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Gold – Im Rausch der Gier

Im Survial-Thriller Gold – Im Rausch der Gier fordert Zac Efron sein eigenes Leben für den potenziellen Reichtum heraus. Ob es sich am Ende auszahlt und wie der Film ingesamt abschneidet, erfahrt ihr in unserer Kritik.

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TitelGold – Im Rausch der Gier (OT: Gold)
Jahr2021
LandAustralien
RegieAnthony Hayes
DrehbuchAnthony Hayes, Polly Smyth
GenreThriller, Drama
DarstellerZac Efron, Susie Porter, Thiik Biar, Andreas Sobik, Anthony Hayes
Länge93 Minuten
FSKab 16 Jahren freigegeben
VerleihLEONINE Distribution GmbH
DVD Cover von Gold - Im Rausch der Gier; zu sehen ist eine halbe Profildarstellung von Zac Efron. Unter seinem Auge ist eine Wüstenszenerie, wo eine Person Sand schippt. Das gesamte Cover ist in Gelb-Schwarz ohne weitere Farbigkeit gehalten. Der Titel Steht links neben dem Gesicht.
DVD Cover von Gold – Im Rausch der Gier © LEONINE Film Distribution

Die Handlung von Gold – Im Rausch der Gier  

Während die zwei Wanderarbeiter Virgil (Zac Efron) und Keith (Anthony Hayes) durch die Wüste fahren, scheint für sie plötzlich ein Traum wahr zu werden: Inmitten des Ödlands stoßen sie auf einen riesigen Goldklumpen. Doch der größte Teil des metallischen Brockens befindet sich unter der Erde. Da die beiden Weggefährten nicht die korrekte Ausrüstung dabei haben, muss einer losziehen und das entsprechende Werkzeug holen. Demzufolge bleibt Virgil allein zurück und muss sich den unbeständigen Wüstenbedingungen stellen. Bereits nach kurzer Zeit werden seine Vorräte knapp und der Kampf ums Überleben beginnt. Doch wird Keith rechtzeitig zurückkehren? Und werden sie es schaffen, das Gold auszugraben?

Zwei Männer schippen mit zwei Spaten Sand aus in der Wüste. Das Loch ist circa einen halben Meter tief. Beide Männer trage braune bzw. khaki-farbene Kleidung.
Keith und Virgil versuchen, ihren Goldfund freizulegen © LEONINE Film Distribution

Ein minimalistischer Überlebenskampf

Gold – Im Rausch der Gier zeichnet sich vor allem durch seine begrenzte Szenerie aus. Insofern bekommen Zuschauende eigentlich nur einen Filmschauplatz, die Wüste, zu sehen. Außerdem lebt der Film im Grunde von nur drei Figuren. So erscheint der Inhalt der Geschichte recht überschaubar, dabei aber mit einem klaren roten Faden: Die Gier nach dem großen Schatz und der damit einhergehende Kampf ums Überleben. Folglich ist die Kernbotschaft wohl eine moralische: Wie weit wird das eigene Verlangen nach Reichtum gehen? Wozu sind wir im Stande, wenn sich plötzlich die Gelegenheit ergibt, vermögend zu werden? Dabei ist Virgil womöglich bereits zu Beginn „reich“, doch sieht dies selbst schlicht nicht. Er setzt sein Leben aufs Spiel, obgleich ihm der Metallbrocken keine ersichtlichen Vorteile bringt. Aus ihm spricht die Gier und seine Augen sehen nur das Gold, alles andere ist zweitrangig.

Weiterhin geht es um Vertrauen. Die beiden Männer kennen sich zum Zeitpunkt des Funds erst wenige Stunden, dementsprechend kommt für Virgil zusätzlich zu dem Kampf gegen die Natur noch die bohrende Ungewissheit über die Zuverlässigkeit von Keith hinzu. Abgesehen davon ist es interessant, dass es keine klaren Hinweise gibt, wo und wann die Handlung wirklich spielt. Anthony Hayes wollte einen universellen Ort kreieren, der zeitunabhängig ist. Demgemäß könnte es Vergangenheit, Gegenwart oder aber auch Zukunft sein – die Interpretation ist den Betrachtenden selbst überlassen.

Virgil sitzt am Feuer mit einer flachen Flasche in der Hand. Er hat sich eine Decke umgelegt und lässt den Blick über das Feuer in die Ferne schweifen.
Virgil versucht, sich am Feuer zu wärmen und Tiere abzuhalten © LEONINE Film Distribution

Imagewandel!?

Durch seine Rolle in der Teenie-Filmreihe High School Musical hat Zac Efron vermutlich auch noch heute mit so einigen Vorurteilen oder Klischees zu kämpfen. Dass diese unberechtigt sind, zeigte der Schaupieler bereits in Filmen wie Extremely Wicked, Shockingly Evil And Vile. Auch in diesem Survival-Thriller kann er wieder überzeugen. Er schafft es, den Überlebenswillen sowie -kampf des mittellosen Virgil entsprechend zu verkörpern und die Zuschauenden zum mitfiebern anzuhalten. Sein Spiel in der brütenden Wüstenhitze, die auch so manche Wunden mit sich bringt, ist facettenreich und meist gut nachvollziehbar.

Allerdings war der Dreh zu Gold – Im Rausch der Gier für ihn selbst wohl sehr herausfordernd. Jedenfalls beklagte er sich vor allem über die rauen Bedingungen, die eine Wüstenszenerie mit sich bringt. So setzte während der Dreharbeiten ein echter Sandsturm ein. Die Crew beschloss kurzerhand, die Chance zu nutzen und das Spektakel für den Film einzufangen. Das ist imposant, kann aber über die Ungereimtheiten im Drehbuch nicht hinwegtäuschen. So ist es fragwürdig, wieso Virgil, der bereits mehrere Tage in der prallen Wüstensonne ums Überleben ringt, plötzlich ein altes, gestrandetes Flugzeug auseinander bauen kann. Diese ungeahnten Kräfte können dem Charakter zu diesem Zeitpunkt einfach nicht abgenommen werden und der Film verliert phasenweise an Glaubhaftigkeit. Leider kann Efron diese Gegebenheiten nicht vollends mit seinem Auftreten wettmachen.

Virgil ist in der Mitte des Bildes abgebildet. Seine Haut ist komplett verbrannt und blutig. Sein braunes Hemd komplett durchgeschwitzt. Sein Blick schaut schwach in die Ferne.
Ob Virgil seinen Weggefährten Keith in der Ferne sehen kann? © LEONINE Film Distribution

Eine eindrucksvolle Dreifachbesetzung

Beachtenswert ist aber, dass Anthony Hayes neben seiner Tätigkeit als Regisseur und Drehbuchautor von Gold – Im Rausch der Gier auch selbst als Hauptakteur agiert. Für seine schauspielerischen Leistungen erhielt er in den frühen 2000er Jahren bereits zweimal eine AACTA (AFI) Auszeichnung als bester Nebendarsteller für Look Both Ways und Suburban Mayhem. Seither arbeitet er auch stetig an seiner Karriere als Autor und Regisseur. Umso spannender ist es, zu sehen wie er hier sein volles Können unter Beweis stellen kann. Zudem entschied er sich für die Produktion seines Survival-Streifens für einen Drehort nahe seiner Heimat im australischen Outback, wo er bereits seinen Film Ten Empty gedreht hat. Somit waren ihm die Risiken bezüglich der Witterungsbedingungen wohl bekannt.

Unser Fazit zu Gold – Im Rausch der Gier

Mittlerweile gibt es wahrscheinlich schon hunderte Filme über die Suche nach Gold oder vergleichbaren Reichtum, so beispielsweise den kurios ähnlich betitelten Gold – Gier hat eine neue Farbe. Insgesamt erfindet der Streifen das Rad nicht neu, aber wir bekommen auch genau das zu sehen, was der Film verspricht. Das ist hier zwar nicht primär die Suche nach dem großen Schatz, sondern eher der Kampf ums Überleben für den vermeintlichen Reichtum.

Was den Film aber auszeichnet ist, dass er sehr minimalistisch daherkommt und es dennoch schafft, damit ein solides Ergebnis zu erzielen. Wenige Protagonist:innen, kaum Schauplätze, kurze Dialoge. Besonders profitiert der Streifen dabei vor allem von Zac Efron als tragende Figur, der trotz kleiner Ungereimtheiten in der Storyline den Film über die ganze Zeit am Leben hält. Ihm dabei zuzusehen, wie er mit den wenigen Gegenständen und dem sehr limitierten Wasser gegen die gleißende Sonne ankämpft, ist beeindruckend. Somit kann ein Blick auf den 90-Minüter durchaus riskiert werden.

Gold – Im Rausch der Gier ist seit 29. April 2022 als DVD, Blu-ray und digital erhältlich.

Unsere Wertung:

 

 

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Zuletzt aktualisiert am 10. November 2022 um 20:49 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

© 2022 LEONINE Studios

2 Kommentare

  • Hat mich fasziniert, der Film, auch wenn ich die oben angesprochenen Schwächen genauso bemerkt habe.

    Schön wäre es auch, wenn in Filmen, in denen Gold vorkommt, dessen Gewicht mal realistisch dargestellt wird. Als die beiden Männer den Klumpen zu bewegen versuchen, rührt er sich keinen Millimeter. Das war realistisch und hat mich gefreut.

    Aber als der Protagonist ein Stück abschlägt (das würde so wahrscheinlich gar nicht gehen), wirkt das vielleicht ein, zwei Kilo schwer. Ein Stück Goldklumpen dieser Größe hätte aber tatsächlich 15 bis 25 Kilo Gewicht. Gold ist überraschend schwer, doppelt so schwer wie Blei.

    • Spannend, Michel. Hab noch nie darüber nachgedacht, wie schwer Gold eigentlich sein müsste bzw. dass es viel schwerer sein müsste.