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Inmitten der Menschenmassen kämpft John Garrity (Gerard Butler) in Greenland mit seiner Familie ums überleben.

Greenland

Nach Geostorm befindet sich Gerard Butler in Greenland wieder im Brennpunkt einer katastrophalen Ausnahmesituation. Diesmal ist es ein Komet und diesmal liegt der dramatische Anteil im Fokus. Wir verraten euch, ob das diesmal auch packend ist!

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TitelGreenland
Jahr2020
LandUSA, Großbritannien
RegieRic Roman Waugh
DrehbuchChris Sparling
GenreAction, Drama
DarstellerGerard Butler, Morena Baccarin, Roger Dale Floyd, Scott Glenn, Scott Poythress, Claire Bronson, Madison Johnson, Gary Weeks, Tracey Bonner, Merrin Dungey, Hope Davis
Länge119 Minuten
FSKab 12 Jahren freigegeben
VerleihTobis Home Entertainment GmbH
DVD-Cover zu Greenland
Filmplakat zu Greenland © Tobis Home Entertainment GmbH

Greenland – Der Ausweg aus der Katastrophe

Ein riesiger Komet steuert genau auf die Erde zu. Dabei vermuten die Experten keine Gefahr, da sie davon ausgehen, dass dieser in der Erdatmosphäre verglüht. Doch dem ist nicht so, und ein erster Einschlag zerstört beinahe ganz Florida, noch weitere verheerendere sollen folgen. Aus diesem Grund wird eine umfassende Aktion der Regierung durchgeführt, bei der ausgewählte Bürger in Sicherheit gebracht werden – nach Grönland. Ausgewählt wird dabei auch der Hochhausarchitekt John Garrity (Gerard Butler), welcher aufgefordert wird, sich mit seiner Familie umgehend zu einer Militärbasis zu begeben. Doch läuft alles nicht so wie geplant, und die drei werden im Chaos des Überlebenskampfes voneinander getrennt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt…

Fokus auf den Überlebenskampf

Mit Ric Roman Waugh (Shot Caller) spricht ein alter Bekannter von Gerald Butler (300) den Katastrophenfall aus. Denn die beiden hatten erst kürzlich in Angel Has Fallen zusammengearbeitet. Das Ergebnis war immerhin der bis dato stärkste Titel der qualitativ sehr überschaubaren Action-Reihe. Nun geht es in Greenland aber deutlich actionarmer zur Sache, auch wenn es sich um einen waschechten Katastrophenfilm handelt. Doch der Fokus liegt hier eindeutig auf der zwischenmenschlichen Ebene. Einen Kometenhagel oder pathetisches Heldentum im Stile von Armageddon sollte man hier also nicht erwarten. Genauso wenig hat man ausladende Materialschlachten wie in 2012 oder San Andreas in Petto. Viel mehr verfolgt man die Bemühungen von John Garrity, sich und seine Familie in Sicherheit zu bringen. Dabei sieht man zwar den ein oder anderen Kometen einschlagen, mehr als den Rahmen geben diese aber nicht her. Denn entscheidender ist, was die Menschen aus dieser Situation machen.

John Garrity (Gerard Butler) sitzt mit seiner Familie in einem überfüllten Bus und versucht in GREENLAND zu überleben.
John Garrity (Gerard Butler) kämpft mit seiner Familie ums überleben © Tobis Home Entertainment GmbH

Doch bevor es ins Getümmel geht, lernen wir John und seine Familie kennen. Sie leben in einem noblen Vorort und plagen sich mit einem von ihm geleisteten Fehltritt herum. Der Haussegen hängt schief, und man versucht sich zu arrangieren. Das ist für so eine Katastrophe natürlich ein denkbar schlechter Zeitpunkt, doch schafft es das Noch-Ehepaar sich zusammenzuraufen. Eine interessante zwischenmenschliche Ausgangslage, die durch die Situation aber ziemlich schnell beiseite gekehrt wird und nur vereinzelt aufkeimt. Eine menschliche und verständliche Entscheidung, da in solchen Ausnahmesituationen der Überlebensinstinkt überhandnimmt und solche Nebenkriegsschauplätze ausblendet. Anfangs scheint alles gut zu gehen, doch ein vergessener Gegenstand und ein formeller Fehler sorgen dafür, dass die Familie getrennt und die zum Greifen nahe Sicherheit verpasst wird. Ein Umstand, der durchaus für Spannung sorgt, da man mit den Figuren mitfiebern kann. So wird jedes weitere Hindernis zum Nervenkitzel.

Spannungsabfall vorm Finale

Greenland zieht seine Spannung einzig und allein aus dem Überlebenskampf der Familie Garrity, welche bei jeder weiteren Hürde ansteigt. Gerade im Aufbau zeichnet man dabei ein durchaus realistisches Szenario, dass das mögliche Verhalten von Menschen in einer solchen Situation gut einfängt. Zwar huschen die Familienmitglieder das ein oder andere Mal zu fix durch riesige Menschenmassen, doch im Kern schafft man es, einen glaubwürdigen Ablauf zu konstruieren. Gerade nach der Trennung der Familie fiebert man intensiver mit. Leider schafft es die Dramaturgie aber nicht bis zum Schluss, eine packende Spannungskurve zu generieren. Denn dafür läuft man eine Extrarunde zu viel. Denn nach der Auflösung eines Spannungsknotens geht es nochmals weiter, was aber nicht mehr den gleichen Effekt wie zu Beginn hat. So verspielt man seine starke Ausgangssituation und verliert sich letztlich sogar in einem klischeebeladenen Finale. Das will nicht so wirklich zum Rest passen und schmälert den anfänglich überzeugenden Eindruck.

Inmitten der Menschenmassen kämpft John Garrity (Gerard Butler) in Greenland mit seiner Familie ums überleben.
John Garrity (Gerard Butler) kämpft sich mit seiner Familie durch die Menschenmassen. © Tobis Home Entertainment GmbH

Mit einem Budget von 35 Millionen Dollar spielt Greenland jetzt nicht im oberen Regal der Katastrophenfilme mit, hat aber dennoch ordentliche Mittel, um sein Szenario glaubhaft zu visualisieren. Das ist aber nur bedingt gelungen. Denn Explosionseffekte, vor allem in den Weitaufnahmen, sehen sehr künstlich aus und erinnern frappierend an besagte Has-Fallen-Reihe. Die direkten Kometeneinschläge haben etwas mehr Wucht, aber generell kommt man hier audiovisuell nicht über das Mittelmaß hinaus. Mitreißender ist hier die packende Geschichte, die von dem Filmehegespann Gerard Butler und Morena Baccarin glaubhaft und emotional gespielt wird. Das ist zwar nicht oberste schauspielerische Klasse, zum mitfühlen in einem Katastrophenfilm aber absolut ausreichend.

Unser Fazit zu Greenland

Wenn ein drohender Kometeneinschlag Chaos bei den Menschen auslöst, geht die Gefahr nicht mehr nur vom Himmelskörper aus, sondern erweitert sich auf das direkte Umfeld. Diese Situation spielt Greenland gerade zu Beginn stark aus und zeichnet ganz ohne krachende Schauwerte ein spannendes Szenario. Schade, das man dieses bis zum Finale nicht vernünftig ausspielt und sich trotz des vielversprechenden Beginns in ausgelutschte Klischeepfade begibt. Eine Spannungsrunde weniger und ein konsequenteres Finale, und wir hätten hier einen richten Überraschungshit. So bekommt man aber immerhin noch einen ordentlichen Katastrophenfilm mit interessanten Ansätzen und einigen packenden Momenten geliefert.

Greenland ist seit dem 19.02.2021 digital und ab dem 05.03.2021 auf DVD, Blu-ray und 4k UHD erhältlich!

Unsere Wertung:

 

 

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© Tobis Home Entertainment GmbH

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