The Rookie – Staffel 1 ist eine weitere Produktion am Himmel der US-amerikanischen Polizeiserien. Im Gegensatz zu einem Großteil der Konkurrenz kann sie allerdings mit einem Publikumsliebling aufwarten: Nathan Fillion. Ob doch noch mehr hinter der Serie steckt als nur ihr Hauptdarsteller, erfahrt ihr im Folgenden!
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Titel | The Rookie |
Jahr | 2018 |
Land | Canada |
Genres | Krimi, Drama, Komödie |
Darsteller | Nathan Fillion, Melissa O'Neil, Eric Winter, Alyssa Diaz, Mekia Cox, Richard T. Jones, Tru Valentino, Shawn Ashmore, Jenna Dewan, Lisseth Chavez, Troy Hoffman |
Länge | Minuten |
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Aus alt mach neu – Die Handlung von The Rookie – Staffel 1
John Nolan (Nathan Fillion) steht vor den Überbleibseln seines alten Lebens: Seine Frau hat sich von ihm scheiden lassen und sein Sohn geht aufs College. Als jahrelanger Bauunternehmer sehnt er sich nach einem Neuanfang. Eines Tages gerät in einen Banküberfall und beweist Heldenmut, indem er die Räuber so lange ablenkt, bis die Polizei eintrifft. Von diesem Moment inspiriert, beschließt Nolan kurzerhand, Polizist zu werden.
Nach seinem Abschluss an der Polizeiakademie tritt er seinen Dienst beim LAPD an. Dort ist Nolan mit seinen 40 Jahren der älteste Neuling (englisch: Rookie). Zusammen mit den beiden anderen Anfängern Lucy Chen (Melissa O’Neil) und Jackson West (Titus Makin) versucht Nolan, sich in der neuen Welt zurechtzufinden und seinen Dienst zu leisten. Dabei werden ihm immer wieder Steine in den Weg gelegt, unter anderem von Sergeant Wade Grey (Richard T. Jones), der in Nolans Neustart eine Midlife-Crisis sieht, die seine Truppe gefährdet. Nolan muss sich schnell eingestehen, dass sich sein idealistischer Neustart als Utopie entpuppt…
Des Zuschauers Liebling
The Rookie – Staffel 1 punktet allen voran mit einer Sache: seinem Hauptdarsteller. Nathan Fillion ist ein Publikumsliebling, der mit seiner charismatischen Art bereits in Firefly und Castle eine große Fan-Gemeinde um sich herum versammeln konnte. Der Kanadier ist ein rundum sympathischer Typ, der seine Rollen weniger spielt denn lebt. Seine Figuren scheinen auf ihn zugeschnitten: der Frauenschwarm und Männerfreund. Gelassenheit und Schlagfertigkeit zeichnen ihn aus und es ist schwer, seinem Charme zu widerstehen. The Rookie – Staffel 1 wird somit sowohl Fillion-Anhänger als auch Nicht-Fillion-Fans hervorlocken und für die entsprechenden Einschaltquoten sorgen. Dies war vermutlich auch der Grund, warum sich die Produzenten direkt an die Serie setzten und den üblichen Pilot-Film gekonnt ignoriert haben.
Abseits der lobenden Worte gelingt es Nathan Fillion abermals, einen einzigartigen Charakter zu spielen. Auch wenn John Nolan eine weniger einprägsame Figur als Captain Malcolm Reynolds oder Richard Castle darstellt, sind es Fillions Eigenarten im Spiel, die dem Charakter die nötige Portion Glaubwürdigkeit verleihen. Das Aushängeschild einer thematischen 08/15-Serie überzeugt von Anfang bis Ende.
Ein guter Cast zum Vergessen
Der restliche Cast, der sowohl aus erfahreneren Schauspielern als auch Anfängern besteht, macht sein Spiel zwar gut, aber stellt abermals einen typischen Serien-Cast dar, der im Großen und Ganzen nicht der Rede Wert ist. The Rookie – Staffel 1 lebt von John Nolan beziehungsweise Nathan Fillion, von der ersten Szene an. Die restlichen Schauspieler geben augenscheinlich ihr bestes, verblassen jedoch ein wenig neben dem Gesicht der Serie. Dieses Schattendasein des Casts ist weder sehr löblich noch stellt es ein großes Problem in der ersten Staffel dar. Denn Fillion schafft es, den Plot zu tragen, ohne dass es dem Zuschauer an schauspielerischem Tiefgang seitens des restlichen Cast mangelt.
Aus Mangel an Beweisen
Die eingehende Handlung gestaltet sich sehr einfach und lässt einige Erklärungen im Dunkeln. Es ist klar, dass Josh Nolan sein altes Leben hinter sich lassen möchte und einen Neustart braucht. Auch der Moment, in dem er beschließt, zur Polizei zu gehen wird ersichtlich. Allerdings werden das alte Leben und seine letztendliche Motivation nur sehr dezent ausgeführt. Ein paar mehr Hintergrundinformationen wäre durchaus dankbar gewesen. Diese hätte den Rollen, vor allem zu Beginn, mehr Leben einhauchen können.
Selbstredend sollte es ein Film beziehungsweise eine Serie vermeiden, dem Zuschauer jegliches Denken abzusprechen. Es ist jedoch nicht die Aufgabe des Zuschauers, den Inhalt mit ein paar hingeworfenen Szenen zusammenzusetzen. Es ist verständlich, dass die Verantwortlichen direkt in die Handlung einsteigen wollten. Eine Vorgeschichte birgt die Gefahr der Langatmigkeit. Allerdings verleiht sie den Charakteren meist auch mehr Glaubwürdigkeit.
Eine wie keine?
The Rookie – Staffel 1 ist eine Serie, die für den Moment unterhaltsam ist, aber leider kaum ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Die Thematik des alternden Polizisten auf diese Weise aufzugreifen, hat es so zwar noch nicht gegeben, ist allerdings letztlich auch kein Neuland. Von Polizeiserien im Allgemeinen ganz zu schweigen. Dieses Fernsehformat gibt es wie Sand am Meer und scheint vor allem im 21. Jahrhundert beliebter denn je. Der Gefallen daran sei einem jeden Zuschauer selbst überlassen. Doch aus objektiver Sicht mangelt es hier eindeutig an Vielfalt, Abwechslung und filmischem Tiefgang.
So reiht sich auch The Rookie – Staffel 1 in die Reihe der Polizeiserien ein, die ihre Fan-Gemeinde haben, aber darüber hinaus wenig nachhaltiges Potenzial besitzen. Für die Dauer der 20 Episoden der ersten Staffel werden sich viele Zuschauer unterhalten fühlen, denn die Serie ist alles in allem mit „gut“ zu beurteilen. Jedoch ist sie nicht mehr und nicht weniger. Ein kurzweiliges Vergnügen, das sich im Mittelfeld modernen Serien-Entertainments bewegt.
Eine Sache für Fans – Mein Fazit zu The Rookie – Staffel 1
Für wen eignet sich nun The Rookie – Staffel 1? Die Frage ist leicht zu beantworten: Polizeiserien-Fans und Nathan-Fillion-Anhänger. Freunde von Polizeiserien werden sich an der simplen Thematik des Alltags der Gesetzeshüter erfreuen, der hier zwar ein wenig naiv und sehr sauber dargestellt wird, aber dennoch unterhaltsam ist. Die aus dem Ei gepellten Protagonisten wissen zu unterhalten und geben der Serie den stereotypischen Witz des Genres. Begeisterte Bewunderer Nathan Fillions werden sich an der Serie erfreuen, weil sie ihren alternden Star als Polizisten-Neuling verfolgen dürfen. Fillion macht seine Sache gut, gibt den Fans, was sie wollen und pflegt weiter sein Image als sympathischer Zuschauerliebling.
Jeder, der sich nicht in dieser Beschreibung wiederfindet, kann getrost auf The Rookie – Staffel 1 verzichten. Derjenige, der die erste Folge gesehen hat, weiß alles, was er über diese Serie zu wissen braucht. Sie funktioniert nach einem typischen Schema und entspricht den Mustern einfach gestrickter TV-Abendunterhaltung. Das Genre wird vielen bereits vorab die Lust auf die Serie nehmen, da Polizeiserien ebenso beliebt wie verschrien sind. The Rookie – Staffel 1 ist eine Serie, die kurzweilig unterhält, jedoch auf lange Sicht in Vergessenheit geraten wird. Aber es sei ihr verziehen, denn auch Anfänger machen Fehler…
Die Serie ist seit dem 06. Februar auf DVD und Blu-Ray erhältlich!
Unsere Wertung:
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