John McTiernan (Stirb Langsam) hat 1987 in Predator neben dem Xenomorph nicht nur eines der wohl coolsten und ikonischsten Monster im Science-Fiction Bereich geschaffen, er hat auch einen Actionklassiker geschaffen, der auch heute noch zu begeistern weiß. Lest nun im Folgenden, was den Streifen zu einer solchen Ikone hat avancieren lassen!
No data available.Die Story von Predator
Ein unbekanntes Raumschiff fliegt an der Erde vorbei und wirft dort ein Objekt ab, das in die Atmosphäre eintritt und im tiefsten Dschungel Mittelamerikas landet. Major Dutch Schaefer (Arnold Schwarzenegger) und seine Spezialeinheit, bestehend aus sechs stahlharten Söldnerkommandos, wird mit einer Mission betraut, die im ersten Moment recht einfach klingt: Geht rein, rettet den Minister, der im Dschungel abgestürzt ist, und kommt wieder heil raus. Doch die Gruppierungen von Rebellen und Guerilla-Kämpfern in diesem Gebiet stellen das Einsatzteam vor Komplikationen und sie müssen im düsteren Dschungeldickicht stets auf der Hut sein. Hinter jedem Baum und hinter jedem Busch könnte der Tod lauern.
Während ihrer Mission wird die Gruppe allerdings noch von einem weitaus tödlicheren und weitaus gerisseneren Feind beobachtet, der in den Baumwipfeln lauert. Nach und nach stellt sich heraus, dass die Rettungsmission nur ein Vorwand war und Dutch und sein Team in Wahrheit auf einer Ausschaltungsmission sind. Doch damit nicht genug – eine Evakuierung über den Luftweg ist unmöglich. Sie müssen sich also durch ein enges Tal kämpfen. Mit einem todbringenden Verfolger auf den Fersen, der aus dem Hinterhalt attackiert und einen nach dem anderen dahinrafft…
Blut, Testosteron und Spannung pur
“Hast du was abgekriegt man? Du blutest!”
“… Ich hab keine Zeit zu bluten.”
Hell yeah! Predator liefert wohl einige der coolsten One-Liner der Filmgeschichte und ist durch und durch auf Blut, Testosteron und Spannung getrimmt und versprüht damit aus jeder Pore geradeheraus pursten 80er-Charme. Zusätzlich ist der Streifen mit einer unglaublich dichten Atmosphäre und Nervenkitzel gesegnet. Predator erschuf seinerzeit gleich zwei Ikonen des Actionfilms: Arnold Schwarzenegger und den Predator. Arnie, der sich bereits zuvor durch seine ebenfalls knallharten Rollen in Conan der Barbar, Phantom Commando und Terminator einen Namen gemacht hatte, tritt hier als bekanntlich wortkarge Ein-Mann-Armee gegen einen übermächtigen Feind an und ist wieder einmal in absoluter Topform. Er bekommt aber auch einen mehr als würdigen Gegenspieler in Form des außerirdischen Trophäenjägers geboten.
Ein (alb)traumhaftes Setting und ein albtraumhafter Gegenspieler
“Wenn es blutet, können wir es töten.”
Gedreht wurde Predator ausschließlich in den wilden Dschungeln Mexikos. Und man hätte keine bessere Entscheidung treffen können. Stets hat man ein realistisches und bedrohliches Gefühl vom Mittendrin-Sein und fühlt sich schnell genauso dreckig und verschwitzt, wie die Söldnertruppe selbst während ihres Kampfes um Leben und Tod. Als würde die Schulterkanone des Predators selbst auf einen gerichtet sein und man wäre selbst die Zielscheibe. Der Score aus der Feder von Komponist Alan Silvestri kitzelt zudem zusätzliche Spannungsmomente heraus. Vor allem die mal mehr mal weniger unterschwellig spielenden Trommeln sorgen für ein stets unruhiges Gefühl und drehen den Zuschauer gefühlt durch einen Fleischwolf.
Neben dem grandiosen Setting wissen auch die grausam zugerichteten Opfer und Verstümmelungen, die der Predator seiner Beute zufügt, zu überzeugen. Am beeindruckendsten schaut aber, auch aus heutiger Sicht, Arnies Gegenspieler selbst aus. Dank hervorragender Maskenarbeit und vielen beweglichen Einzelteilen um den Mund und die Augenpartie herum, die auf das ohnehin schon fiese und befremdliche Erscheinungsbild noch einen drauf setzen, hat man ein ikonisches Design geschaffen. Selbst der Alien-Schöpfer H.R. Giger wäre wohl höchstpersönlich stolz darauf gewesen. Kein Wunder, dass man diese zwei Sci-Fi-Ikonen später in den Alien vs. Predator Filmen gegeneinander hat antreten lassen. Am besten funktionieren diese aber immer noch in ihren ersten Soloauftritten, wie eben hier in Predator.
Ein wegweisender Blockbuster für das Actionkino
Predator ist eine Millionen Rewatches wert. Aber warum? Was macht diesen Actionstreifen so besonders und hebt ihn von der Masse ab? Nun, zum einen gehen hier diverse Genres einfach wunderbar Hand in Hand. So wird offensichtlich das Actiongenre mit knallenden Explosionen, krasser Härte, brutalen Feuergefechten und wertigen Effekten bedient. Aber auch Abenteuer-, Science Fiction- und Horrorelemente werden geboten. Stets unterlegt mit einer guten Prise an Humor und einem Feuerwerk an genialen Sprüchen, die so zitierwürdig wie ikonisch sind. All diese Genres werden wunderbar miteinander vereint und ergeben in ihrem Zusammenspiel einen durch die Bank weg launigen, sympathischen, spannenden und unterhaltsamen Gesamtmix, der die meisten Zuschauer in der Masse dessen, was er alles bietet, in irgendeiner Form ansprechen und abholen sollte.
Mein Fazit zu Predator
Blut, Testosteron und Spannung halten sich in diesem bombastischen 80er-Jahre-Reißer die Waage. Die Action bringt die Dschungelluft regelrecht zum Kochen und die Sprüche und Schießereien hauen auch heute noch deftig rein und sind dabei genauso knallhart wie der eiserne Cast selbst. Der archaische Kampf im tiefsten Dschungel zwischen Jäger und Gejagtem bietet grandios inszenierte sowie handgemachte, derbe Schauwerte und wird von einem großartigen Soundtrack, der für steten Nervenkitzel sorgt, perfekt unterstrichen. Predator ist mehr als einfach nur eine weitere saucoole Ikone des 80er Jahre-Actionfilms. Mehr als nur ein Grundstein für ein ganzes Franchise, welches sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut.
Er ist ein Meilenstein.
Unsere Wertung:
© 20th Century Fox Home Entertainment