Predators wählt, wie der erste Teil mit Schwarzenegger, wieder den befremdlichen Dschungel als Schauplatz. Mit dem feinen Unterschied, dass der Film dieses Mal nicht auf der Erde spielt.
Inhalt:
Auf der Oberfläche eines ihnen unbekannten Planeten wird eine Gruppe skrupelloser Killer und Elite-Soldaten in einem dichten Dschungel ausgesetzt. Anfangs noch verwirrt über ihre unerklärliche, neue Situation beginnen sie schon bald zu begreifen, dass da draußen noch etwas anderes ist. Etwas, das selbst einem noch so hartgesottenen Profikiller den Angstschweiß ins Gesicht treibt. Eine blutige Hatz durch den düsteren Dschungel beginnt. Die Gruppe ist gezwungen, ihr ganzes Können unter Beweis zu stellen, um auch nur den Hauch einer Chance gegenüber ihren übermächtigen, außerirdischen Jägern zu haben…
Die Ausgangslage in Predators
Die Ausgangslage ist so simpel wie auch interessant. Die Prämisse, dass einige der härtesten Killer der Erde auf einem fremden Planeten ausgesetzt werden, irgendwie ein funktionierendes Team bilden müssen und versuchen, den übermächtig erscheinenden Predators zu entkommen, ist sehr vielversprechend. Leider nur wird dies nicht von einem wirklich durchdachten Plot oder interessanten Charakteren getragen. Selbst eine actionreiche und optische gute Inszenierung schaffen es leider nicht, diese offensichtlichen Makel zu kaschieren. Als Sci-Fi-Actionknaller reicht es allerdings allemal.
Das Setting in Predators: Eine neue Spielwiese für die Jäger
Dreckig, düster und brutal. Predators kehrt auch vom Setting her wieder zurück zu den Wurzeln des ersten Teils von 1987. Auch hier dient wieder ein düsterer Dschungel als Schauplatz für eine gnadenlose Hetzjagd. Die Tatsache, dass wir uns hier aber nicht in einem Dschungel auf der Erde, sondern auf dem eines anderen Planeten befinden, ist allerdings neu. Leider macht der Film sehr wenig bis garnichts aus dieser theoretisch sehr ergiebigen Spielwiese. Die Flora scheint nahezu erdähnlich und auch die Tierwelt dieser fremden Welt bekommt man, bis auf die „Jagdhunde“ der Predators, nicht zu Gesicht. Somit wurde hier leider gigantisches Potential verschwendet, was wohl dem geringen Budget geschuldet ist. Dafür ist aber das, was letzten Endes gezeigt wird, durchweg wertig inszeniert.
Fazit:
Predators unterhält trotz tiefgreifenden erzählerischen Schwächen und eher blassen Charakteren im Endeffekt durchweg solide. Wer eine rasante Sci-Fi-Action-Orgie im 80er-Style mit einer gehörigen Portion Nostalgie erwartet, der wird hier jedoch sicherlich nicht enttäuscht. Auch der Gewaltfaktor ist passend hoch und nichts für zart Besaitete. Hier werden schon mal Köpfe mitsamt der Wirbelsäule rausgerissen. Für mich spielte Predators seine Stärken letztlich gekonnt genug aus, dass nie Langeweile aufkam.
Unsere Wertung:
©20th Century Fox Home Entertainment