The Wailing ist das neue bildgewaltige und hochspannende Meisterwerk aus Südkorea.
Titel | The Wailing: Die Besessenen |
Jahr | 2016 |
Land | South Korea |
Regie | 나홍진 |
Genres | Horror, Mystery |
Darsteller | 곽도원, 황정민, Chun Woo-hee, Jun Kunimura, 김환희, 허진, 장소연, 김도윤, 조한철, 손강국, 박성연, 배용근, 김기천, 유순웅, 이용녀, 황석정, 문창길, Lee Jung-eun, 전배수, 송민석, 조연희, 이선희, 김춘기 |
Länge | 156 Minuten |
Wer streamt? | Abonnement: MagentaTV, Joyn Plus, ProSieben Fun Amazon Channel, Seven Entertainment Amazon Channel Kaufen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, maxdome Store, Videobuster, MagentaTV, Microsoft Store, Yorck on Demand, Videoload, Verleihshop Leihen: Apple TV, Amazon Video, Google Play Movies, YouTube, Sky Store, maxdome Store, Videobuster, MagentaTV, Microsoft Store, Yorck on Demand, Videoload, Verleihshop, Freenet meinVOD |
Die Handlung von The Wailing – Die Besessenen
In The Wailing wird der Dorfpolizist Jeon Jong-Gu zu einem Mordfall gerufen. Eine ganze Familie wurde brutal umgebracht, das ganze Haus ist voller Blut und der Täter, ein Familienmitglied, sitzt apathisch vor der Tür.
Und dies ist erst der Anfang, in dem Städtchen häufen sich die Mordfälle, alle nach dem selben Muster. Schnell kursieren Schauergeschichten unter den Dorfbewohnern, wonach der erst kürzlich zugezogene Japaner verdächtig sei.
Als die Tochter des Polizisten plötzlich beginnt, sich seltsam und agressiv zu verhalten, zieht die Familie einen Schamanen hinzu der das Mädchen vom vermeintlichen Dämonen befreien soll.
Doch ab da beginnen die Dinge erst richtig schief zu laufen…
Meine Bewertung
The Wailing ist einer dieser Filme bei denen ich es kaum erwarten konnte ihn endlich anschauen zu können. Dementsprechend hoch war meine Erwartung. Ich befürchtete schon diese hohe Erwartungshaltung könnte den Filmgenuss vermiesen. Doch weit gefehlt, The Wailing konnte mehr als überzeugen.
Südkorea hat einmal mehr höchst eindrucksvoll bewiesen, dass hier aus einer eigentlich simplen Geschichte Meisterwerke entstehen können. The Wailing besticht durch faszinierende Bilder, bei vielen Einstellungen hätte ich am liebsten die “Pause”-Taste gedrückt um das Bild noch länger auf mich wirken lassen zu können. Die Darsteller agieren allesamt überzeugend, schnell hatte ich das Gefühl mich mitten in der Handlung zu befinden. Das Setting passt perfekt, die Schauplätze vermitteln einducksvoll wie man sich das Leben in einem südkoreanischen ländlichen Dorf vorstellen kann. Bei den Szenen im Wald hatte ich das Gefühl die Waldluft förmlich riechen zu können (wobei ich natürlich keine Ahnung habe wie ein südkoreanischer Wald riecht). Der Score leistet das Übrige, um den Zuschauer sogartig in die Geschehnisse hineinzuziehen.
Die Story fesselt von der ersten Minute an, baut sich nach und nach immer weiter auf, wie eine Spirale aus der es weder für die Protagonisten noch für den Zuschauer die Möglichkeit gibt, dem zu entrinnen.
Ich erzähle so wenig wie möglich über die Handlung, da ich es für sehr wichtig halte dieses Werk ohne großes Vorwissen zu genießen.
Man könnte vermuten, dass es sich bei The Wailing um eine recht durchschnittliche Geschichte über Dämonen und Besessenheit handelt, wie man sie schon so oft gesehen hat. Doch The Wailing ist anders.
Zur Entstehung von The Wailing
Bei diesem Film wurde fast komplett auf Computereffekte oder Nachbearbeitung verzichtet. Gedreht wurde an Originalschauplätzen in Südkorea, sogar das schlechte Wetter ist echt. Für die regnerischen und trüben Szenen wurde tatsächlich auf das passende Wetter gewartet. Diese Natürlichkeit, diese Authentizität, trägt stark dazu bei das Gefühl zu erzeugen, man sei “dabei”.
Mein Fazit
Für alle Liebhaber asiatischer Filmkunst, aber auch für Skeptiker, ist The Wailing ein absoluter Tipp. Es gibt in diesem Genre nicht viele Werke, die ein solch hohes Maß an Liebe zum Detail, Perfektion und Hingabe aufweisen können. Das Ganze in einer überzeugenden, nervenaufreibenden Geschichte, bei der die Laufzeit von 156 Minuten keine Sekunde zu lange ist
© Alamode Film