In Mortal Engines: Krieg der Städte haben Menschen die Erde zerstört. Sie leben in mobilen Städten und jagen sich so. Vor allem London hat sich hervorgetan. Doch selbst dieser Status Quo ist akut bedroht.
Titel | Mortal Engines: Krieg der Städte |
Jahr | 2018 |
Produktionsland | Neuseeland, USA |
Regie | Christian Rivers |
Drehbuch | Peter Jackson, Philippa Boyens, Fran Walsh |
Genre | Sci-Fi, Abenteuer, Action |
Darsteller | Robert Sheehan, Stephen Lang, Ronan Raftery, Jihae, Hera Hilmar, Hugo Weaving, Patrick Malahide, Colin Salmon, Regé-Jean Page, Mark Hadlow, Aaron Jackson, Stephen Ure, Kee Chen, Mark Mitchinson |
Länge | 128 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren freigegeben |
Verleih | Universal Pictures |
Story von Mortal Engines
Die Menschheit hat es tatsächlich geschafft. Die Erde, so wie wir sie kennen, wurde in einem 60-Minuten-Krieg zerstört und die Reste der Menschen haben sich in mobilen Städten zusammen gerottet. Dabei gibt es kleinere, die gejagt werden, und Metropolen wie London, die jagen. Hester Shaw lebt in einer kleinen, bayerischen Stadt, die eines Tages von London geschluckt wird.
Dabei lernt sie Tom Natsworthy kennen und trifft auf einen alten Bekannten. Thaddeus Valentine, der führende Archäologe Londons, ist sehr beliebt beim Volk und besitzt deshalb eine große Macht. Doch vor allem hütet er ein dunkles Geheimnis, das schon bald zu einem persönlichen Krieg auf Leben und Tod eskaliert.
Cast
Hera Hilmar verkörpert die Heldin des Films. Hester Shaw hat in ihrer Kindheit einen harten Schicksalsschlag durchleiden müssen und wurde daraufhin von dem Androiden Shrike aufgezogen. Nicht ideal für ihre soziale und emotionale Entwicklung, aber besser als nichts. Angetrieben von dem Drang, Rache zu üben, führt sie uns durch diese filmische Fiktion.
Tom Natsworthy, den Hester in London trifft, wird von Robert Sheehan gespielt. Er kennt nur seine Stadt, in der er aufgewachsen ist. Ihm wurde beigebracht, dass alles außerhalb eine Gefahr darstellt. Er fühlt sich sehr zu Hester hingezogen.
Hugo Weaving arbeitete schon mehrfach mit dem Team zusammen und so wurde er für die Rolle des Thaddeus Valentine gecastet. Dieser ist sehr einflussreich und machtvoll in London und verfolgt ehrgeizige Ziele. Rücksichtnahme ist keine seiner Eigenschaften. Er arbeitet skrupellos an der Verwirklichung seiner Träume und man könnte ihm wohlfundiert eine gehörige Portion Selbstüberschätzung attestieren.
Schauplätze
Gedreht wurde in Wellington (Neuseeland). In nur 147 Tagen arbeiteten fast 1000 Menschen an dem Film. 98 % davon waren Neuseeländer.
Form: Wie ist Mortal Engines inszeniert?
Die Stadt London wird sehr detailliert dargestellt. Das geht bis zu den einzelnen Gebäuden, die es im realen Leben auch gibt. Auch die Relikte aus alten Tagen wie Computer, VR-Brillen, Kopfhörer und dergleichen sehen außerordentlich authentisch aus.
Die Kostüme sind zeitgenössischen Kleidungsstücken nachempfunden und um etliche Details ergänzt worden. Ressourcen sind rar, daher müssen sich die Bewohner mit wenig Textilien begnügen.
Für die ebenfalls gut gelungene Tonkulisse zeigte sich Sounddesigner Dave Whitehead verantwortlich. Er arbeitete auch bei Blade Runner 2049 und Arrival in diesem Bereich mit.
Generell wurde überaus detailverliebt gearbeitet. Die Outfits, Städte, Luftschiffe und Landschaften sehen einfach umwerfend aus.
Hintergrund: Die Produktion von Mortal Engines
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Philip Reeve.
Die Produktionsvorbereitungen begannen bereits 2008, wurden jedoch vorerst auf Eis gelegt, da das Team zuerst die Der Hobbit Trilogie fertig stellen wollte.
In Mortal Engines: Krieg der Städte werden Themen wie der Nuklearkrieg, die Zerstörung der Welt, der Sozialdarwinismus, Nationalsozialismus und natürlich eine kreative Zukunftsvision behandelt.
Fazit
Als ich den Trailer sah, fiel mir sofort auf, dass Peter Jackson beteiligt sein würde. Dazu epische Musik und grandiose Bilder. Ich muss diesen Film unbedingt sehen, dachte ich mir.
So machte ich mich auf, ihn in der Pressevorführung in 3D und sogar im IMAX bestaunen zu können. Erwartungsvoll lehnte ich mich zurück und harrte der Dinge, die da kommen mögen.
Wie erwartet erblickte ich sofort die Hochwertigkeit der Produktion. Klare, detaillierte Bilder, mit schönem Sound und einem perfekten Filmerlebnis für das große Format. Die Story ist schon in vollem Gang, als man dazu stößt und man muss sich erst einige Minuten hinein finden.
Die Personen werden kurz vorgestellt und dann geht es auch schon weiter. Man kennt die Motive der Figuren und die grobe Richtung, in die der Streifen gehen möchte.
Alles folgt dem wichtigen Spannungsbogen, man taucht immer tiefer in das Geschehen ein und wird immer neugieriger. Und dann ganz plötzlich, ändert sich alles recht dramatisch.
Im großen Spiel des Überlebens, bedeutet das hier: Schachmatt!
Die Bilder sind immer noch auf höchstem Niveau, die Musik begleitet das Geschehen, mit extra komponiertem Sound. Die Handlung schreitet voran, doch man bekommt irgendwie keinen wirklichen Bezug zu den Personen. Hester Shaw kann man noch einigermaßen verstehen und auch der Antagonist Valentine ist klar einzuordnen. Doch alles dazwischen ist problemlos austauschbar, allen voran Tom Natsworthy.
Man schaut nach wie vor den gleichen Film und das, was man sieht, gefällt rein optisch auch auf ganzer Linie, aber man guckt eben nur. Man erlebt nicht wirklich, was gerade in einem IMAX 3D Film echt enttäuschend ist. Auf einmal weiß man recht genau, wie alles enden wird und die Spannung schwindet doch merklich.
Alles in allem echt schade. Ich hatte Vorfreude pur! Alle Rahmenbedingungen haben gestimmt. Der Film begann sehr, sehr stark und weiß optisch auf ganzer Linie zu brillieren. Nur sprang bei mir einfach kein Funke über und der Film verlor mich. Einmal sollte man ihn sich vielleicht schon angesehen haben und dann auch definitiv im Kino auf der großen Leinwand, aber man kann ihn auch getrost auslassen. Fürs Home Entertainment ist er meiner Meinung nach untauglich, da seine große Stärke dann auf ein Minimum reduziert wird.
Unsere Wertung:
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© Universal Pictures
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