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October Sky

Das Biopic October Sky erzählt von dem Weg des jungen Homer Hickam, dem unscheinbaren Sohn eines Bergarbeiters, welcher in das Ingenieurs-Programm der NASA am Marshall Space Flight Center aufgenommen wurde. Doch sein Weg dorthin war alles andere als leicht. Lest in unserer Review, ob der Regisseur Joe Johnston das abenteuerliche Leben von Homer gut durchleuchtet und erfahrt, ob der Film dabei auch als Drama funktioniert.

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TitelOctober Sky
Jahr1999
LandUSA
RegieJoe Johnston
DrehbuchLewis Colick
GenreBiopic, Drama
DarstellerJake Gyllenhaal, Chris Cooper, Laura Dern, Chad Lindberg, Chris Owen, William Lee Scott, Natalie Canerday, Scott Miles, Randy Stripling, Chris Ellis, Elya Baskin, David Dwyer, Terry Loughin
Länge108 Minuten
FSKab 6 Jahren freigegeben
VerleihCapelight Pictures
Das Mediabook-Cover von October Sky. © Capelight Pictures
Das Mediabook-Cover von October Sky. © Capelight Pictures

Die Story von October Sky

Im Jahr 1957 in Coalwood, West Virginia, ist das örtliche Kohlebergwerk der größte Arbeitgeber. Fast jeder der männlichen Bewohner des Ortes arbeitet dort oder wird es zukünftig tun. John Hickam ist der Leiter der Grube, und er hofft, dass seine beiden Söhne es ihm gleich tun und in die Fußstapfen des rechtschaffenen Mannes treten. Doch sein Sohn Homer (Jake Gyllenhaal) interessiert sich nicht im Geringsten für die Arbeit als Bergmann. Als sein Vater jedoch verunglückt und arbeitsunfähig wird und sein Bruder ein Stipendium für das College bekommt, bleibt Homer nichts anderes übrig, als in dem Bergwerk anzufangen. Schließlich muss jemand die Familie versorgen. Aber Homer hat ganz andere Ambitionen: Sein tiefster Wunsch ist es, eine Rakete zu bauen. Eine Rakete, die genau so wie die sowjetische Sputnik bis ins Weltall fliegen kann.

Vier Jungs beim Raketen-Test in October Sky. © Capelight Pictures
Die vier Jungs beim Raketen-Test in October Sky. © Capelight Pictures

Ein bezauberndes Biopic

Die können ruhig den Weltraum haben. Wir haben den Rock’n’Roll!“

Oktober Sky transportiert ein Gefühl von verzaubernder Nostalgie. Unterlegt mit einem gefühlvollen und verträumten Score und stimmigen Musikeinlagen wird eine stimmungsvolles Setting für diese auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte geschaffen. Diese ansprechende Stimmung trägt eine bezaubernde Geschichte über Träume, Selbstbehauptung und Selbsttreue. Der Filmt strotzt dabei vor lauter Inspiration. Wie Homer, hervorragend gespielt von Jake Gyllenhaal (Spiderman: Far From Home, Die Kunst des toten Mannes), sich in seinen großen Traum hineinkniet, ist einfach herzerwärmend. Man fühlt sich außerdem oftmals angenehm an Filme wie Stand by Me erinnert. Eine ähnlich wehmütige Gemütslage zieht sich nämlich auch durch Homers Geschichte, bei der die Tristheit des Alltags und der Zukunft durch Träumereien durchbrochen wird.

Homer Hickam (Jake Gyllenhaal ) und sein Vater John Hickam (Chris Cooper) bei ihrem alltäglichen Streit in October Sky. © Capelight Pictures
Homer Hickam (Jake Gyllenhaal ) und sein Vater John Hickam (Chris Cooper) bei ihrem alltäglichen Streit in October Sky. © Capelight Pictures

Eine berührende Vater-Sohn-Geschichte

So erzählt der Film eine wundervolle und berührende Vater-Sohn-Geschichte, die einen in ihrer feinfühligen Ausarbeitung und Erzählung gerne über die ansonsten stringente, vorhersehbare und durchweg amerikanische Geschichte hinwegsehen lässt. Letzten Endes überzeugt October Sky aber auch zu großen Teilen durch die Verknüpfung seiner Handlungsstränge. Zum einen dreht sich der Film um den Aufstieg eines jungen, enthusiastischen Underdogs, der seinen Träumen folgt und auf seinem Weg sowohl erbitterten Gegenwind als auch tatkräftige Rückenstärkung erfährt. Aber auch als Sozialdrama rundum das Kohlewerk funktioniert der Streifen ziemlich gut, in dem es darum geht, dass Söhne von Bergleuten selbst Bergleute werden müssen. Wer also nicht den Absprung in Form eines Stipendiums schafft, der ist dazu verdammt, ein tristes und unsicheres Leben in Coalwood zu führen.

Die Beziehung zwischen Homer und seinem Vater ist dabei das Kernstück und Herz des Films und weiß in vielen Momenten zu rühren. Etwa als sein Vater am Ende sagt, Homer hätte seinen großen Helden getroffen, ohne es zu bemerken. Als Homer den Spieß umdreht und seinen Vater als Helden deutlich macht, ist das einfach nur wundervoll. Chris Coopers (American Beauty) herausragende Performance steigert diese bewegende Emotionalität dann noch um ein Vielfaches.

Miss Frieda Riley (Laura Dern) gibt Homer (Jake Gyllenhaal) in October Sky stets Rückenwind. © Capelight Pictures
Miss Frieda Riley (Laura Dern) gibt Homer (Jake Gyllenhaal) in October Sky stets Rückenwind. © Capelight Pictures

Mein Fazit zu October Sky

October Sky ist bei Weitem zu unbekannt und das ist ein Missstand, der ausgebügelt gehört. Dieser wundervolle Streifen über Träume, Selbstbehauptung und Selbsttreue ist durch die Bank weg mindestens genauso herzerwärmend wie amerikanisch gefilmt und erzählt. Wer sich also an Letzterem stört, der mag bei seiner Sichtung einige Dämpfer abbekommen, denn eine durch und durch romantisierte Note ist, ebenso wie Pathos, vorhanden. Wer sich hingegen davon nicht abschrecken lässt und sich an einer solchen Geschichte erfreuen kann, der wird mit October Sky ein wunderbar charmantes, sentimentales, ruhiges und entzückendes Erlebnis haben. Nicht zuletzt dank der berührenden Vater-Sohn-Geschichte zwischen Gyllenhaal und dem hier wieder einmal brillierenden Chris Cooper.

October Sky ist seit dem 20.9.2019 als 2-Disc Limited Collector’s Edition im Mediabook (Blu-ray + DVD)
sowie als Single-DVD erhältlich.

Unsere Wertung:

 

 

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