Ein Trauma in Monsterform sucht in The Rake – Das Monster die Geschwister Ben (Stephen Brodie) und Ashley (Shenae Grimes-Beech) 20 Jahre nach dem Tod ihrer Eltern heim. Erwartet uns hier ein Monster-Hit?
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Titel | The Rake - Das Monster |
Jahr | 2018 |
Land | United States of America |
Regie | Tony Wash |
Genres | Horror, Thriller, Drama |
Darsteller | Rachel Melvin, Shenae Grimes-Beech, Izabella Miko, Stephen Brodie, Joe Mullen, Joe Nuñez, Joe Cipriano, Joey Bicicchi, Alexa Nasatir |
Länge | 79 Minuten |
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Kindheitstrauma
Als kleine Kinder mussten die Geschwister Ben und Ashley mit ansehen, wie ihre Eltern ermordet wurden. Traumatisiert wachsen sie anschließend bei einer Pflegefamilie auf, in welcher Nicole (Rachel Melvin) als Pflegeschwester eine wichtige Stütze für die beiden wird. All die Jahre ist Ashley davon überzeugt, dass ein Monster ihre Eltern ermordet hat. 20 Jahre nach der Tat kommen die drei mit ihren Partnern und Freunden für einen geselligen Abend im neuen Haus von Nicole und ihrem Mann zusammen. Längst bewältigt scheinende Traumata kehren bei den Geschwistern zurück. Und das nicht nur psychisch.
Ein bisschen Monster, viel Geschwätz
Noch vor Einblendung des Titels bekommt man den schrecklichen Mord an Ben und Ashleys Eltern zu sehen. Stimmungsvoll und mit ordentlichem Kameraspiel wird hier die Tür für einen packenden Psycho-Thriller mit Creature-Feature-Einschlag aufgemacht. Praktische und blutige Effekte sorgen hier besonders bei Genre-Freunden für ein wohliges Gefühl. Dieser vielversprechende Start bleibt aber vorerst das einzige Highlight des Films, denn was nun folgt, sind 45 Minuten Leerlauf vom Feinsten. Langweilige Figuren, sinnlose Dialoge und unterirdische Darsteller machen die Hoffnung auf eine B-Movie-Horror-Überraschung ziemlich schnell zunichte. Dabei wäre durchaus Potential vorhanden gewesen, die Handlung tiefgründig und packend zu gestalten. Der traumatisierende Anfang bietet dahingehend reichlich Futter, sowohl Ben als auch Ashley ein interessantes Profil zu verpassen. Doch diese Möglichkeiten werden komplett ignoriert und oberflächliches Gequatsche behält hier größtenteils die Oberhand.
Im letzten Drittel zeigt The Rake – Das Monster dann aber seine Krallen und packt all die am Schlafittchen, die noch nicht eingeschlafen sind. Mit brauchbarem Monster-Design und ordentlichen praktischen Effekten zeigt der Film endlich seine blutige Seite und bereitet Genre-Freunden zumindest ein paar Minuten Freude. Aber so schnell wie der Film aus seiner Lethargie ausgebrochen ist, so schnell ist er auch schon wieder vorbei. Und das kommt doch ziemlich abrupt, da man gerade das Gefühlt hatte, dass es jetzt richtig losgeht. Pustekuchen, nach 73 Minuten flimmern die Credits über den Bildschirm und der kurze Spuk ist auch schon wieder vorbei. Schon beeindruckend, wie wenig Horror man bei einer so kurzen Laufzeit eines Horrorfilms unterbringen kann. Schade, da wäre mehr drin gewesen. Denn die wenigen Monster-Momente machen echt Spaß.
Unser Fazit zu The Rake – Das Monster
Viel kann man zu The Rake – Das Monster nicht schreiben oder sagen. Denn viel bekommt man nicht geboten. Trotz seiner kurzen Laufzeit geizt der Streifen mit Horror-Momenten und kann nur zu Beginn und zum Abschluss Genre-Kost bieten. Dazwischen bekommt man lediglich unsinniges Geschwätz serviert, welches das Potential seiner Ausgangslage in keiner Sekunde nutzen kann. Ordentlich gefilmt und schlecht gespielt verfällt der Film hier in eine Lethargie, aus welcher er erst im letzten Drittel brechen kann. Doch bevor es da dann richtig losgeht, ist auch schon wieder alles vorbei – enttäuschend.
Der Film ist seit dem 27.02.2020 digital erhältlich und am 05.03.2020 auf DVD und Blu-ray erschienen.
Unsere Wertung:
© Tiberius Film