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Maleika

Matto Barfuss, auch bekannt als „Der Gepardenmann“ beschert uns die Geschichte einer Gepardenfamilie, die ihresgleichen sucht. Misserfolge, Schicksalsschläge, nichts kann Maleika davon abbringen, ihren Nachwuchs so gut wie möglich auf den Ernst des Lebens vorzubereiten.

Titel Maleika
Jahr 2017
Produktionsland Deutschland
Regie Matto Barfuss
Drehbuch —
Genre Dokumentation
Darsteller Maleika und ihre Jungen
Länge 106 Minuten
FSK Ab 0 Jahre freigegeben
Verleih Camino Filmverleih
Cover von "Maleika"
Cover von „Maleika“ by ©Camino Filmverleih

Story

Vor der majestätischen Kulisse der Masai Mara in Kenia, einem der letzten Paradiese der Erde, erleben wir ein episches Abenteuer über das Erwachsenwerden, die Liebe und das Überleben in der Wildnis.

Die Gepardin Maleika hat 6 Junge zur Welt gebracht: Martha, Malte, Mirelèe, Marlo, der so gern klettert, Mia und Tollpatsch Majet. Mit ihrer struppigen Nackenmähne sehen sie aus wie kleine Honigdachse, und mit jedem Tag werden die Kleinen frecher und mutiger.

Noch ist das Leben für die jungen Geparden ein Spiel und sie werden von ihrer Mutter Maleika beschützt. Jede neue Herausforderung bringt die Gepardenkinder ein Stück weiter in Richtung Selbstständigkeit. Doch die Wildnis birgt auch für die schnellsten Jäger der Erde viele Gefahren. Jedes Abenteuer könnte das letzte sein.

Maleika mit ihren Jungen in "Maleika"
Maleika mit ihren Jungen in „Maleika“ by ©Camino Filmverleih

Cast

Die Gepardenmutter Maleika bringt 6 Jungen zur Welt: Martha, Malte, Mirelèe, Marlo, Mia und Majet. Sie bilden den Kern der Geschichte. Aber auch ein benachbartes Löwenrudel, Schakale, afrikanische Büffel und Antilopen bekommen eine Bühne für ihre Geschichten.

Soziale Fellpflege zweier Geschwister in "Maleika"
Soziale Fellpflege zweier Geschwister in „Maleika“ by ©Camino Filmverleih

Schauplätze

Als Kulisse, dient die atemberaubend schöne „Masai Mara“ im Süd-Westen Kenias. Sie grenzt direkt an die berühmte Serengeti und beheimatet eine reichhaltige Artenvielfalt. Alles spielt sich in der schönen Savanne ab, ob im Buschland, der weiten Graslandschaft oder um reißende Flüsse.

Maleika überwacht die Gegend in "Maleika"
Maleika überwacht die Gegend in „Maleika“ by ©Camino Filmverleih

Form

Matto Barfuss, auch bekannt als der Gepardenmann, hat das Videomaterial (207 Stunden Rohmaterial) selbst zusammen getragen und auch Regie geführt. Gefilmt wurde mit nur einem Filmauto und einer Kamera, um die Geparde nicht zu sehr zu stören. Großproduktionen agieren meist mit mehreren Kameras und Autos. Produziert wurde in 4k und 5k.

Die weitläufigen Panorama-Landschaftsbilder werden ergänzt durch schnelle Jagdszenen und auch die Bilder am Fluss sind z.T. schnell geschnitten.

Der Soundtrack ist sehr brachial und wirkt manchmal übertrieben. Er klingt sehr schön, doch passt nicht immer.

Die Synchronisation von Max Moor agiert sehr vermenschlichend und interpretierend.

Die Jungen werden immer größer, in "Maleika"
Die Jungen werden immer größer, in „Maleika“ by ©Camino Filmverleih

Hintergrund

1996 traf Barfuss in der Serengeti auf eine Gepardin, die ihn schließlich „adoptierte“. 25 Wochen lang lebte er auf allen Vieren als „menschlicher Gepard“ mit der Raubkatzenfamilie. Die Gepardenmutter nannte er Diana. 2013 dann traf er Maleika. Er ist fest überzeugt, dass sie eine Urenkelin Dianas ist, da er viele Parallelen erkennen konnte.

2014 bringt Malaika in der Masai Mara sechs Babys zur Welt. Für Geparde ungewöhnlich viele. Normalerweise besteht ein Wurf aus lediglich 2 – 4 Tieren, wobei nur wenige das erste Lebensjahr überstehen.

Mit dem Kinofilm wird auch das Projekt „Bildung für ARTenschutz“ der gemeinnützigen Organisation „Leben für Geparden e.V.“ unterstützt.

Matto Barfuss mit "Maleika"
Matto Barfuss mit „Maleika“ by ©Camino Filmverleih

Genre & Fazit

Ich habe schon viele Dokumentationen für die Serengeti oder die Masai Mara gesehen und habe mich gefreut, mal neue Bilder zu sehen, die nicht schon in zig anderen Machwerken verwurstet wurden. Der Fokus liegt klar auf der Familie von Maleika, aber auch andere, interessante Tiere werden in den Vordergrund gerückt.

Die Bilder sind atemberaubend, es herrscht immer irgendeine Art von Aktion und man baut schnell eine Bindung zu der Familie auf. Erfolge und Schicksalsschläge werden beide beleuchtet und nichts beschönigt.

Der Soundtrack wirkt leider an einigen Stellen fehl am Platz und überdreht, an den anderen Stellen jedoch, ist er sehr schön.

Einzig die Kommentare von Max Moor sind nicht wirklich gelungen. Mag sein, dass er eine angenehme Stimme hat, aber viele seiner Äußerungen waren störend, unnötig vermenschlichend und teilweise sogar zum Lachen. Ungewollt.

Wer sich für Afrika, speziell Ostafrika und Geparde begeistern kann, macht hier sicher nichts falsch und hat die Chance einen sehr schönen Film zu sehen. Ohne die Kommentare wäre er allerdings noch höher anzusiedeln. So ein erfrischend neues Werk, dass sich im oberen Mittelfeld wiederfindet.

Hier die Bewertung der MovicFreakz – Redaktion:

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Hier könnt Ihr den Film selbst bewerten:

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Alle Bild- und Videorechte liegen beim ©Camino Verleih

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