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Ilsa (Sofia Boutella) will ihre Tochter Remmy (Brooklyn Prince) um jeden Preis beschützen und hält sie deswegen ganz fest im Arm.

Life in Space

In seinem Spielfilmdebüt Life in Space erzählt Wyatt Rockefeller die Geschichte einer Familie, die als Siedler auf dem Mars ums nackte Überleben kämpfen müssen. Ob sich der Ausflug auf den roten Planeten lohnt, könnt ihr hier nachlesen.

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TitelLife in Space (OT: Settlers)
Jahr2021
LandGroßbritannien
RegieWyatt Rockefeller
DrehbuchWyatt Rockefeller
GenreScience-Fiction
DarstellerSofia Boutella, Ismael Cruz Cordova, Brooklyn Prince, Nell Tiger Free, Jonny Lee Miller
Länge103 Minuten
FSKab 16 Jahren freigegeben
VerleihKoch Films
Auf dem Cover zu Life in Space kniet Remmy (Brooklyn Prince) auf der kahlen Wüstenlandschaft.
Das 4k-UHD-Cover zu Life in Space © Koch Films

Die Handlung von Life in Space

Im Jahre 2078 ist es so weit, die Menschheit besiedelt den Mars. So auch die Familie der kleinen Remmy (Brooklyn Prince), die in einer Unterkunft fern von jeglicher Zivilisation zu überleben versucht. Auf dem kargen und steinigen Planeten kommen sie den Umständen entsprechend gut und harmonisch über die Runden. Bis eines Tages fremde Menschen ihre Siedlung angreifen und in diese einbrechen wollen. Dem Fremden Jerry (Ismael Cruz Cordova) gelingt es letztlich, die Familie zu überwältigen, wobei Remmys Vater Reza (Jonny Lee Miller) stirbt. Ihrer Mutter Ilsa (Sofia Boutella) offenbart Jerry, dass dies sein Zuhause und er dort aufgewachsen sei. Und so müssen sich die Drei zusammenraufen, um auf dem unwirtlichen Planeten überleben zu können.

Spannendes Ausgangsszenario

Ein Familie versucht ihr Glück auf dem Mars. Wie es dazu kam, wie es um die Menschheit steht oder ob sie mit den Angreifern gar die Einzigen auf diesem Planeten sind, all das erfährt man in Life in Space nicht. Ruhig und nahezu ohne Hintergrundinformationen verfolgt man erst den Alltag der dort harmonisch lebenden Familie, ehe der Angriff der Fremden alles ändert. Das Warum und Wieso ist hier nicht entscheidend, sondern das Wie und das Überleben an sich. Seinen Reiz zieht der Film dabei aus der ausweglosen Lage, in welcher sich das ungleiche Trio nach den Angriffen befindet. Zusammen mit ihrer Tochter muss eine Mutter mit dem fremden Mörder ihres Mannes zusammenleben, um das Überleben der beiden zu sichern. Ein Ausweg ist aussichtlos. Dieses Szenario sorgt für ganz spezielle Spannungen und Dynamiken.

Jerry (Ismael Cruz Cordova) läuft entschlossen durch den Korridor der einsamen Marssiedlung.
Jerry (Ismael Cruz Cordova) will sich um jeden Preis die Siedlung aneignen © Koch Films

Diese sind der Kern des Drehbuchs und werden noch um existentielle Fragestellungen erweitert, die die ganze Menschheit betreffen. Dabei bewegt sich der Film stets in seinem intimen und reduzierten Setting. Nur schafft man es leider nicht, die Situation für Ilsa und ihre Tochter greifbar zu machen, da diese recht merkwürdige Entscheidungen trifft. Lobenswert hingegen ist aber die Unberechenbarkeit des Ganzen, vor allem da man dann mit zeitlichen Sprüngen ganz neue Türen öffnet. Vollends nutzen kann Life in Space sein Potenzial dann aber nicht. Dafür bleibt das Drehbuch zu oberflächlich und hakt zu starr seine Punkte ab. Auch die Charakterentwicklungen und -entscheidungen fühlen sich nicht wirklich natürlich an. Und so bleibt es am Ende ein Film, der auf unaufgeregte Art und Weise durchaus spannende Themen anspricht, diese aber nicht wirklich zufriedenstellend auserzählt.

Unaufgeregt und unauthentisch auf dem Mars

Mit seinem kargen Mars-Szenario sorgt Life in Space nicht für optische Abwechslung. Als Set dient eine futuristische Siedlung, die in einer steinigen Umgebung errichtet wurde und mit speziellem Filter für Mars-Atmosphäre sorgen soll. Wirklich authentisch fühlt sich das jetzt aber nicht an und wenn die Menschen dann noch freiatmend durch die Gegend laufen, sorgt das nicht gerade für eine glaubhafte Darstellung des roten Planeten. Auch die augenscheinlichen Gefahren des Lebens außerhalb einer Siedlung werden nie klar genug dargestellt und nur stiefmütterlich angerissen, wodurch nie eine wirklich bedrohliche Atmosphäre aufkommt. Für den fokussierten Survival-Aspekt wäre dies aber mehr als hilfreich gewesen. Dafür bewegt man sich im Bereich der Kamera- und Schauspielarbeit auf sehr solidem Niveau und bringt durch wenige Schnitte und unaufgeregte Bilder die nötige Ruhe in den Film.

Unser Fazit zu Life in Space

Das Leben auf dem Mars ist hart. Zumindest soll es das sein, wenngleich man das in Life in Space nicht wirklich zu spüren bekommt. Dafür aber den gnadenlosen und intimen Kampf um eine Siedlung, der für komplizierte Zweckbeziehungen sorgt und dabei interessanten Themen die Türen öffnet. Zwar wird das Drehbuch diesen nicht vollends gerecht, doch in Ansätzen sorgt das für packende Spannungen und Dynamiken. So wenig, wie der Film sein Potenzial nutzt, so solide ist er gefilmt und gespielt. Damit also ein Science-Fiction-Film, den man durchaus mal anschauen kann, aber garantiert nicht muss.

Life in Space ist seit dem 24. Februar 2022 auf DVD, Blu-ray, 4k-UHD und digital erhältlich.

Unsere Wertung:

 

 

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© Koch Films

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