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House of the Dragon erhitzt die Gemüter in Deutschland

Lange Zeit warteten die Fans der Serie Game of Thrones auf einen Nachfolger. Nun ist er mit House of the Dragon da und erhitzt auch schon die Gemüter. Das liegt unter anderem auch an den expliziten Sex-Szenen, die die Zuseher jedoch bereits aus der Vorgängerserie kannten. Zudem ging es bereits in der allerersten Folge auch wieder äußerst blutig zu. Gezeigt wurde unter anderem ein Kaiserschnitt, den weder die Mutter noch das Baby überleben. Doch welchen Zusammenhang gibt es eigentlich zwischen den beiden Serien, welche Schauspielerinnen und Schauspieler sind zu sehen und was sollten die Fans sonst noch wissen? Die Antworten darauf gibt es hier.

Das Poster zu House of the Dragon © 2022 Home Box Office

Wie hängt House of the Dragon inhaltlich mit Game of Thrones zusammen?

Als im Frühjahr 2019 die achte und letzte Staffel von Game of Thrones startete, spekulierten viele Fans, wie es nach dem Ende der Serie wohl weitergeht. Sie fragten sich: Wird es jemals eine Serie geben, die an die Handlung anknüpft?

Seit einigen Wochen können sie aufatmen. Denn mit House of the Dragon hat HBO eine Prequelserie zu Game of Thrones produziert. Das bedeutet, die Serie, die derzeit in Deutschland exklusiv bei WOW zu sehen ist, erzählt einen Teil der Vorgeschichte der amerikanischen Fantasy-Serie von den Produzenten und Drehbuchautoren David Benioff und D. B. Weiss.

GoT, wie die Serie von den Fans liebevoll abgekürzt wird, basiert auf George R. R. Martins Romanreihe „Das Lied von Eis und Feuer“. Die Vorlage für das Spin-off sind Kapitel aus dem Buch „Feuer und Blut – Erstes Buch: Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen von Westeros“.

Zeitlich ist die Serie etwa 200 Jahre vor GoT angesiedelt und handelt vom aufkommenden Erbfolgekrieg innerhalb des Herrscherhauses Targaryen.

House of the Dragon bringt neue Gesichter für Serienfans

Da der Inhalt der neuen Serie dermaßen lange vor dem Handlungsstrang von GoT spielt, mussten dafür auch andere Darstellerinnen und Darsteller gefunden werden. Für Insider galten Auftritte von Cast-Mitgliedern aus GoT für ausgeschlossen, doch in der dritten Folge zeigte sich erstmals ein Darsteller des Original-Ensembles. Allerdings in völlig anderer Rolle und auch sehr leicht zu übersehen.

Jefferson Hall spielte in der ersten Staffel von GoT „Ser Hugh aus dem grünen Tal“. Dabei handelte es sich um den Knappen der Hand des verstorbenen Königs Jon Arryn. Hall war damals allerdings kein langes Serienleben beschert. Er wird bereits in Folge 4 bei einem Turnier vom Mountain Gregor Clegane mit einer Lanze getötet. In House of the Dragon spielt Hall die Zwillinge Jason und Tyland Lannister.

Auch sonst kann sich der Cast der insgesamt zehn Folgen der ersten Staffel sehen lassen. Die Rolle von König Viserys Targaryen, dem fünften König von Westeros, wird vom britischen Schauspieler Patrick George „Paddy“ Considine übernommen. Er dürfte vor allem Fans der Serie Peaky Blinders ein Begriff sein, in der er in die Rolle von John Hughes schlüpfte.

Viserys jüngerer Bruder „Prinz Daemon Targaryen“ wird von Matt Smith gespielt, der unter anderem auch schon in der britischen Fernsehserie The Crown in der Rolle des Prinz Philipp zu sehen war.

Prinzessin Rhaenyra Targaryen, Viserys Tochter und Erbin, wird von der australischen Schauspielerin Milly Alcock dargestellt. Sie konnte sich ebenfalls bereits einen Namen als Serien-Darstellerin machen und hatte unter anderem Auftritte in der australischen Web-Fernsehserie The Gloaming sowie in der achtteiligen Serie Upright, in der sie die jugendliche Ausreißerin „Meg“ verkörpert.

In den weiteren Hauptrollen sind unter anderem Rhys Ifans, Emily Carey, Olivia Cooke, Steve Toussaint sowie Eve Best zu sehen.

Daemon hält ein Drachenei in Händen.
In House of the Dragon gibt es endlich wieder Drachen zu sehen © 2022 Home Box Office

20 Millionen US-Dollar pro Folge

Laut dem wöchentlich erscheinenden Branchenblatt der Unterhaltungsindustrie Variety belaufen sich die Produktionskosten für eine Folge der ersten Staffel von House of the Dragon auf rund 20 Millionen US-Dollar. Die ganze Staffel schlägt sich mit etwa 200 Millionen US-Dollar zu Buche.

Damit handelt es sich bei dem Fantasy-Drama um die zweitteuerste Serie aller Zeiten. Allerdings immer noch mit großem Respektabstand zu Herr der Ringe: Die Ringe der Macht, bei der allein die Produktion der acht Folgen der ersten Staffel unglaubliche 465 Millionen US-Dollar kostete.

Fans von GoT hatten erwartet, dass dieser Wert bei House of the Dragon sogar noch übertroffen wird. Dass das nicht der Fall ist, liegt vor allem an der Expertise, die HBO mittlerweile bei den Special Effects durch die Produktion von Serien wie His Dark Materials oder Westworld gesammelt hat. Dadurch konnte die neue Serie wesentlich kostengünstiger produziert werden, ohne dass die Fans dabei auf rasante Action verzichten müssen.

House of the Dragon bricht alle Zuschauer-Rekorde

Die erste Folge der Serie erreichte in den USA, Europa, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika mehr Zuseher als jede andere HBO-Serie zuvor. In den USA haben gleich am Erscheinungstag über zehn Millionen Menschen die Debüt-Folge angesehen. Zum Vergleich: Die vierte Staffel von Stranger Things wurde bei ihrem Debüt auf Netflix von „nur“ 1,2 Millionen Haushalten gestreamt.

Diese beeindruckenden Zahlen dürften dafür sorgen, dass es zukünftig noch mehr Westeros-Geschichten in Serienform zu sehen geben dürfte. Laut Auskunft von Anbieter HBO sind noch mindestens sieben weitere Spin-offs geplant. Wann diese in Produktion gehen sollen, steht aktuell jedoch noch nicht fest. Eine zweite Staffel von House of the Dragons gilt aber als so gut wie sicher.

© 2022 Home Box Office

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