Mit Mayfair Witches findet eine weitere Anne Rice Adaption ihren Weg auf die deutschen Bildschirme. Können die Hexen aus New Orleans ihr Publikum verzaubern? Wir verraten es euch!
Titel | Mayfair Witches |
Jahr | 2022 |
Land | USA |
Regie | Haifa Al-Mansour, Axelle Carolyn, Alexis Ostrander, Michael Uppendahl |
Drehbuch | Michelle Ashford, Esta Spalding |
Genre | Serie (Fantasy, Drama) |
Darsteller | Alexandra Daddario, Tongayi Chirisa, Jack Huston, Harry Hamlin, Hannah Alline, Beth Grant, Annabeth Gish |
Länge | 8 Folgen je ca 50 Minuten (Doppelfolgen-Release pro Woche!) |
FSK | ab 16 Jahren freigegeben |
Verleih | Sky |
Die offizielle Handlungsangabe zu Mayfair Witches
Eine brillante Ärztin – mit übernatürlichen Fähigkeiten: Dr. Rowan Fielding (Alexandra Daddario) ist eine engagierte Neurochirurgin in San Francisco und ist es gewohnt sich als Frau gegen arrogante Vorgesetzte und Kollegen zu behaupten. Doch als ihre Adoptivmutter erneut an Krebs erkrankt und Rowan versucht sie in einer experimentellen klinischen Studie unterzubringen, hat sie nacheinander eine Auseinandersetzung mit ihrem Chef und dem Studienleiter – und beide brechen plötzlich tot zusammen. Diagnose: ein Aneurysma im Gehirn. Hat Rowan es verursacht? Verfügt sie über gefährliche übernatürliche Kräfte? Stehen diese in Verbindung mit ihrer geheimnisvollen biologischen Familie Mayfair? Rowan versucht in New Orleans mehr über die Mayfairs zu erfahren und entdeckt, dass die Frauen ihrer Familie seit vielen Jahrhunderten ihr geheimes Wissen weitergeben: sie sind Hexen. Bald muss Rowan sich mit einem gefährlichen Wesen auseinandersetzen, dass ihre Familie schon seit Generationen verfolgt.
Wenig Handlung
Zu Mayfair Witches gibt es eigentlich nicht viel zu sagen: Die Serie hat mit Anne Rice eine bekannte Autorin der Vorlage und mit durchaus erfahrenen Produzent:innen und einem Hauptcast, der ebenfalls auf Erfahrung und einiges Talent zurückgreifen kann, eigentlich alles, was es bräuchte, um einen Hit zu landen und dennoch…
… kommt es ganz anders: Mayfair Witches wird unter den Genres Fantasy, Horror und Drama einsortiert – und ist nichts davon. Für eine Serie, in der es um Hexen geht, wird erstaunlich wenig gezaubert. Spannung oder gar Horrorelemente braucht man als Zuschauer an keiner Ecke erwarten und um eine Drama zu sein, fehlt es leider Gottes auch an Dramatik. Das liegt vor allem daran, dass die Figuren einem nicht so wirklich ans Herz wachsen wollen und auch keinerlei ernstzunehmende Fallhöhe für die Protagonist:innen entsteht.
Gerade die Bedrohung durch den Dämonen Lasher will einfach nicht zünden. Das, genau wie jede andere für die Handlung relevante Wendung, wird durch die wohlmöglich größte Sünde die Mayfair Witches begeht ausgelöst: Die Serienschöpfer vergaßen die Grundregel des visuellen Storytellings: Show don’t tell! Beinahe alle wichtigen Informationen werden dem Publikum per Expositionsdialog präsentiert anstatt sie über die Handlung zu zeigen oder zu entwickeln.
Wenig Dialog
Nun muss nicht jede Serie gleich voller Action sein um spannend zu sein. Es gibt großartige Vorbilder in denen sich beinahe sämtliche wichtigen Handlungen über die Dialoge abspielen. In diesen Sphären bewegt sich diese Produktion nicht. Allein dadurch, dass es den Drehbuchautorinnen und -autoren hierbei offensichtlich an der nötigen Finesse fehlte, die Dialoge spannend zu gestalten. Mayfair Witches lahmt einfach an allen Ecken und Enden und kommt nicht aus dem Tritt. Auch das schöne New Orleans kann da als Kulisse leider nicht aushelfen. Man sieht davon kaum mehr als die Außenfassade des Mayfair-Anwesen. Der Grtoßteil der Szenen spielt sich in dunklen Innenräumen ab.
Auch der Cast wirkt insgesamt wenig motiviert und ist dabei so hoffnungslos überladen, dass diejenigen, die die Romanvorlage nicht kennen, wahrscheinlich mit dem gesamten Mayfair Stammbaum ein wenig durcheinander kommen werden. Im Roman mag das ausführliche Ensemble funktionieren, in der Serie jedoch verkommen viele Figuren zu Statisten, deren Notwendigkeit für die Handlung fraglich bleiben. Fans der Romanvorlage können der Serie vielleicht etwas abgewinnen, wer Anne Rice allerdings nur wegen Interview mit einem Vampir kennt und eine ähnlich spannende und tragische Geschichte erwartet, wird von Mayfair Witches bitter enttäuscht werden.
Unser Fazit zu Mayfair Witches
Schlussendlich bleibt Mayfair Witches eine uninteressante Serie. Weder ist sie besonders gruselig, noch wirkt sie in irgendeiner Weise fantastisch oder besonders einfallsreich. Die Figuren sind uninteressant, die Bedrohung ist nicht bedrohlich und die gesamte Handlung als solche ist einfach nicht spannend. So bleibt am Ende jeder Folge für das geneigte Publikum nur die Frage: Warum die nächste Folge überhaupt schauen? Der magische Funke springt nicht über, denn er fehlt den Hexen der Mayfair vollständig.
Mayfair Witches ist ab dem 31. März 2023 immer freitags ab 20.15 Uhr in Doppelfolgen auf Sky Atlantic sowie parallel auf dem Streamingdienst WOW und über Sky Q auf Abruf verfügbar!
Unsere Wertung:
Zuletzt aktualisiert am 29. März 2023 um 21:48 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. | Kundenbewertungen |
© Sky
Schade, die Serie kommt nicht mal ein bisschen an die Buchvorlage heran. Zwei der wichtigsten Hauptfiguren fehlen sogar ganz; Michael Curry und Aaron Lightner. Das verändert die Serie zu einer langweiligen Farce.
Auch die Bücher leben von Dialog und Erzählung, sind jedoch spannend aufgebaut.
Die Schauspieler in der Serie passen so gar nicht zu den Figuren von Anne Rice.
In der Serie sind die Akteure so lahm das einem schlecht wird.
Ich kenne die Bücher gut, seit 40 Jahren lese ich sie immer wieder.
Aber die Serie ist wirklich enttäuschend
Ich habe die Bücher gelesen und bin sehr enttäuscht
Die Serie ist so was aus dem Zusammenhang gerissen. Die Bücher sind dagegen echt gut. Also , wer sich diesen Mist als Serie ausgedacht hat, den müsste man entlassen. Das Anne Rice das zugelassen hat, ihre Bücher so zu verunglimpfen.