(2024) 7.51
Länge: 01h 48min
Genres: Liebesfilm, Drama
Creator: John Crowley
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Almut und Tobias begegnen sich in einem völlig unerwarteten Moment ihres Lebens, der den Auftakt ihrer gemeinsamen Geschichte bildet: der Zauber des Kennenlernens, wie sie eine Familie gründen und als Paar ihre Zukunft planen. Doch ihre Beziehung wird überschattet von einer Nachricht, die beide auf eine harte Probe stellt und sie schlussendlich erkennen lässt, jeden Moment ihrer besonderen Liebe im Hier und Jetzt zu genießen.
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Tobias Durand
Almut Brühl
Ella
Jade
Skye
Simon Maxson
Reginald
Leah
Sylvia
Dr Kerri Weaver
Dr Hernandez
Sanjaya
Jane
Buffy Jones
Benjamin
Lucas
Restaurant Show Staff Member
Midwife
Adrienne Duvall
Carlotta (Diner Waitress)
Cashier
Chef James
Chef Luke
Chef Ruth
Noel (Close-Up Magician)
Nurse (Chemo Ward)
Operator
Sheena
Station Cook
Carousel Horse
Regisseur: John Crowley
Creator: Leah Clarke, Guy Heeley, Adam Ackland
Land: United Kingdom
Originaltitel: We Live in Time
Studios: Film4 Productions, SunnyMarch, Shoebox Films, StudioCanal
Der große Sprung gelingt We Live in Time nicht. Wie schon bei seinem Film Brooklyn vertraut Regisseur John Crowley seinen exzellenten Hauptdarsteller:innen, die es für ihn schon irgendwie richten werden. Glücklicherweise werden Florence Pugh und Andrew Garfield dieser Aufgabe gerecht, sodass die großen dramaturgischen Schwächen weitestgehend vergessen gemacht werden. Besonders zum Ende hin zeigt sich aber, wie kalkuliert dieser Tearjerker konzipiert wurde. Denn die wahren Gefühle sind hier nur selten vorzufinden.
loxliki05
16.01.2025A24 hält die Fackel der Qualität weiterhin hoch und manifestiert sich als eines der wichtigsten Studios unserer Zeit. Auch wenn die Filme nicht den eigenen Geschmack treffen, ist es gar absurd mit wie viel Mut und Leidenschaft die resultierenden Filmprojekte auf die Leinwand losgelassen werden - und in welch einem Takt. Kein Jahr vergeht ohne erscheinende Projekte des großen A‘s, das sich mit Eifer durch die kleinen Kinosäle kämpft, jedoch immer wieder größer und einflussreicher zu werden scheint.
We Live in Time ist dabei einer der typischsten Filme des geschätzten Studios, weil es ein erstaunlich dosiertes, bisweilen eher unüberlegtes, sehr ruhiges und unaufgeregtes Slice-of-Life Drama ist, welches handelsüblich zwischen generisch, angenehm und schnulzig verläuft, leider in einige Klischeefallen tappt und erstaunlich wenig auszusagen hat. Als Drama und Tränenfänger macht We Live in Time jedoch nicht viel falsch. John Crowley inszeniert weitgehend sicher, Florence Pugh und Andrew Garfield spielen ihre Rollen hervorragend und weitreichend voller emotionaler Bandbreite, welches von schönen Bildern mitgeprägt wird. Nur stoßen diese Aspekte schnell auf Widerstand. Die Handlung und die individuellen Figuren geben erstaunlich wenig Substanz her, während die Geschichte unchronologisch und unfokussiert ihren Lauf nimmt und damit zu überspielen versucht, das in der verloren gegangenen Chronologie keine bis wenig neue Ideen stecken, die wenig Genremehrwert bieten und nicht ebensolche Darstellerleistungen benötigt hätten.
In diesem Format probiert We Live in Time mit seiner Struktur die Vorhersehbarkeit zu überspielen, die jedoch keinesfalls die Geschichte aufwertet, ihr jedoch eine ausgesprochen angenehme Dynamik verschreibt, die auch gewissermaßen die Bedeutung der Unterhaltung fördert. Aufgrund der Handlung verstecken sich in den 107 Minuten kaum widerlegbare Längen, die jedoch mit der Annehmbarkeit der Erzählweise, die Irritation auslöst, ausgehebelt werden können. Viel gelungener macht diese (Un)Struktur We Live in Time leider wenig, aber Crowley umspielt die generische Handlung mit angenehmen Fingerfertigen, die immer wieder zwischen störend und kreativ eingesetzt werden, jedoch nie eine eigene Mitte finden und dadurch verschenkt wirken. Richtige Höhen bleiben aus, obgleich einige emotionale und harte Momente vorhanden sind. We Live in Time wirkt dabei aber immer so manipulierbar auf Emotionen Traurigkeit, wie Glückseligkeiten und harte Gefühlsschläge getrimmt, dass die anfängliche Ehrlichkeit in der Verzweiflung der Unterhaltung des Zuschauers verloren geht, der mit Tränen nur so schluchzend dasitzen und das Geschehen erleben soll.