Mit Into the Wild beweist Regisseur Sean Penn sein Fingerspitzengefühl, eine wundervolle Geschichte authentisch zu inszenieren. Was an dem Streifen so sehr begeistert, erfahrt ihr im Folgenden!
Titel | Into the Wild |
Jahr | 2007 |
Produktionsland | USA |
Regie | Sean Penn |
Drehbuch | Sean Penn, Jon Krakauer |
Genre | Drama, Road Movie, Abenteuerfilm |
Darsteller | Emile Hirsch, William Hurt, Kristen Stewart, Hal Holbrook, Jena Melone, Vince Vaughn, Catherine Keener |
Länge | 148 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren freigegeben |
Verleih | Universum Film |
„Glück ist nur echt, wenn man es teilt.“
Die Story von Into the Wild
Der Anfang 20-jährige Student Christopher (Emile Hirsch) hat eigentlich alles, was man sich in diesem Alter wünschen kann: Ein behütetes Elternhaus, eine finanziell mehr als gesicherte Lage, Grips und Charme. Ein priviligiertes Vorzeigekind, doch vermisst er in seinem Umfeld schmerzlich wirkliche menschliche Nähe und Freiheit. So bricht er eines Tages ohne Vorwarnung aus seinem Leben aus und macht sich ohne das geringste Geld auf nach Alaska. Auf seiner abenteuerlichen Reise quer durch die Staaten trifft er auf weitere Aussteiger, viele herzliche Menschen und eine mögliche Liebe.
Die Sehnsucht
„Und ich weiß wie unglaublich wichtig es ist im Leben nicht immer stark zu sein, sondern sich stark zu fühlen.“
Wer hat nicht schon einmal selber mit dem Gedanken gespielt, einfach alles stehen und liegen zu lassen? Einfach aus seinem täglichen Umfeld auszubrechen? Jeglichen Verantwortungen, Konventionen und Abhängigkeiten des Lebens den Rücken zu kehren? Sich selbst zu finden? Into the Wild visualisiert diesen Gedanken auf eine atemberaubend berührende Weise und lädt dabei zum Träumen und Selbstreflektieren ein. Christopher bleibt nie zu lange an einen Ort oder bei liebgewonnen Menschen. Er ist immerzu auf der Reise, oder doch eher auf der Flucht? Einerseits möchte er frei von Abhängigkeiten sein, doch ist er das auch im Herzen? Zum Glück gibt der Film kaum richtige Antworten auf diese Frage und überlässt es dem Zuschauer, auf diese Fragen seine ganz eigenen Antworten zu finden.
Into the Wild: Romantisiert oder authentisch?
Into the Wild wirkte auf mich trotz romantisierter Inszenierung zu keiner Zeit unangenehm überspitzt. Diese Tatsache ist eindeutig seinen Charakteren zu schulden, allen voran dem hier überragenden Emile Hirsch, welcher seiner Rolle derart viel Ausdruck und Feingefühl verleiht, dass einem mitunter ihre eigentliche Überzeichnung entfällt.
Mein Fazit zu Into The Wild
Into The Wild ist inspirierend, niederschmetternd, hoffnungsvoll, konsequent, humorvoll und tieftraurig zugleich. Poetische Naturaufnahmen in begeisternden Einstellungen und Eddie Vedders überaus gefühlsbetonender und verträumter Soundtrack unterstreichen diese Gefühle. Hinzu kommt ein Ende, das es emotional auf die Spitze treibt und einem wirklich nahe geht. Into The Wild ist ein schlichtweg wundervoller Film und ein schmerzhaft beeindruckendes Biopic.
Unsere Wertung:
Zuletzt aktualisiert am 10. November 2022 um 19:09 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. | Zuletzt aktualisiert am 10. November 2022 um 19:09 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. |
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