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Flatliners

Fünf Medizinstudenten wollen in Flatliners herausfinden, was mit unserem Körper passiert, nachdem wir tot sind. Gibt es so etwas wie ein Leben nach dem Tod? Reagiert das Gehirn noch? Sie entschließen sich zu einem gefährlichen Selbstversuch, der schon bald aus dem Ruder läuft.

TitelFlatliners
Jahr2017
ProduktionslandUSA
RegieNiels Arden Oplev
DrehbuchBen Ripley
GenreScience-Fiction, Thriller, Horror
DarstellerNina Dobrev, Ellen Page, Kiefer Sutherland, James Norton, Kiersey Clemons, Diego Luna, Beau Mirchoff, Steve Byers, Tyler Hynes, Daniela Barbosa
Länge109 Minuten
FSKAb 12 Jahren freigegeben
VerleihSony Pictures
Filmplakat von "Flatliners" by Sony Pictures
Filmplakat von „Flatliners“ by ©Sony Pictures

Story

Fünf sehr ambitionierte Medizinstudenten sind von dem Gedanken besessen mit Nahtoderfahrungen aus erster Hand zu Ruhm zu gelangen, da es in ihrem Studium nicht so recht klappen will. Also halten sie gegenseitig ihre Herzen für einige Minuten an und holen sich zurück. Jeder hat dabei seine ganz eigene Erfahrung. Doch wie es bei jungen Teenagern eben so ist, will jeder höher hinaus als der andere und so werden ihre Tests immer gefährlicher.

Während dieser Vorgänge wird jeder von ihnen mit den Sünden seiner Vergangenheit konfrontiert, die ihm auf der anderen Seite erneut vor Auge geführt werden. Diese entwickeln bald eine lebensgefährliche Eigendynamik und beginnen die jungen Erwachsenen heimzusuchen, die von nun an wirklich um ihr Leben kämpfen müssen.

Ellen Page, Nina Dobrev und Kiersey Clemons als "Courney", "Marlo" & "Sophia" in "Flatliners" by Sony Pictures
Ellen Page, Nina Dobrev und Kiersey Clemons als „Courney“, „Marlo“ & „Sophia“ in „Flatliners“ by ©Sony Pictures

Cast

„Flatliners“ wurde als Ensemble-Stück entworfen und so mussten Schauspieler gefunden werden, die sich gegenseitig ergänzen. Jeder von ihnen sollte etwas einzigartiges beitragen.

Die 2008 für den Oscar nominierte Ellen Page, ist als die ehrgeizige „Courtney“ zu sehen. Diese hat hohe Ambitionen und stiftet ihre Kommilitonen an, ihr bei dem Vorhaben zu helfen. Bekanntheit erlangte Page durch ihre Rolle in „Juno“, die auch in „The Big Bang Theory“ erwähnt wird. Auch in „Inception“ spielte sie eine Rolle.

Diego Luna verkörpert „Ray“. Er ist der beste Student und auch der Vernünftige in der Runde, der eher zufällig dazu stößt. Jedoch hilft er dann doch mit seinem Wissen, die Probanden zurück ins Leben zu holen und hängt so mit in der Sache. Luna wurde 2017 in die Jury der 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin berufen. Weitere Rollen belegte er in: „Rogue One: A Star Wars Story“ oder „Elysium“.

Der Hingucker des Films ist ganz klar Nina Dobrev. Sie strahlt als „Marlo“ in die Kamera und sorgt für gute Stimmung. Dobrev gewann bisher zahlreiche Teen- oder People’s Choice Awards und dürfte den meisten als „Elena“ aus der Serie „Vampire Diaries“ bekannt sein. Außerdem zu sehen ist sie in z.B. xXx: Die Rückkehr des Xander Cage oder „Crash Pad“.

Der Schönling „Jamie“, der des Öfteren in den Betten diverser Damen landet, wird von James Norton in Szene gesetzt. Er nimmt das Leben nicht zu ernst. Feiert gern und ist sehr selbstbewusst. Norton spielte darüber hinaus in „Black Mirror“ oder „Happy Valley – In einer kleinen Stadt“. Er wurde bereits als nächster Bond-Kandidat gehandelt.

James Norton als "Jamie" in "Flatliners" by Sony Pictures
James Norton als „Jamie“ in „Flatliners“ by ©Sony Pictures

Schauplätze

Gedreht wurde in den kanadischen Städten Cambridge, Oakville und Toronto. In Toronto drehte man in den Pinewood Studios und der Innenstadt.

Zu sehen bekommt man das Krankenhaus, den düsteren Keller und die Leichenhalle. Diverse Wohnungen, ein schönes Hausboot und die Stadt.

Ellen Page und James Norton als "Courtney" & "Jamie" in "Flatliners" by Sony Pictures
Ellen Page und James Norton als „Courtney“ & „Jamie“ in „Flatliners“ by ©Sony Pictures

Form

„Flatliners“ ist ziemlich düster gehalten. Das Krankenhaus ist zwar hell, doch sobald man es verlässt oder in den Keller geht, wo die Flatlines stattfinden, wird es schnell viel dunkler. Es schwebt ständig eine bedrohliche Stimmung über allem.

Der Sound dazu passt gut. Dunkel und bedrohlich hört man ihn im Hintergrund. Er ist nicht zu aufdringlich. Die Musik stammt von Nathan Barr. Der Soundtrack umfasst 22 Tracks.

Es gibt einige Jump-Scares, generell befindet sich die Kamera etwas weiter vom Geschehen, als man es bei einem derartigen Genre gewohnt ist.

Ellen Page als "Courtney" in "Flatliners" by Sony Pictures
Ellen Page als „Courtney“ in „Flatliners“ by ©Sony Pictures

Hintergrund

Der Cast und auch die Filmemacher ließen sich von Lindsay Somers beraten, um alles möglichst realistisch und detailgetreu darstellen zu können. Die Schauspieler mussten auch einen Crash-Kurs machen, ein sogenanntes „Medical Bootcamp“.

Der Film ist die Neuauflage von „Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben“ von Joel Schumacher von 1990.

Kiefer Sutherland, der bereits 1990 mitwirkte, ist auch diesmal wieder mit von der Partie.

Nina Dobrev als "Marlo" in "Flatliners" by Sony Pictures
Nina Dobrev als „Marlo“ in „Flatliners“ by ©Sony Pictures

Genre & Fazit

Auf „Flatliners“ war ich ziemlich gespannt. Der Trailer gefiel mir und ich wollte wissen, was die Macher aus dem Stoff gemacht haben. Die Thematik finde ich hoch spannend.

Was ich dann allerdings zu sehen bekam, sorgte bei mir im Kinosessel für eine Flatline. Ein total vorhersehbares Drehbuch mit fast keiner Spannung, mittelmäßige schauspielerische Leistungen und Erklärungsansätze bzw. Darstellungen, die mir persönlich ziemlich albern vorkamen.

Wer den Trailer gesehen hat, kennt bereits die komplette Story und darf sich allenfalls auf Nina Dobrev und wenn überhaupt 2 Szenen freuen, die kurz den Puls zurückholen. Es wurden einige Horrorelemente eingebaut und die sind allesamt misslungen.

Somit kann ich von „Flatliners“ leider nur mit aller Vehemenz abraten.

Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:

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Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:

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© Sony Pictures

5 Kommentare

  • Hm, schade – die Thematik klingt eigentlich sehr interessant. Da ich Schumachers Version aber auch noch nicht kenne, werde ich mir die mal vornehmen. Also danke für den Tipp 🙂

  • Ich gebe dir vollkommen recht. Blutleer, spannungsarm und lieblos verfilmt. Die Darsteller wirken, aufgrund des schlechten Drehbuchs allesamt eindimensional. Die Thematik wird hier lustlos abgespult zugunsten von schlechten Psychoelementen. Das Original ist zwar kein Meisterwerk, überflügelt diese Version allerdings locker. ps. Sie hätten in ihrem Kurs besser aufpassen müssen. Es gibt keinen Grund die Paddles aneinander zu reiben, wenn man kein Gel aufträgt….

  • Das Original war schon nicht wirklich berauschend, immerhin hat es die Schumacher-typische Farbgebung und einige talentierte Jungschauspieler. Das Remake werd ich direkt auslassen.