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Planet der Affen 3: Survival

Mit Planet der Affen: Survival kehrt die neue Saga mit einem grandiosen Finale zurück und kann sich mit dem letzten Teil endgültig als Blockbuster etablieren.

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Titel Planet der Affen 3: Survival (OT: War for the Planet of the Apes)
Jahr 2017
Produktionsland USA, Kanada, Neuseeland
Regie Matt Reeves
Drehbuch Matt Reeves, Mark Bomback
Genre Sci-Fi, Action, Abenteuer
Darsteller Andy Serkis, Woody Harrelson, Steve Zahn, Judy Greer, Terry Notary, Alessandro Juliani, Amiah Miller, Michael Adamthwaite
Länge 140 Minuten
FSK ab 12 Jahren freigegeben
Verleih Fox Deutschland
Steelbook-Cover von Planet der Affen
Steelbook-Cover von Planet der Affen von © 2017 Twentieth Century Fox Home Entertainment

Planet der Affen: Survival – Handlung

In Survival begegnen wir einem gealterten und vom Leben gekennzeichneten Ceasar. Mit ergrautem Haar und diversen Narben am Körper (auch seelisch), versucht er nur eines: Das sein Volk überlebt. Doch die Menschen stehen ihm im Weg und versuchen dies zu verhindern. Irgendwo habe ich gelesen, dass der dritte Teil eine Art Apocalypse Now meets Schindlers Liste sei. Dem kann ich nur zustimmen. Einigen Schlachten könnten direkt einem Vietnamkrieg entsprungen sein. Erst recht der Beginn, wo man einer großen Einheit Soldaten dabei zusehen kann, wie sie einen Stützpunkt der Affen auslotet und dann zum Angriff übergeht. Gnadenlos gehen sie dabei vor und schlachten die Affen regelrecht ab. Doch die Affen verhalten sich nicht besser. Sie holen direkt zum Gegenschlag aus und schlachten die Soldaten ab. Auf beiden Seiten sitzt der Hass tief.

Ein Hass, den Koba vor zwei Jahren geschürt hatte. Er war es gewesen, der den Krieg zwischen Mensch und Affen ausglöst hatte und der heute noch anhält. Doch während Ceasar versucht einen Ort für sein Volk zu finden, wo sie in Ruhe leben können, wollen die Menschen nur eines: Die Affen auslöschen.

Caesar (Andy Serkis) in Planet der Affen Survival aus 2017
Caesar (Andy Serkis) in Planet der Affen Survival von © 2017 Twentieth Century Fox

Kritik

Ich bin immer noch von der Intensität und ruhigen Art des Films überrascht. Nach der gewaltigen Schlacht im zweiten Teil hatte ich etwas ähnlich erwartet. Doch dem ist nicht so. Natürlich gibt es auch hier bildgewaltige Schlachten.

 

Mit Woody ist nicht zu spaßen in Planet der Affen Survival aus 2017
Mit Woody ist nicht zu spaßen in Planet der Affen Survival von © 2017 Twentieth Century Fox

Ungewohnt düsterer als seine Vorgänger entführt uns Survival in eine dystopische Zukunft. Es gibt kaum noch Menschen und die Überlebenden scheinen dem Wahnsinn zum Opfer gefallen zu sein. Allen voran Woody Harrelson als diabolischer Colonel mit dem man sogar fast Mitleid bekommen könnte. Aber nur fast. Das Virus hat sein Leben stark gekennzeichnet. Wie immer liefert Woody Harrelson eine saubere Leistung ab und kann auch in dieser Rolle mal wieder zeigen was für ein Futtloch er sein kann. Super!

Aber nicht zu vergessen Andy Serkis, der mit Ceasar wahrlich eine Entwicklung hingelegt hat die seinesgleichen sucht. Vom kleinem Babyaffen bis hin zum alten Ceasar, der Anführer. Einfach nur Grandios! Ich vertrete ebenfalls die Meinung, dass er nun endlich einen Oscar verdient hat.

Die ganze Familie in Planet der Affen Survival von 2017
Die ganze Familie in Planet der Affen Survival von © 2017 Twentieth Century Fox

Besonders gut haben mir diverse Anspielungen gefallen, die somit eine Brücke zum ersten „Planet der Affen“-Reihe von 1968 schlagen. Diejenigen unter euch, die diese Teile gesehen haben, werden hier und da einen Aha-Effekt erleben.

Das Finale des Films ist anders als der Trailer uns suggeriert hat. Ich sage nur so viel: Am Ende siegt immer die Natur. Womit ich nun zum Ende meiner Rezension komme, da ich euch nicht zu viel verraten möchte.

Woody Harrelson in Planet der Affen
Woody Harrelson in Planet der Affen Survival. © 2017 Twentieth Century Fox

Unser Fazit zu Planet der Affen: Survival

Ein ruhiger, aber fulminanter Abschluss der Reihe. Wer hier Action und viele Effekte erwartet, wird gnadenlos enttäuscht. Stattdessen erwartet uns ein düsterer und abgründiger Blockbuster, der auch die psychologischen Aspekte durchleuchtet.

Unsere Wertung:

 

 

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© 2017 Twentieth Century Fox

4 Kommentare

  • Einen Oscar verdient hat Andy Serkis schon lange – nicht nur für Caesar. Für Gollum hätte es auch schon einen Goldmann geben müssen, aber gut, irgendwann wird er zumindest einen Preis für das Lebenswerk bekommen. SURVIVAL war ein fantastischer Abschluss. Mein Highlight war Bad Ape, der einen erfrischenden Humor in die ansonsten recht düstere Geschichte bringt.

  • Planet der Affen Survival
    Im dritten Teil der neuesten Affentrilogie kämpft Cesar mit seinen in die Wälder geflüchteten Gruppe gegen den Colonel, der von Hass getrieben,die ganze Affenherde auslöschen will. Das letzte Gefecht ums Überleben einer der Spezies entbrennt.
    Wieder schmücken unglaublich authentische animierte Affen dank Motion Captureing-Verfahren die Leinwand. Die Mimiken, vor allem Cesar`s brennen sich ins Gedächtnis der Zuschauer. Seine Traurigkeit, Enttäuschung,Herzlichkeit und insbesondere seine Wut spiegeln sich in den Gesichtszügen wieder. Lefzen, pulsierende Lippen; weit aufgerissene, stechende Augen; angespannte, tief eingezogene Augenwulste; all dies verkörpert eine hohe Detailgenauigkeit und Ausdrucksstärke.
    Der Film wartet mit überdurchschnittlich vielen emotionalen Szenen auf. Das gefällt nicht jedem, da dies zu kitschig erscheint, man möchte zwar damit erreichen, die Verbundenheit der Protagonisten untereinander zu verdeutlichen, doch wirkt manches zu sentimental (Stichwort: Blume ins Haar).
    Die Aktion kommt deshalb keineswegs zu kurz. Hier ist genug geboten. Die Kämpfe sind durchdacht und nicht zu unlogisch aufgebaut, hier wird nicht nur draufgehalten und niemand wird getroffen, was bei so vielen Action-Streifen zu bemängeln gibt…
    Die Charakterbeschreibung ist ausgewogen. So sind viele gut wieder erkennbare Figuren in dem Handlungsstrang verteilt, auch wenn manche Affen/Personen ein wenig zu überspitzt geschrieben wurden, die dadurch aber Spannung, Witz oder Aggressionen hervorrufen.
    Andy Serkis muss ich nicht mehr beschreiben, der hätte allein durch sein Mimikspiel schon lange ein Oscar verdient. Bleibt nur noch den einzigen wahren Charakterkopf in diesem Film: Woody Harrelson als Bösewicht macht eine tolle Figur, auch wenn er klischeehaft im Drehbuch personalisiert ist.
    Das ist auch mein größter Kritikpunkt: die Vorhersehbarkeit und die unnötigen Szenen (Vorsicht Spoiler(die die den Film noch nicht gesehen haben nicht weiterlesen):
    _Wieso muss sich ein Bösewicht immer vor dem Helden erklären, der natürlich auch sein Sohn verloren hat. Wieso bewacht immer die gleiche(von Cesar in der Anfangsszene verschonten Soldaten) Patroullie den Helden? Wieso gerät der Held meistens in Gefangenschaft und kann sich dann doch wieder retten? Wie schafft es das Mädchen in die gut bewachte Festung, wenn jeden Moment eine Schlacht bevorsteht? Cesar stirbt erst nach kilometerlangem Marsch durch Eiswüste, Steppe und sonstige Ländereien in dem Moment, als sie ihr Ziel erreichen? Emotionale Szenen waren schon mit dem einsetzenden Glockenspiel im Hintergrund einige _
    Ein Drehbuch, die diese klischeehaften und schon oft gesehenen Handlungen einmal anders lösen würde, wäre wirklich wünschenswert. Einfach zu viel hervorsehbar.
    Dafür stimmten mich viele Details und Cliffhanger zu den O“planet der Affen“ aus den 70ern positiv. Denn diese schließen eigentlich direkt nach „Planet der Affen Survival“ an (Cornelius und Co.).
    Nichts desto trotz macht der Film sehr Spaß und unterhält. Die Technik ist auf hohem Niveau und die Gefühlswelt mancher Zuschauer wird durch die ereignisreichen Momente, der gut aufgebauten, aber jedoch nicht originellen Story, bedient.
    8/10