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Gold – Gier hat eine neue Farbe

Was zählt, ist nicht das, was man hat, sondern das , was am Ende davon übrig bleibt….vor allem in Gold – Gier hat eine neue Farbe mit Matthew McConaughey…

TitelGold – Gier hat eine neue Farbe
Jahr2016
ProduktionslandUSA
RegieStephan Gaghan
DrehbuchPatrick Massett, John Zinman
GenreDrama
DarstellerMatthew McConaughey, Edgar Ramirez, Bryce Dallas Howard
Länge121 Minuten
FSKAb 12 Jahren freigegeben
VerleihStudiocanal
Bluray-Cover zu Gold-Gier hat eine neue Farbe
Bluray-Cover zu „Gold – Gier hat eine neue Farbe“ von 2016. ©Studiocanal Home Entertainment

Worum geht’s in Gold – Gier hat eine neue Farbe?

Kenny Wells (Matthew McConaughey) in Gold-Gier hat eine neue Farbe
Kenny Wells (Matthew McConaughey) in „Gold – Gier hat eine neue Farbe“ aus 2016 von ©Studiocanal Home Entertainment

Kenny Wells (Mathew McConaughey) hat einen Traum. Einen glänzenden Traum von einer Quelle aus purem Gold in einem weit, weit entfernten Stück auf der Landkarte, namens Indonesien. Er überzeugt den Ausnahme-Geologen Michael Acosta (Édgar Ramirez) von seinem Traum, der zuvor den größten Kupferfund aller Zeiten entdeckte. Schon bald stoßen sie auf einen Goldfund, der sich als der Größte in der Geschichte der Menschheit herausstellen soll… Aber wissen die beiden Glückspilze denn auch, wie sie ihr Geld behalten und wie die Wall-Street ihre Finger in ihren Fund stecken wird?…

Die Charaktere in Gold – Gier hat eine neue Farbe

Kenny Wells ist ein schräger, launischer und spontaner Typ, der selten Ahnung von dem hat, was er den Leuten verkaufen möchte, aber ganz genau weiß, was sie hören wollen. So kann er auch den gescheiterten und geläuterten Michael Acosta auf seine Seite ziehen, denn Kenny weiß um seinen schwindenden Erfolg und bietet ihm einen Ausweg. Michael Acosta ist der Kopf hinter dem großen Vorhaben und beide haben nicht vor zu scheitern.

Kenny Wells (Matthew McConaughey) hat ganz schön viel Glück in Gold-Gier hat eine neue Farbe
Kenny Wells (Matthew McConaughey) hat ganz schön viel Glück in „Gold – Gier hat eine neue Farbe“ von 2016. ©Studiocanal Home Entertainment

Stephan Gaghan erzählt in Gold – Gier hat eine neue Farbe aber nicht nur über Macht, Gier und Verlust, sondern über die Gesamtheit aller von uns getroffenen Entscheidungen, innerhalb eines Lebens. Macht und Gier treibt den Menschen nämlich in eine unmögliche Richtung und niemand von uns kann sagen, wie er mit mehreren Zehn Milliarden Dollar umgehen würde, wenn er sie erstmal riechen oder, wie das Gold, anfassen könnten. Viele würden sagen, nein, ich würde das Geld spenden, normal weiter arbeiten und der Gier Einhalt gebieten. Aber Tatsache ist, dass das nur Menschen beurteilen können, die mit so einem Fund und so viel Geld, Macht und Einfluss konfrontiert wurden oder andere bereits damit konfrontiert haben.

Ich bin trotzdem einer davon. Mein Gefühl sagt mir, dass ich mir nicht holen darf, was keinem Menschen zusteht. Aber was, wenn ich aus einer Laune, einem Traum heraus auf etwas stoßen würde, mit dem ich machen könnte, erreichen könnte, was ich will? Erfolg verändert, ob nun bewusst oder unterbewusst. Ein Mensch, der an Macht und Gier, wie an einer Krankheit, leidet, weiß nicht, dass er daran leidet. So will es sich auch Kenny nicht eingestehen, schreit, trinkt, feiert und erzählt den Leuten, was sie hören wollen. Ein glänzendes Beispiel dafür, wie man, auch ohne alles zu wissen, in dieser Welt reich werden kann.

Niemand kann so gut verhandeln wie Kenny Wells (Matthew McConaughey) in "Gold - Gier hat eine neue Farbe" aus 2016
Niemand kann so gut verhandeln wie Kenny Wells (Matthew McConaughey) in „Gold – Gier hat eine neue Farbe“ aus 2016 von ©Studiocanal Home Entertainment

Währenddessen liefert uns Stephen Gaghan in Gold – Gier hat eine neue Farbe einige spannende Einblicke in das Goldgeschäft und das Geschäft auf der anderen Seite des Goldes. Nämlich der Wirtschaft, der den Goldgräbern das Vermögen und deren Namen berauben können. Gewiss, diese Erkenntnis war mir auch schon vor der Sichtung bewusst, aber Gaghan kann außerdem mit der Schauspielkunst eines Mathew McConaughey protzen, denn die hat es in sich. McConaughey fährt in Gold mehr, als nur einmal, ordentlich aus der Haut, reißt unmögliche Witze und verleiht seiner Rolle das Wichtigste. Nämlich die Parallelität der Handlung auf seinen Charakter. Denn er ist genauso grenzenlos unverschämt, wie das System, dem er zum Opfer fällt. Und McConaughey liefert ab, wie er es schon so oft getan hat. Er sieht fertig aus, immer zu am schwitzen und Husten, rauchen und saufen, dass es einem schon fast die Sprache verschlägt.

Die feinen Details in Gold – Gier hat eine neue Farbe

Wer aber genau hinsieht und sehen möchte, was ich sah, der wird den Wert von Freundschaft in Gold erkannt haben. Denn das ist, was man in Gold finden kann, wenn man, wie Kenny und Michael, nur tief genug graben möchte. Spielen wir ne Runde „Ich seh was, was du nicht siehst“. Ich seh was, dass du nicht siehst und das sind zwei ungleiche Individuen, die nicht immer offen zueinander waren, aber am Ende doch noch zusammenhielten.

Kenny Wells (Matthew McConaughey) und Michael Acosta (Edgar Ramírez) in "Gold - Gier hat eine neue Farbe"
Kenny Wells (Matthew McConaughey) und Michael Acosta (Edgar Ramírez) in „Gold – Gier hat eine neue Farbe“ von ©Studiocanal Home Entertainment

Kenny und Michael könnten ungleicher gar nicht sein. Kenny ist der Verkäufer und Michael der eingeweihte Geologe mit dem nötigen Wissen in Gold. Sie ergänzen sich gegenseitig, lassen sich aber auch vom Erfolg trüben, der ihnen mehr zu versprechen vermag, als er tatsächlich ist.

Stephan Gaghan ist enorm daran interessiert noch etwas genauer hinzuschauen. Vieles an Kenny’s Handeln ist falsch. Seine Gier, sein Alkoholismus, die Hasstiraden und der Wahnsinn, nicht aber, was der eigentliche Traum und der Mensch tief in ihm wirklich ist. Ein kleines Kind, ein Goldgräber, dass Autos hinterjagt, mit der Hoffnung, endlich mal eines zu erwischen (little allusion to TDK). Er hatte nur einen Traum, an dem er festhielt. Und Träumen war noch nie falsch. Der Traum etwas zu erreichen, etwas zu finden, sich selbst über den Schatten hinweg in den Himmel zu heben und das Leuchten der Sterne wahrhaftig ins ich aufzunehmen. Das ist nicht falsch.

Kleines Fazit

Aber Gaghan zeigt uns… Was zählt, ist nicht das, was man hat, sondern das , was am Ende davon übrig bleibt. Die Entwicklung im Auge behalten, Freundschaften wahren, Liebe schätzen, einen klaren Blick würdigen und einem Traum folgen, ohne in Ekstase zu verfallen. Was am Ende übrig bleibt, liegt bei uns. Nicht bei anderen.

Unsere Wertung:

 

 

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Zuletzt aktualisiert am 10. November 2022 um 17:51 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

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