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Hugh Jackman als "P. T. Barnum" mit seinem Ensemble in "Greatest Showman" © 20th Century Fox

Greatest Showman

Der Film Greatest Showman zeigt den steilen Aufstieg des legendären P.T. Barnum, Klassenkämpfe, verbotene Liebe und den schweren Stand der Andersartigen, die vor der Gesellschaft damals sogar von ihren Eltern versteckt wurden.

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TitelGreatest Showman
Jahr2017
ProduktionslandUSA
RegieMichael Gracey
DrehbuchJenny Bicks, Bill Condon
GenreMusical, Drama
DarstellerHugh Jackman, Michelle Williams, Rebecca Ferguson, Zac Efron, Paul Sparks, Natasha Lui Bordizzo, Yahya Abdul-Mateen II, Fredric Lehne, Zendaya, Keala Settle
Länge105 Minuten
FSKab 6 Jahren
Verleih20th Century Fox
Filmplakat zu "Greatest Showman" © 20th Century Fox
Filmplakat zu „Greatest Showman“ © 20th Century Fox

Greatest Showman – Handlung

P.T. Barnum stammt aus einer armen Familie des 19. Jahrhunderts. Damals blieb man in der Regel in der gesellschaftlichen Schicht, in welche man hineingeboren wurde. So bekommt er beispielsweise Umgangsverbot mit seiner großen Liebe, denn deren Vater ist er ein Dorn im Auge. Als er dann auch noch seinen Job verliert, steht er mit dem Rücken zur Wand.

Nun setzt er alles auf eine Karte und erhält mit Hilfe eines Tricks ein ansehnliches Darlehen der Bank, mit welchem er eine Art Kuriositätenkabinett gründet. Dieses läuft jedoch so gar nicht und auf Anraten seiner Töchter, ändert er die Strategie und erschafft einen Zirkus mit menschlichen Kuriositäten.

Dieser läuft sehr gut, auch wenn einige Menschen aggressiv auf die Artisten reagieren, da diese „anders“ sind. Der Zirkus wird immer populärer und erfolgreicher, Barnum holt noch einen Juniorpartner ins Boot und ihm scheinen alle Tore der Welt offen zu stehen. Doch von dem Trauma seiner ärmlichen Kindheit getrieben, will er immer mehr und ist drauf und dran Frau und Familie, Geschäftspartner und Freunde zu verlieren.

Michelle Williams und Hugh Jackman als "Charity" & "P. T. Barnum" in "Greatest Showman" © 20th Century Fox
Michelle Williams und Hugh Jackman als „Charity“ & „P. T. Barnum“ in „Greatest Showman“ © 20th Century Fox

Cast

Der große Showman und Visionär P. T. Barnum wird von keinem Geringeren gespielt, als Hugh Jackman. Er ist sowohl bei Live-, als auch bei Kinopublikum aller Altersgruppen beliebt.
Den meisten wird er wohl durch seine Performance als „Wolverine“ in den X-Men-Filmen bekannt sein. Jackman wurde für den Oscar nominiert und erhielt den Golden Globe.

Die große Liebe und Ehefrau von P. T. Barnum, Charity Barnum wird verkörpert von Michelle Williams. Charity steht immer hinter ihrem Mann und geht mit ihm sowohl durch trostlose, als auch durch schillernde Zeiten.
Williams spielte unter anderem in Manchester by the Sea, Brokeback Mountain oder Shutter Island. Sie konnte einen Golden Globe gewinnen und war darüber hinaus für mehrere davon und diverse Oscars nominiert.

Rebecca Ferguson verzaubert uns als einer der ersten weltweiten Superstars: Jenny Lind, gefeiert wegen ihres Soprans. Anfangs ein Star in Europa, machte sie Barnum auch in den USA zur Mega-Berühmtheit.
Ferguson ist außerdem in den Filmen Life, Mission: Impossible – Rogue Nation oder Schneemann zu sehen. Sie wurde bisher einmal für den Golden Globe nominiert.

Frauenschwarm Zac Efron gibt den weltgewandten Mann des Theaters Phillip Carlyle, der sein Oberklasseleben hinter sich lässt und sich dem Zirkus anschließt. Er soll das gehobene Publikum für das Ensemble erschließen.
Zuvor spielte er bereits in High School Musical, Bad Neighbors, Baywatch und diversen Serien. Er wurde mit mehreren Teen Choise Awards, MTV Movie Awards und einem Young Hollywood Award ausgezeichnet und u.a. auch für den Critic’s Choise Award nominiert.

Zac Efron und Hugh Jackman als "Phillip Carlyle" & "P. T. Barnum" in "Greatest Showman" © 20th Century Fox
Zac Efron und Hugh Jackman als „Phillip Carlyle“ & „P. T. Barnum“ in „Greatest Showman“ © 20th Century Fox

Schauplätze

Szenebildner Nathan Crowley durfte Barnums Museum wieder errichten. Mit ausgestopften Tieren, Wachsfiguren und den lebenden „Sensationen“. Standort des Sets war eine ehemalige Ziegelfirma in Brooklyn.

Außerdem errichtete man in Marcy Armory in Brooklyn ein großes Zirkuszelt.

Weitere Drehorte waren das Woolworth Anwesen in Glen Cove, Long Island, der Cedar Oak Beach in Babylon und das Bootshaus im Prospect Park.

Dazu die Brooklyn Academy of Music, das Tweed Courthouse, die Old Westbury Gardens auf Long Island, das Marshall Field Estate in Lloyd Harbor, NY und schließlich das James Duke House in der East 78th Street, heute Teil der New Yorker Universität.

Hugh Jackman als "P. T. Barnum" mit seinem Ensemble in "Greatest Showman" © 20th Century Fox
Hugh Jackman als „P. T. Barnum“ mit seinem Ensemble in „Greatest Showman“ © 20th Century Fox

Form

Greatest Showman ist ein echter Hingucker. Die Farbsättigung ist hoch, das Szenenbild gleicht auch meist einer Show, wir sehen imposante Kamerafahrten und einfach toll gesetzte optische Reize, für die viel mit Kränen gearbeitet wurde.

Die Kostüme sind eine Zusammensetzung aus verschiedenen Stilen, der damaligen Zeit. Aus allen Schichten und allen gesellschaftlichen „Kulturen“. So ergibt sich ein sehr abwechslungsreiches und farbenfrohes Bild.

Die Tanz-Szenen sind imposant. Die Choreografien sind genaustens einstudiert, es wurde wochenlang hart dafür trainiert. Auch die Kunststücke am Trapez und andere Showelemente sind sehr schön anzusehen.

Der Gesang setzt dem ganzen noch die Krone auf. Es gibt einige absolute Ohrwürmer und vor allem Rebecca Ferguson ruft mit ihrem Gesang eine erwärmende Gänsehaut beim Zuschauer hervor. Und die Hymne „This is me“ hat den Golden Globe für den besten Song völlig zurecht gewonnen. Gesungen wird übrigens in englisch, mit deutschem Untertitel.

Zendaya als "Anne Wheeler" in "Greatest Showman" © 20th Century Fox
Zac Efron und Zendaya als „Phillip Carlyle“ „Anne Wheeler“ in „Greatest Showman“ © 20th Century Fox

Hintergrund

Für die Musiknummern musste ein Miniaturmodell von New York City hergestellt werden. Szenenbildner Nathan Crowley setzt seit Jahren 3D-Drucker ein und stellte mit 8 von ihnen ca. 500 New Yorker Häuser her. Das war wichtig für die Kameraflüge.

Hugh Jackman sollte zu Beginn der Proben nur zusehen, denn er hatte sich einer kleineren Operation unterzogen. Er konnte jedoch nicht widerstehen und sang und tanzte beim letzten Stück mit. Dabei lösten sich die Nähte der Wunde. Sein Arzt war gar nicht erfreut.

In Greatest Showman werden Themen, wie die Unterteilung der Gesellschaft in Klassen, Habgier, aber auch Toleranz behandelt. Vor allem Menschen, die äußerlich „anders“ sind, werden etwas mehr in den Vordergrund gerückt.

Hugh Jackman und Sam Humphrey als "P. T. Barnum" & "General Tom Thumb" in "Greatest Showman" © 20th Century Fox
Hugh Jackman und Sam Humphrey als „P. T. Barnum“ & „General Tom Thumb“ in „Greatest Showman“ © 20th Century Fox

Verortung im Genre

Ich bin ein großer Musical-Fan, ich mag es, wenn in Filmen gesungen wird. Vor allem wenn gut gesungen wird. Der Trailer konnte mich zwar nicht komplett überzeugen, aber mir war dennoch klar, dass ich diesen Film sehen muss.

Der Cast ist erstklassig. Hugh Jackman, der ja ursprünglich aus der Musical-Ecke kommt, kann glänzen. Auch Zac Efron und Zendaya gefielen mir sehr gut. Sowohl einzeln auch als in ihren Interaktionen. Besonders umgehauen hat mich jedoch Rebecca Ferguson, die einen Gesangsauftritt zum niederknien bietet.

Die Optik fand ich ebenfalls ausgesprochen gelungen. Schöne Farbenspiele, gemischt mit tollen Outfits. Die Choreografien waren erste Sahne und haben mich mitgerissen. Zumindest innerlich.

Die Story ist zwar total vorhersehbar, aber das war mir von vornherein klar. Die Höhen und Tiefen waren jedoch gut gesetzt und auch glaubhaft dargestellt.

Der größte Schwachpunkt ist für meine Begriffe, dass die „lebenden Kuriositäten“ zu wenig nach vorne gehoben werden. Anfangs sind sie wichtig für die Story, danach verkommen sie leider zu sehr zu Statisten. Etwas weniger Hugh Jackman wäre hier sicher nicht nachteilig gewesen. Zum Ende hin wird es allerdings wieder besser, was das angeht.

Unser Fazit zu Greatest Showman

Alle die Wert auf eine sehr kreativ geschriebene und unvorhersehbare Story legen oder eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit diversen sozialen Themen sehen möchten, denen rate ich von einem Kinobesuch ab. Wenn jemand aber Musicals oder Filme mit zahlreichen musikalischen Elementen mag, sollte er sich Greatest Showman unbedingt ansehen. Er ist gerade durch seine tolle Optik, Tanz- und Gesangseinlagen perfekt fürs Kino geschaffen.

Unsere Wertung:

 

 

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