, um ihrem Freund die Autoschlüssel abzunehmen. Zum anderen erscheinen kurze Zeit später Richard (Sylvester McCoy) und Ellen Huggins (Rita Tushingham) in der Haustür. Die Lage eskaliert, doch das ältere Ehepaar hat noch einige Tricks in Petto und dreht den Spieß um…
Home Invasion mal anders, oder?
The Owners zeigt zuerst einmal eine recht simple Home Invasion Geschichte, in der wir als ZuschauerInnen die Perspektive der Einbrecher einnehmen. Die umgedrehte Sichtweise und die sich zur Wehr setzenden Hausbewohner erinnern im ersten Moment zwar an Fede Alvarez‘ Film Don’t Breathe (2016), jedoch hört es da schon mit den Gemeinsamkeiten schon auf. The Owners entfaltet die Spannung deutlich langsamer und fortschreitend über die ersten zwei Drittel der Laufzeit verteilt. Das Ehepaar stellt zunächst keine Bedrohung für die Einbrecher dar und spielt fleißig mit, während die Straftäter in einer Foltersequenz versuchen, die Kombination des Tresors zu bekommen.
Ab dem zweiten Drittel zieht der Film seine Spannung und seine Schauwerte hauptsächlich aus den Figuren der Huggins‘. Diese werden nach und nach weiter durchleuchtet, verhalten sich seltsam und haben ein paar dunkle Geheimnisse, welche die Einbrecher schon recht bald zum Vorschein bringen werden. Im letzten Drittel des Films entlädt sich die Spannung dann in einem interessant in Szene gesetzten Finale, dass nochmal ordentlich Tempo in die Geschichte bringt.
Staraufgebot
Bei The Owners bekommen die ZuschauerInnen ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Die Rolle der Mary verkörpert Maisie Williams, welche man unter anderem als Arya Stark aus der Serie Game Of Thrones kennt. Außerhalb der Serie konnte sie sich bis jetzt nicht oft unter Beweis stellen und das ändert sich mit The Owners leider nicht. Ihre Figur ist sehr flach geschrieben und bietet nur wenig Möglichkeiten, in denen die (damals) 23-jährige sich austoben kann. Rita Tushingham, bekannt aus Doctor Zhivago oder zuletzt aus Last Night in Soho liefert da eine überzeugendere Performance ab. Allerdings hat ihre Figur durch eine Krankheit auch wesentlich mehr Tiefe. Die meisten sticht allerdings Sylvester McCoy hervor, den man als Radagast den Braunen aus der Der Hobbit-Trilogie kennt. Er spielt den alten, mysteriösen Arzt sehr unterhaltsam und erinnerungswürdig.
Die Effekt-Arbeit kann sich ebenfalls sehen lassen. Blut und Gewalt halten sich zwar in Grenzen, jedoch scheut Kameramann David Ungaro nicht davor, die wenigen Gewaltspitzen in ihrer vollen Pracht zu zeigen. Dieser macht generell einen sehr soliden Job, wagt aber auch keine besonderen Experimente. Im letzten Drittel wechselt der Film den Aspekt, was die Handlung auf eine interessante Art und Weise untermauert, aber ansonsten bleibt die Inszenierung weitestgehend beim Wesentlichen.
Unser Fazit zu The Owners
The Owners ist ein netter, kurzweiliger und vor allem spaßiger Thriller, der schön gefilmt ist und sogar einige Gewaltspitzen zeigt, bis er im letzten Drittel deutlich an Tempo zulegt. Das Schauspiel von Sylvester McCoy und Rita Tushingham als Senioren-Ehepaar ist ebenso großartig, wie unterhaltsam und stellt die anderen Darsteller, einschließlich Maisie Williams, ziemlich in den Schatten. Große Aussetzer gibt es bei den anderen Schauspielern dennoch nicht. Mit 92 Minuten Laufzeit lässt sich The Owners sehr gut gucken und eignet sich hervorragend für einen gemütlichen Horrorfilmeabend.
The Owners ist seit dem 14. Juli 2022 im Kino zu sehen!
Unsere Wertung:
© Capelight Pictures