Die angesagtesten Martial-Arts-Ikonen aus West und Ost geben sich in Triple Threat ordentlich auf die Zwölf. Seit dem 28.03.2019 ist das Action-Fest auf Blu-ray, DVD und VoD erhältlich. Lohnt sich ein Blick?
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Titel | Triple Threat |
Jahr | 2020 |
Land | |
Regie | Stacey Maltin |
Genres | Drama |
Darsteller | Stacey Maltin, Jay DeYonker, MARS, Catherine Curtin, Mark St. Cyr, Michael Varamogiannis Hernandez, Aramie Payton, Aury Krebs, Gina Naomi Baez, Jessica Coghill, Yurel Echezarreta, Mischa Ipp, Preeti Gupta, Megan Kane, Caleb Schaaf, Ori Nachon |
Länge | 99 Minuten |
Wer streamt? | Derzeit leider auf keinem Streamingdienst verfügbar. |

Überschaubare und löchrige Geschichte
Die uneigennützige chinesische Milliardenerbin Xian (Celine Jade) nimmt den Kampf gegen ein mächtiges Verbrechersyndikat auf. Das macht sie zur Zielscheibe und ein Söldnertrupp unter der Führung des skrupellosen Collins (Scott Adkins) verübt ein Attentat auf sie. Knapp kann sie in eine Polizeistation entkommen, in der sie auf Lon Fei (Tiger Hu Chen) und Payu (Tony Jaa) trifft. Diese haben auch noch eine Rechnung mit Collins offen und helfen ihr bei der Flucht. Zusammen mit Jaka (Iko Uwais) stellen sich die beiden Collins und seinen Schergen.
Lahme Ballerorgien und überzeugende Kämpfe
Der Cast von Triple Threat klingt nicht nur wie das Who-is-Who der Martial-Arts-Szene, sondern ist es auch. Die geballte Schlagkraft aus bekannten Filmreihen wie The Raid, Ong-Bak oder Undisputed steht sich hier gegenüber und ist auch der klare Fokus. Dementsprechend schlank ist die Story, welche den einzelnen Figuren gerade so viel Futter gibt, dass deren Motivation schemenhaft erkenntlich wird. Das ist auch vollkommen in Ordnung, denn man möchte sich nicht lange mit der Geschichte aufhalten und den Zuschauern vor allem spektakuläre Action- und Kampfsequenzen bieten. Bei der Ansammlung an Könnern erwartet man gerade bei Letzterem einiges, sollte sich da aber auf eine Enttäuschung gefasst machen. An die Klasse der populären Filmreihen der Recken reicht Triple Threat nämlich kaum heran.
Kommt es zu handfesten Auseinandersetzung, lässt Triple Threat durchaus seine Muskeln spielen und liefert gerade zum Finale überzeugende Kampfchoreografien. Diese sind zwar nicht so perfekt durchgeplant und spektakulär wie in The Raid oder Ong-Bak, sorgen aber dennoch für den ein oder anderen Wow-Effekt. Leider sind diese Momente rar gesät und langatmige Schusswechsel dominieren den Action-Anteil. Besonders einfallsreich sind diese nicht inszeniert und wirken ob der Zielgenauigkeit der Söldner gar unfreiwillig komisch. So sind die Kampfsequenzen die klaren Highlights des Films und lassen die unterschiedlichen Stile knallhart aufeinanderprallen. Zwar lassen sich die Kontrahenten in zwei Lager teilen und dabei trifft größtenteils filigrane Technik auf durchschlagskräftige Physis, doch das Drehbuch sorgt dafür, dass die Kampfpaarungen ordentlich durchgemischt werden. Der Status Freund und Feind wechselt da schon häufiger mal. Mit einer Figur versucht man sogar, den ein oder anderen Überraschungsmoment zu kreieren, man durchschaut dessen Spiel aber ziemlich flott.
Mein Fazit zu Triple Threat
Sylvester Stallone hatte es mit The Expendables vor gemacht und nun packt auch Triple Threat einen buntgemischten Haufen an Action-Stars in einen Film. Doch statt mit den Ikonen der 80er-Jahre nostalgische Gefühle zu beschwören, setzt man hier auf die Künste der angesagtesten Martial-Arts-Recken. Das Marketing hat die Adaption dankend angenommen und bezeichnet Triple Threat als „Expendables ohne Rentner!“. Aufgrund des beachtlichen Casts kommt der Vergleich nicht von ungefähr und ist auch vollkommen berechtigt. Es macht wirklich Spaß, dabei zuzusehen, wenn die Kampfsportexperten Jaa, Uwais, Adkins oder Chen aufeinandertreffen und für einige Wow-Effekte sorgen. Besonders tiefe Gründe dafür liefert die Story zwar nicht, doch ist sie für die Art Films absolut zweckmäßig. Ruhen die Fäuste, dominiert die Waffengewalt, welche inspirationslos und langatmig inszeniert ist. Diese qualitativen Schwankungen machen aus Triple Threat zwar keinen neuen Genre-Klassiker, aber einen durchaus unterhaltsamen Vertreter.
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Unsere Wertung:
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